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-(4)- Meine Beine sind Spaghettis

"Du hast was getan?", fragt Cameron mich, nachdem ich ihn so schnell wie möglich mit mir mit nach draußen ziehe. Scheiß mal jetzt drauf, ob ich gehen darf oder nicht.

Ich muss hier schnellst möglich raus.

"Das war Selbstverteidigung. Ich habe mich bedroht gefühlt", murmele ich und halte meine Augen nach möglichen Boybandmitgliedern offen, die ich lieber nicht sehen will.

"Krass, warum hast du mich nicht geweckt?", fragt er, während er mich so gut es geht stützt, damit wir schneller voran kommen können.

"Warum bist du überhaupt eingeschlafen?", frage ich stattdessen.

"Es war vier Uhr nachts. Ich war müde. Beantwortet das deine Frage?"

"Ja, aber ist trotzdem keine Entschuldigung!", mache ich ihm lachend klar, als wir in Richtung Ausgang des Krankenhauses hetzen.

"Schon klar, ich mach es wieder gut. Vielleicht sogar morgen an deinem Geburtstag. Ich gehe einfach mal davon aus, dass du nur keine Zeit hattest mir davon Bescheid zu sagen."

Der kleine Vorwurf in seiner Stimme drückt sich zu mir durch.

Also nicke ich einfach nur ablenkend. "Ehrlich gesagt hast du mich gerade selbst wieder dazu gebracht, an meinen Geburtstag zu denken."

"Du hast deinen Geburtstag vergessen?", fragt er mich überrascht.

Ich zucke leicht die Schultern und halte Ausschau nach möglichen fünf Opfern, die ich nicht sehen will.

"Neunzehn ist nicht gerade ein Alter, dass man feiern muss."

"Unsinn!", fällt er mir sogleich ins Wort. Er klingt gerade zu schockiert, dass ich das gesagt habe. "Jedes Alter ist es würdig gefeiert zu werden."

Ich lache schnaufend auf. "Wenn du das meinst."

"Das ist mein Ernst! Als ob du es nicht toll findest deinen Geburtstag zu feiern!"

"Ging so", meine ich nur abgelenkt. "Ist ja eigentlich auch gerade nicht so wichtig!"

"Tut mir leid, wenn du denkst, dass gerade nicht der richtige Augeblick ist, um darüber zu reden, aber Geburtstage machen uns aus. Geburtstage sind immer wichtig."

"Meine bislang nicht", lache ich genervt. Ich habe verstanden, dass er sich nicht damit abfinden kann, dass ich nicht der Nummer eins Fan in Sachen Geburtstag bin, aber kann er nicht, zumindest jetzt, kurz die Klappe halten?

Ich meine ich bin gerade ziemlich damit beschäftigt mich vor einer nervigen Boyband aus dem Staub zu machen. Mit verkrüppeltem Fuß.

"Du wirst sehen, Emma Johnson! Ich werde deinen neunzehnten -"

"Ist ja gut Cameron. Quassel mir nachher darüber die Ohren weiter voll, aber ich schätze wir haben gerade ein größeres Problem!", unterbreche ich ihn erschrocken, als ich die Jungs auf der Zielgeraden vor uns sehen kann, wie sie suchend auf dem großen Parkplatz herumspringen und dabei Sätze wie: "Wir dürfen sie nicht schon wieder verlieren! Das ist unsere Chance!" und "Meine Beine fühlen sich an wie Spaghettis!" über den gesamten Raum brüllen.

Cameron zieht mich mit in den Schatten eines parkenden Autos, damit wir nicht gesehen werden können.

"Spaghettis?", wiederholt er fragend. Ich zucke darauf nur mit meinen Schultern und beschließe nicht weiter auf den Satz einzugehen.

"Was sollen wir jetzt machen? Die werden uns bestimmt entdecken, wenn wir versuchen uns an ihnen vorbei zu schleichen!"

"Na ja, wir könnten einfach unauffällig vorbei gehen. Oftmals ist gar keine Tarnung die beste Tarnung", säuselt er grinsend.

"Natürlich! Am Besten basteln wir uns noch kurz ein paar Schilder auf denen wir versichern, dass wir nicht Emma und Cameron sind, damit sie keinen Verdacht schöpfen."

"Ich weiß nicht, ich glaube das wäre dann doch etwas zu viel", überlegt er ernsthaft. Augenrollend denke ich fieberhaft darüber nach, was wir tun können, um nicht entdeckt zu werden.

"Ich habs!", sage ich, als ich daran denke, wie ich Niall einmal am Flughafen entkommen bin.

"Klasse, hau raus", meint Cameron.

"Gib' mir dein Handy!", verlange ich und strecke ihm meine ausgestreckte Hand entgegen.

"Was? Warum?", fragt er beinahe schon etwas erschrocken.

"Keine Angst, ich poste schon nicht deine Nacktbilder im Internet. Vorerst. Ich muss nur kurz deinen Instagram- und Twitteraccount missbrauchen."

"Aber mir liegt etwas an meinem Instagram- und Twitteraccount", schmollt er, zieht aber geradeschon sein Handy aus seiner Hosentasche.

"Ich werde die beiden schon nicht zerstören. Ich will deinen Followern nur eine kurze, schnelle Ankündigung für ein Fantreffen überreichen."

"Und wie soll uns ein Fantreffen in dieser Situation helfen?", versteht er wohl nicht ganz.

"Das Fantreffen wird hier stattfinden. Jetzt."

Cam lacht leise auf. "Na klar, da werden natürlich auch alle kommen. Ich meine, es ist ja nicht halb fünf Uhr nachts oder so. Natürlich ist da jeder wach."

"Jetzt denk' mal nicht so negativ, einen Tag vor meinem Geburtstag", ziehe ich ihn auf und haue ihm leicht gegen die Brust.

"Denkst du wirklich das funktioniert?", fragt er dann nach ein paar Minuten seufzend, nachdem ich den Tweet samt Bild hochgeladen habe.

Ich blicke ihn nur an und zucke mit den Schultern. "Ich habe keine Ahnung. Aber diese Fans können schon sehr verrückt sein."

"Du weißt, dass wenn das wirklich klappen soll, wir nicht wegrennen können. Immerhin bist du heute zum Krüppel geworden", erinnert mich Cam mit einem Kopfnicken auf meinen Fuß nickend.

Ich schnaufe schmunzelnd auf. "Wir mischen uns einfach unter die Menge."

"Wer's glaubt. Das wird niemals funktionieren", sagt er nur.

"Werden wir dann schon sehen."

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Es hat tatsächlich geklappt. Um fünf Uhr kamen die ersten kreischenden Fans, die die Jungs weiterhin auf dem Parkplatz gesehen haben. Und dann wurden es immer mehr. Und als es dann geschätzt hundert wurden haben wir uns aus unserem kleinen Versteck geschlichen und versucht möglichst unauffällig an ihnen vorbei zu kommen.

Ich habe nicht gedacht, dass es wirklich funktioniert. Wirklich nicht. Aber das hat es, und das gibt mir die kleine Hoffnung, dass in meinem Leben vielleicht doch nicht alles den Bach herunter gehen muss.

Jedenfalls haben wir den restlichen Tag damit verbracht zu schlafen. Ich, weil ich Schmerzen hatte und total fertig von den vielen Schmerzmitteln war und Cameron, weil er mich nicht aufwecken wollte. Insgeheim weiß ich genau, dass er nur nach einer Ausrede gesucht hat, sich nicht bewegen zu müssen.

Abends haben wir uns mit Schlagsahne abgeworfen, aber das wars dann auch schon. Ein bisschen Schlagsahne und ein paar Filme und der nächste Tag ist angebrochen.

Mein neunzehnter Geburtstag.

Ich habe schon wieder komplett vergessen, was für ein Tag heute ist, bis Cameron mich jubelnd aus dem gemütlichen Schlaf gerissen hat.

"Aufwachen, du kleiner Pechvogel!", schreit er immer wieder und wieder in meine Trommelfelle, von denen ich mich bereits nach einigen Minuten verabschieden kann.

Ich habe gedacht ich bekomme etwas geschenkt. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich mich nun auch noch von meinen Trommelfellen verabschieden muss.

Während Cameron und noch ein paar Leute, deren Namen ich immer noch nicht weiß, mir auch noch ein Lied zum Geburtstag trällern, richte ich mich langsam auf und verlasse mein warmes Nest, nur um mich schnell im Badezimmer einzuschließen.

Durchatmend betrachte ich mich im Spiegel.

Neunzehn Jahre. Das sind fast zwanzig. Das ist dann ein Fünftel eines Jahrhunderts und wow - ich fühle mich ja fast schon alt.

Mir selbst Mut einredend, schenke ich mir ein kleines Lächeln durch den Spiegel und beginne damit, mich fertig zu machen.

Als ich aus dem Bad trete, staune ich nicht schlecht, als ich ein komplett fertig angerichtetes Frühstück sehe mit haufenweise Pancakes und Waffeln und oh mein Gott! Es gibt Erdbeeren!

Ich will gar nicht wissen wie lange ich schon keine Erdbeeren mehr gegessen habe. Ich liebe diese Dinge!

"Happy Birthday!", meint Cameron noch einmal und schließt mich lachend in die Arme. Als er mich wieder frei gibt setzt er mir noch schnell einen kleinen Papphut auf den Kopf und drückt mir eine kleine Pfeife zwischen die Zähne, die ganz viel Konfetti spuckt, als ich da herein blase.

Mir entweicht ein Lachen. Im Hintergrund spielt irgendeine fröhliche Musik und an der Türe hängen noch ein paar Ballons.

Ich werde von Cameron und noch ein paar an den Tisch geführt, was ich dann doch etwas kitschig finde, aber ich beschließe dennoch nichts zu sagen.

Ich lache nur gerührt. Denn es ist wirklich süß, dass er sich so viel Mühe gibt. Und dabei ist es erst acht Uhr morgens.

"Du hast mich zwar unterbrochen, auf dem Parkplatz, aber ich wollte dir sagen, dass ich alles daran setze, dass dein neunzehnter etwas ganz besonderes wird."

Aaron reicht mir ein Glas voller Sekt. Mit hochgezogener Augenbraue schaue ich ihn an.

Cameron hebt abwehrend die Hände. "Ich weiß, dass du noch nicht über einundzwanzig bist, aber ich dachte, da du eh aus Europa kommst und du dort Alkohol schon ab sechzehn trinken darfst, bringt es nichts, es jetzt nicht auch zu tun."

Er hebt sein Glas, genau so wie alle übrigen, die sich im Raum befinden. "Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag, Emma. Und vorallem wünsche ich, dass du von nun an all' deine Entscheidungen selbst treffen kannst und das auch tun wirst."

Ich strecke ihm mein Glas entgegen, dann jedem anderen und stoße tatsächlich an.

Wer sagt, dass dieses neue Lebensjahr nicht um tausend Prozent besser wird? Ich habe ein neues Leben angefangen, bin gerade dabei mich wohlzufühlen. Es fühlt sich überraschend gut an diesen Neuanfang anzufangen.

Auch wenn ich noch etwas daran zweifle, dass es wirklich alles so klappen wird, wie ich es mir ausmale. Ich kenne mich - das wird bestimmt einmal wieder ganz anders ablaufen.

"Zwei Dinge", sagt Cameron, als er das Glas von seinen Lippen entfernt und seinen Zeigefinger nach oben streckt.

"Das erste ist mein Geschenk an dich. Ich-"

Ich spucke das kleine bisschen Restsekt in meinem Mund erschrocken aus. "Du schenkst mir was?"

Er betrachtet mich verwirrt. "Ja, wieso denn nicht?"

Ich starre ihn an.

"Alles okay?", fragt er sicherheitshalber nach.

"Ich meine nur, ich habe nicht damit gerechnet dass du mir etwas schenkst. Ich meine, so lange kennen wir uns jetzt auch nicht -"

"Papalapap!", unterbricht er mich schnell. "Es spielt überhaupt keine Rolle, wie lange wir uns kennen. Ich mag dich, du hast Geburtstag, also schenke ich dir etwas."

"Du Heiliger", lacht Aaron ihn aus.

"Öhm, na gut", murmele ich und betrachte die nasse Tischdecke vor mir. Vorsichtig nehme ich einen weiteren Schluck.

"Also, wo war ich, bevor du durch den Raum gespuckt hast ...? Ach ja, genau. Was ich sagen wollte ist, dass ich dir noch nicht verraten werde, was es ist, aber ich hoffe du hast keine Höhenangst."

"Was wenn doch?", frage ich rein hypothetisch nach.

"Hast du nicht", verharrt er weiter. Ich blicke ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

"Okay?"

"Und die zweite ist, dass Liam und Zayn dir auf Twitter alles Gute schreiben. 'Möge all' das, was du dir wünscht in Erfüllung gehen!' Und noch einen Schmatzer von Zayn."

Er liest die Nachricht von seinem Handy ab. Auch wenn sich alles in mir danach sehnt, ihm das Handy aus der Hand zu reißen, um die Nachrichten selbst zu lesen, bleibe ich sitzen und mache es nicht. Meine Interesse haben sie nicht verdient. Es ist mein Geburtstag. Heute dreht es sich erst recht nicht um diese Band.

"Okay", sage ich also einfach und versuche so desinteressiert wie möglich zu klingen.

"Okay?", wiederholt Cam etwas überrascht. Ich nicke verwirrt. Was erwartet er denn bitte? Dass ich ihnen ein Buch aus Dankbarkeit schreibe?

"Okay", wiederholt er noch einmal, als er bemerkt, dass das alles ist, was ich dazu zu sagen habe, und klatscht in die Hände. Ein Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit, während er sich durch die Haare fährt.

"Also los. Machen wir ein Geburtstagskind glücklich!"

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Hiii, sorry das am Sonntag nichts kam. Musste arbeiten und habs verpennt ups.
Hoffe es hat euch gefallen. Ich hoffe das nächste Kapitel haut wieder mehr rein, ahaha.

Also bis zum nächsten Mal 🌚

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