
Weihnachtsstress
„Alle Jahre wieder kommt das Christuskind. Auf die Erde nieder, wo wir
Menschen sind.“
Kleine Schneeflocken tanzten durch die Luft. Hinterließen ihren ganz speziellen Duft, der jedes Jahr genau eine Sache ankündigte „Frohe Weihnachten!“. Geschickte wisch die Brünette einer Gruppe Sänger in roten Mützen aus die mit ihrem ganz persönlichen Santa durch die Stadt liefen um Geld durch Weihnachtslieder zu ergattern. Die Fußgängermeile war viel überfüllter als sowieso, gar nicht gut für die junge Frau welche sich gerade noch pünktlich in ein großes Bürokomplex flüchten konnte bevor es wieder anfing zu schneien. „Du bist auf Sendung in 10 Minuten.“ Rief ihre Assistentin zu, während die junge Frau selber sich schon in das Studio begab, verkabelt wurde und ihr Make-Up aufgefrischt wurde. „Alle Jahre wieder kommt der Weihnachtsstress. Auf die Erde nieder, wo wir Erwachsene sind!“ trällerten alle gemeinsam wie jedes Jahr seit Christine hier arbeitete während sie Platz für ihren täglichen Nachrichtenbericht einnahm. Als Erwachsene war Weihnachten einfach nicht mehr dasselbe, es war stressig und nicht so friedlich und zauberhaft wie früher. Besonders sie selber wusste was es jeden Tag für Meldungen gab. Unfälle wegen vereisten Straßen, Überfälle auf Weihnachtsmärkten, welche Promis mit wem auf den jährlichen Weihnachtsball gingen, Skandale um Skandale. Hatte man schon alle Geschenke? Wer kam dieses Jahr zu Besuch? Wo feierte man? Alles für das große Weihnachtsessen schon besorgt? Und, und, und. „In 5. 5, 4, 3, 2, 1. Aktion!“…
1 Advent:
Weihnachten hieß purer Stress. Es fühlte sich beinahe erdrückend an. „Frühstück ist fertig. Machst du die Kerzen an?“ erklang die Stimme ihres Verlobtenwährend Christine noch total verschlafen in das Wohnzimmer tapste. „Die sehen echt schön aus. Gute Wahl.“ Verkündete die Brünette als sie vier eisblaue Kerzen erblickte die mit weißen Schneeflocken verziert waren. „Du musst dich nicht so selber Loben.“ Selber Loben? Aber sie hatte diese doch gar nicht besorgt. Ohne einen weiteren Gedanken hielt sie die kleine zischelnde Flamme an den Docht der größten Kerzen. Der Funken sprang über. Dann eine helle blaue Stoßflamme. Erschrocken hielt sie sich ihre Hände vors Gesicht.
Als sie diese wieder sinken ließ befand sie sich nicht mehr ihrem Wohnzimmer, sondern erblickte eine eisige Landschaft. Zugeschneit und Lichterketten die sich um die Tannenbäume wandten die den Weg zu einem riesigen rotweißen Palast säumten. Der Schnee raschelte. Dann trat zwischen den Bäumen ein kleiner Pinguin hervor. „Na du. Weißt du wo ich hier bin?“ in dem Moment wo die Brünette sich zu ihm knien wollte, watschelte er auch schon los. „Mitkommen.“ Hatte sie sich das gerade eingebildet oder hatte das Tier gerade geredet. Langsam wurde ihr diese ganze Geschichte zu verrückt, sie fühlte sich wie in einem schlechten Film und das mochte sie auch ganz und gar nicht. Es wurde auch nicht besser als sie dann mal an sich hinabblickte und ein rotes Kleid mit weißen Verzierungen erblickte. Sie war verrückt geworden. Dass war die einzige Erklärung. Zusammen mit ihrem kleinen Führer betrat sie den wundersamen Palast der gerade zu nach Weihnachten schrie und folgte ihm durch die Fluren bis hin zu einem großen Saal an dessen ende ein großer roter Sessel stand. In diesem kein anderer als Santa höchstpersönlich. „Natürlich und jetzt was? Brauchst du Hilfe Weihnachten zu retten? Ich mache keinen auf Elfe nur das das klar ist.“ Abwehrend verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. „Keine Sorge
Christine du musst keine Elfe spielen.“ Machte sich Santa gerade wirklich lustig über sie? Sogar in ihrer eigenen Fantasie schaffte sie es, dass sie dämlich dastand. „Dann würde ich jetzt gerne aufwachen oder sonst was.“ „Du möchtest nicht wissen warum du hier bist? Einen Ratschlag? Irgendwas?“ „Heiße Schokolade wäre nett“
Kurze Zeit später saß sie mit ihrer heißen Schokolade in dem Sessel des
Weihnachtsmannes welcher einfach verwirrt dreinblickend vor ihr stand. „Also Santa. Was soll ich tun?“ „Du bist Auserwählt. Du musst uns helfen.“ „Natürlich muss ich das, wobei in dieser kleinen Geschichte?“ schlürfend nippte sie an ihrem Getränk. „Kein Schock? Dämlichen Fragen? Nichts?“ Sie schüttelte den Kopf und trank gelassen weiter. „Die Hexe des Sommers bedroht Xmastown. Du musst sie töten, denn nur du kannst das Schwert führen das sie umbringen kann.“ „Ach wenn’s nur das ist. Her mit dem Schwert, gibt mir die Hexe und ich kann wieder gehen.“ „Es ist nicht so einfach.“ „Natürlich nicht. Und welche drei Aufgaben hast du so auf Lager?“ sie stellte die leere Tasse auf das Tablet eines Pinguins und schwang sich auf ihre Beine. „Keine drei Aufgaben. Aber wir wissen nicht wo die Hexe ist.“ „Noch besser. Folgende Idee Santa.“ Sie legte einen Arm um den fettbäuchigen und schob ihn mit sich aus dem Saal „Wo geht es hier raus?“ Ein Pinguin wies ihr die Richtung in welche sie dann los marschierte. „Also. Du bleibst genau hier stehen, alle anderen gehen und dann kommt die Hexe, weil sie dich töten will. Das klappt immer nur sonst ist es nicht extra.“ „Das wird nie klappen. Nimmst du das hier überhaupt ernst?“ „Total ernst. Todes ernst.“ Alle anderen begaben sich wieder ins Schloss während Christine einen Pinguin mit einem blauen Schwert zu sich zu winken. „Das ist es? Nicht rot? Schockierend.“ Dann trat sie mit den anderen ins Schloss direkt so dass sie rausrennen könnte zu dem dicken bärtigen Mann.
„Endlich habe ich dich! Jetzt kann dich niemand mehr retten!“ eine Blonde Frau in einem Sommerkleid stand mit einem Dolch hinter dem Weihnachtsmann und hielt ihm diesen an den Rücken. „Gar nicht vorhersehbar.“ Mit diesen Worten trat Christine hinter die Hexe und hielt das Schwert auf diese. „Nein! Wie konntest du meinen Plan durchschauen?! Ich hatte so viel…“ „Genug geredet.“Die Brünette stach zu. „Aber meine Bösewichten Rede!“ Die Hexe ging zu Boden und Christine lehnte sich am Schwert ab. „Kann ich jetzt gehen? Ich bin müde!“ Alle erstarrten in ihrer Bewegung.
Lauter Jubel brach aus und die Hexe erhob sich vom Boden gemeinsam traten sie einige Schritte nach vorne. Alle fassten sich bei der Hand, dann verbeugten sie sich. „Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit. Komme sie doch gerne wieder zu: Weihnachtsstress!“
Und am Ende war alles bloß ein Theaterstück…
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