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Kapitel 17

Freiheit… Ein Gefühl dass ich in den letzten Wochen vor dem Physikum nicht einmal mehr Schreiben konnte, hat mich dank Till endlich wieder. Die Sonne genießen, Joggen, Bungy Jumpen oder weiß der Geier was andere Lebewesen in dieser Zeit tun in der sie keinerlei Verpflichtungen nachgehen müssen, ich für meinen Teil versinke in meiner gammligen Jogginghose auf unserer Couch, katz mir die Chipskrümel aus der Bauchfalte und bewundere das Geralts Hexersinne bei meinem Anblick noch nicht alarm schlagen sondern der Spur des Greifen folgen können, während ich auf Plötzes Rücken über die endlos freie Steppe galoppiere. Das ist Freiheit, besonders wenn man Student in den Semesterferien ist.

Die Haustür im Flur geht und ich beginne wie ein zurückgelassener Hund freudig quichend auf sich aufmerksam zu machen. “Schatzilein! Sag das du heute einen Mann glücklich machen wirst!” Anders als gewohnt ertönt kein noch dümmerer Spruch, als die Schlüssel in der kleinen Schale am Eingang landen und ich Zweifle einen Moment daran ob wirklich Till ist der wieder Nachhause gekommen ist. “Steffen?”, Ungläubig erhalte ich auch dieses Mal keine Antwort, doch in Zweiten Fall wäre diese Art der Kommunikation durchaus eine der gängigen Methoden der gegenseitigen Ignoranz, doch zu meinem Bedauern ist es doch Till, welcher sich mit unangenehm verzogenen Blick durch die Tür in sein eigenes Zimmer schiebt. Er hat nun mal die Konsole und ich bin auch nur ein Student!

“Till? Alles klärchen bei meinem lebenserhaltenden Pizzabäcker?” Für einen Atemzug zieht sich mein Herz unangenehm in einem Vakuum zusammen und der sonst so schleimige Muskel ähnelt wohl Stark an eine vertrocknete Rosine, als nur Juli mir bei diesem voll Trauer geladenen Blick einfällt. Wenn Till gerade Blutbespritzt aus einem Op-Saal kommen würde, dann wäre das nun der Moment in dem er langsam seinen Mundschutz abzieht um Mitleidig Kopfschüttelnd sein Beileid auszudrücken. Noch bevor meine Hirnseiltänzer sich passende Worte zurechtgelegt haben um Möglichst geschickt in der Wunde meines Kumpels das Salz zu verteilen, löst Till das unausgesprochene Rätsel um seine getrübte Laune. Gerade noch Rechtzeitig dass ich die Büchse der Pandora, ich meine Juli nicht erneut aufreißen kann. Ein Brief mit meinem Namen schwingt zwischen seinen Fingern und der Absender bereitet mir solche Bauchschmerzen, dass ich einen Moment froh bin, noch keine der fettigen Teigplatten in mich hineingeschoben zu haben.

“Die Ergebnisse sind da” Unverblümt bricht vor meinen Augen meine Heldenwelt aus the Witcher zusammen in welche ich mich die letzten Tage gerettet habe. Monster schlachten, heißen Sex und das Gefühl von einem erfolgreichem Tag, waren einfach verlockender als sich mit den Problemen des eigenen Lebens herumschlagen zu müssen. “So ne Scheiße… dann hab ich meine Mutter auch bald am Apparat…” Als hätte diese Frau einen Sinn dafür, wann genau es am schlechtesten passt, klingelt jux bei diesem Gedanken mein Handy, welches in den letzten Tagen einzig ein paar Arschhaarfotos von Till zu Gesicht bekommen hatte. “Willst du ihn nicht erst mal selbst lesen?”, erklärt mein Kumpel mitfühlend doch ich winke ab als ich völlig genervt an mein Telefon gehe. Ich kannte das Ergebnis ja schließlich schon bevor ich den Prüfungssaal verlassen habe.

“Ja?!”, blöcke ich meiner Mutter entgegen, doch anders als erwartet ist nicht die erste Frage nach dem Brief ihr Anliegen sondern meine gerade auf den Tiefpunkt der voll geschissenen Hölle gesunkene Laune. “Wenn du als Arzt einmal so deine Kunden begrüßt, dann kannst du deine Praxis gleich schließen!” Ich ziehe die Luft in die Lungen und Rolle die Augen, als ich Till das Papier aus den Fingern nehme um das Dokument aus dem Inneren zu befreien. Gekonnt bücke ich mich unter einer von Till offenstehenden Schranktüren durch um seinen Schreibtisch zu erreichen und die bittere Wahrheit aus dem Umschlag zu ziehen. Als wüsste meine Mutter das ich gerade erst nach meinem Ergebnis sehe erhellt eine geräuschlose Stille meine Gedanken in der nicht einmal meine Erzeugerin einen Ton zu sagen hat.

“Durchgefallen…”, erlöse ich uns alle von dem Gefühl von Reißzwecken die einem langsam unter die Fingernägel getrieben werde, doch zu meinem Erstaunen, habe ich in einigen Bereichen ja doch den ein oder anderen Punkt erreicht. “Das gibt es doch nicht… die haben bestimmt einen Fehler im System! Kontrollier ob sie-” “Mama! Ich bin Durchgefallen!” Gereizt unterbreche ich ihre Lüge vom perfekten Sohn mit der Wahrheit, ehe sie sich fest Reden kann. Wieder herrscht Stille und ich kann selbst kaum glauben, dass ich meine Mutter in die Schranken gewiesen habe, weshalb es nicht lange dauert bis ich wie ein geschlagener Hund angewinselt komme. “So schlecht war ich nicht… einige Teile hab ich sogar Bestanden. Bei der Wiederholung bekomm ich es hin” “Joe… Ich weiß doch wie sehr dir das Studium als Mediziner liegt. Wenn du Hilfe brauchst deinen Traum zu verwirklichen kannst du auch jeder Zeit wieder zu uns ziehen?” Bei den Worten muss ich mich wieder einmal stark davon zurückhalten mein Handy auf den Boden zu legen und mit der Ferse so oft auf das Display zu treten, bis das Bild meiner Mutter unter dem gesprungenen Glas endlich verschwindet. “Ich mach das schon... “ “Aber wehe du lenkst dich mit diesem Tim ab! Wenn ich erfahre dass du nicht in den Unterricht gehst bestehe ich darauf das du zurück ziehst!”

“Erst einmal heißt er immer noch Till und zweitens bin ich keine 16 mehr!” Am liebsten würde ich einfach auflegen meinen Arach vor dem Fernseher parken und weiter in Geralts Welt nach Monstern suchen, aber leider spricht sie das aller einzige Machtwort aus, welches ihr noch bleibt. Geld! Und wenn ich wenigstens noch ein kleines bisschen Freizeit genießen möchte, habe ich echt keinen Bock darauf auch noch einen Job neben dem Studium anzufangen. “Ist ja gut!”, endlich legen wir ohne verabschiedung auf und die Lust am Gamen ist mir nun auch endgültig vergangen.

“Sie ist begeistert Tim!”, schnaube ich Till entgegen, welcher versucht mich mit einer breitmaul Flutsche zu trösten. Natürlich entgleitet mir ein zarten Lachen und Till steigt darauf ein. “Komm doch morgen mal mit in meine Lerngruppe. Wir sind zwar nur Tierärzte, aber Latein kann mit den richtigen Leuten echt spaßig sein!” Lust habe ich zwar keine aber mir bleibt auch keine Wahl wenn ich das Ansehen und das All Inklusiv Paket meiner Eltern behalten möchte. “Mach lieber Pizza du Cauda!” Mit diesen Worten schleppe ich mich in richtung Dusche. Yeah… ab morgen fängt das spannende Leben wieder an… Ich kann es ja kaum erwarten, meinen Käfig zu verlassen.

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