graffiti im kopf,
gibt keinen ausschaltknopf.

schon früh wurd' ich bewertet,
ja,
und ich dachte,
ich hab mich gewöhnt,
gelernt wie man sich selbst verhöhnt
damit man sich mit anderen versöhnt,
hauptsache dein herz nicht schwer,
benutze ruhig
worte, die so leer sind
wie postflaschen im meer.

versuche
erwartungen von leuten zu entsprechen,
die mich morgen schon vergessen,
die mein herz gar nicht kennen,
aber sagen ich soll lächeln,
hundert adjektive, aber es ging nie tiefer,
bloß die realität wurde immer schiefer.

aber
ich schwör',
ich bin stabil,
war nicht ich,
die auseinander fiel,
war der schein,
ist echt nicht das erste mal,
dass ich wein'.

nur
meine saiten verstimmt,
mein herz im falschen takt
und manchmal ist es
meine splitterseele,
die knackt.

aber hey,
hab die zerissenheit
im system,
bin der mix
von zwei menschen,
die sich null versteh'n
und trotzdem mehr oder weniger
durch dick und dünn geh'n.

und
wenn alles gute von mir
immer einen haken hat,
aber du keinen,
dann sehen wir doch alle
den defekt in unserem kopf scheinen.

also nein,
ich werd mich nicht bedanken,
ich bin lieber niemand,
als 'n name in deinem
gewissenssand,
zwischen uns steht schon seit
jahren 'ne graffitiwand.

mein zuhause war kein kriegsgebiet
auch wenn es mir so vorkam,
wenn ich zurückblicke,
sieht man wie's die meiner
freunde war'n,
oder die von uns allen,
weil liebe und verständnis
leider doch nicht
in die wiegen fallen.

also ja,
ich weiß nicht
wie die welt funktioniert,
aber ich weiß wie man
sich selbst verliert
und das vertrauen auf ewig verschmiert.

diesmal ist ziemlich viel zitiert und ich hätte noch so viel mehr zitieren können, die wortwahl des liedes ist pure kunst haha