Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

-(33)- Suprise Bitch

Ich war nie ein wirklicher Freund von Überraschungen. Wirklich. Ich hasse es, wenn Dinge auf mich zukommen, von denen ich noch nicht einmal eine Ahnung habe. Und wenn sie kitschig und viel zu übertrieben sind, könnte ich erst recht kotzen.

Und noch viel weniger als Überraschungen mag ich Überraschungspartys.

Ich bin ehrlich: Ich hasse es.

Deswegen spricht mein Gesichtsausdruck auch Bände, als ich in die vielen Gesichter der Menschen starre, die gerade in meinem Wohnzimmer stehen und meine Möbel vergewaltigen.

Und ich starre so sehr zurück, dass ich nicht einmal Louis bemerke, der grinsend neben mir steht und stolz sein Meisterwerk betrachtet.

"Gefällt es dir? War ganz schöne Arbeit alle hier her zu bekommen. Aber wir haben es geschafft", plappert er völlig aus dem Häusschen.

"Was macht der denn hier?", erwidere ich nur und zeige auf den Arzt, den ich, nachdem ich aus dem Koma erwacht bin, erst einmal mit Suppe bespuckt hatte.

"Oh, ganz einfach", beginnt er zu erklären. "In den letzten zwei Jahren bist du einer Menge Leuten begegnet. Und so gut wie alle, also gut, die Meisten, sind heute hier. Da haben wir einmal den Polizisten, den du mit deinen Karatetricks verhauen hast, und da ist der Polizist, der dich vor diesen komischen Typen gerettet hat, die dir an die Wäsche wollten. Da hinten sind El und Perrie und da an der provisorischen Bar stehen Cameron und Shawn."

"Warte, das ist doch nicht euer Ernst, oder? Meint ihr das wirklich-"

"Emma, meine kleine Puta!", höre ich auf einmal eine schrille Stimme kreischen. Keinen Augenblick später umschlingen mich schon die dünnen Arme der Latina, die ich in dem Psychoknast kennengelernt habe.

"Nanda!", erkenne ich die Verrückte und schließe ebenfalls meine Arme um ihren Körper.

Aus der Menge sehe ich ebenso Dick und Doof, an ihrer Spitze läuft Big Boss B. Wie gewohnt mit einer fetten Sonnenbrille im Gesicht.

"Schicke Bude hast du hier", begrüßt sie mich und hält mir ihre Faust entgegen.

"Danke. Was macht ihr hier?", frage ich nur verwirrt, als ich meine Faust an ihre schlage.

"Die Hupfdohle hat uns eingeladen. Und jeder Grund aus der Klinik zu kommen ist ein guter Grund."

"Und hier sind wir!", kreischt Nanda aufgeregt und klatscht in ihre Hände.

"Wir haben dich vermisst, du Olle!", sagt nun Doof und schließt mich mit Dick in eine Gruppenumarmung, die mir jegliche Luft raubt.

Anschließend verabschieden sie sich schnell wieder, denn nach Nanda müssen sich alle vier jetzt erst einmal heftig einen reinkippen.

Ebenfalls ein Grund, warum ich niemals der Gastgeber einer Party sein wollte: am Ende steht dein gesamtes Haus über Kopf.

Louis, der mir nicht von der Seite gewichen ist, grinst weiter vor sich hin. "Wo war ich? Ach ja, genau: Da sind deine verrückten Freundinnen aus dem Supermarkt damals und da sind deine verrückten Freunde vom Flaschenspielen damals. Oh, und da ist der Typ, der dich dazu ermutigt hat, uns von einem Gebäude zu stoßen. Ich wollte ihn zwar nicht einladen, weil ich mir dabei wirklich fast in die Hose gemacht hätte, aber Harry meinte, dass wir wenn dann das volle Paket nehmen sollten."

Ich nicke weniger begeistert und schaue mich um. Während die Musik in meine Ohren dröhnt und die Laserlichter mir in regelmäßigen Abständen das Augenlicht wegfackeln, erkenne ich erst, wie viele Leute eigentlich hier sind. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie alle in mein Wohnzimmer passen. Und an die meisten erinnere ich mich nur, als ich sie erblicke.

"Wo ist eigentlich mein Sofa?", will ich wissen, als mir auffällt was genau fehlt.

"Keller. Wir brauchten Platz."

"Wann zur Hölle habt ihr das bitte organisiert und hergerichtet?", frage ich verwundert.

"Na ja, die Organisation war nicht so schwer. Während du betäubt in unserem Privatjet lagst und vor dich hingeschnarcht hast, haben wir ein paar Anrufe getätigt. Und da Harry sich ja, so dumm wie er eben nun einmal ist, den Fuß verletzen musste, war das Herrichten etwas schwieriger. Aber Shawn hat glücklicherweise den Großteil übernommen."

"Shawn?", frage ich verwundert nach. "Ich dachte der wäre schon längst über alle Berge?"

"Falsch gedacht!", ruft er lachend aus und tippt mir mit seinem Zeigefinger auf meine Nasenspitze.

Irritiert folge ich seinem Finger mit meinen Augen. "Okay, wow."

"Wenn du alle meinst, sind dann auch die Leute hier, die ich nicht sehen will?"

"Weil sie dich eventuell in einen Keller gesteckt haben?", fragt er überflüssig nach. Ich nicke und überkreuze die Arme vor meiner Brust.

Als er nickt, seufze ich auf.

"Louis! Warum?!"

Er schüttelt lächelnd seinen Kopf und legt mir seine Hand auf die Schulter. "Wenn du uns für das, was wir getan haben, verzeihen kannst, dann sind sie es auch wert."

"Aber-"

"Sie sind deine Freunde. Klar, sie haben einen dummen Fehler gemacht, aber haben wir das nicht alle?"

Ich grummele ein paar Ausdrücke vor mich hin, als ich erkenne, das er die Wahrheit sagt.

"Wenn ich sie sehe, kann ich ja eventuell mal mit ihnen reden."

"Braves Mädchen!", sagt er, als würde ihn meine Antwort wirklich freuen.

"Was auch immer", murmele ich, nehme mir Louis' Drink aus seiner Hand und laufe an ihm vorbei zu Shawn, bei dem ich mich wohl für eine Party bedanken muss, auf die ich selbst überhaupt keine Lust habe.

Der Kanadier redet gerade mit Cameron, als ich in ihre Richtung laufe. Als er mich erkennt, drückt er mich sofort in seine Arme und schimpft mir etwas vor, von wegen er habe sich Sorgen gemacht, dass ich auf einmal weg war.

Dass er auf den Bahamas war und das Video von mir wohl gerade gesehen hat, als er genüsslich am Strand aus einer Kokosnuss geschlürft hat, erwähne ich einfach mal nicht. Er soll einfach denken, dass ich das vergessen habe.

"Schon gut. Es geht mir gut. Ich bin okay", meine ich einfach brav und lasse sogar das dämliche Haare zerstrubbeln über mich ergehen.

"Endlich wieder", lacht Shawn nun. "Ich dachte echt bei dir wären ein paar Sicherungen durchgebrannt. Aber Zuhause zu sein hilft wohl wirklich, wieder normal zu werden."

Dass einer meiner liebsten Sänger mich in so einem Zustand erlebt hat, ist mir immer noch unangenehm. Ich bin mir sicher, dass er mich nun für eine Verrückte hält, die Teilzeitfangirl von seiner Musik und ihm spielt. Ebenso sicher bin ich mir, dass er mich nach diesem Tag möglichst weit von sich weg haben will.

"Ja, anscheinend schon. Tut mir übrigens noch einmal Leid. Wegen der Ohrfeige und dem Tritt", meine ich entschuldigend und rackere mir ein unwohles Lächeln über die Lippen. "Und vielen Dank, dass du das alles hier so toll hergerichtet hast."

Er nickt anerkennend und winkt gleichzeitig ab. "Passt schon. Wir drehen immerhin alle mal durch. Meine Eier und meine Wange haben es ohne Schäden überlebt."

Ich nicke verstehend. "Okay, das ist gut. Glückwunsch an deine Eier."

"Danke", grinst er zurück und prostet mir zu.

Ich nippe ebenfalls an meinem Drink. Wenig später schon habe ich beschlossen, die zwei alleine zu lassen und streife etwas verloren durch mein eigenes Haus.

Ich habe keine Lust auf meine Freundinnen, die mir nicht geholfen haben, als ich wegen diesen Trotteln, die das ganze hier organisiert haben, total am Boden war. Und ich will auch nicht mit Alex und Laura reden, die mich verrückterweise in einen Keller entführt hatten. Deswegen verstecke ich mich eigentlich regelrecht, streife im Hintergrund umher und gehe allen aus dem Weg, die entweder zu betrunken sind um verständnisvolle Worte herausbringen, oder mir nur auf die Nerven gehen würden. Im Grunde also jeder.

Immer mal wieder verschaffe ich mir einen kleinen Überblick über die Gäste. Dass jemand auch noch in meine Topfpflanze kotzt, kommt mir eher ungelegen, also lotse ich die, bei denen ich den Eindruck habe, es könnte dazu kommen, unauffällig in meinen Garten.

Als es bereits zum zweiten Mal kurz hintereinander an der Türe klingelt, lasse ich den Polizisten, der sich bei mir wimmernd über seine Frau beschwert hat, einfach stehen und mache mich auf den Weg zum Eingang. Genervt öffne ich die Türe mit einem Ruck.

"Herzlichen Glückwunsch zur Rehabilität!", brüllt mir der Ginger, der mich damals in reelle Lebensgefahr gebracht hat, jubelnd ins Gesicht und drückt mir einen Moment später schon einen Kasten Bier in die Hand. "Den haben wir vorhin im Supermarkt besorgt."

"Ich glaube ich spinne", murmele ich vor mich hin, als ich begreife, dass wirklich Ed Sheeran vor meiner Türe steht. "Was zur Hölle machst du hier?"

"Harry hat uns eingeladen und ich stehe auf Partys!", meint er euphorisch und drückt sich an mir vorbei ins Haus.

"Komm doch rein", murmele ich überflüssigerweise, immer noch völlig überfordert. Ich weiß, dass ich mich eigentlich geehrt fühlen sollte, den großen Ed Sheeran auf meiner Party bewirten zu dürfen, aber ich bin eher wütend über die Tatsache, dass die Jungs eher ihre Starfreunde aus Hollywood herübergeholt haben. Sie machen mein Zuhause gerade zu einem zweiten Hollywood. Dabei bin ich doch gerade erst davon weggerannt.

Als auch noch Eds Bodyguards, vier muskulöse, angsteinjagende, Proppen vor mir stehen und mich breit angrinsen, gehe ich zur Türe raus und seufze auf. Den Kasten Bier habe ich den Muskelprotzen mitgegeben. So wie ich das einschätze haut die nicht einmal ein Kasten um.

Überfordert entferne ich mich immer weiter von meinem eigenen Haus und lasse die Party hinter mir.

Ich weiß wirklich zu schätzen, dass die Jungs mir eine Freude machen wollten, aber mir hätte der vereinbarte Campingtrip wirklich gereicht. Ich fand es schön damals im Garten zu sitzen und zu singen. Ruhiger Gesang und dröhnende Mukke sind nicht ein und dasselbe.

Mit den Händen in der Tasche laufe ich meine Straße rauf und runter. Sie ist immer noch so still die damals, betrachtet man nicht mein Haus. Ich befürchte langsam, dass es bald auseinander platzt, bei diesem Bass. Ich kann die Vibration noch auf der Straße davor in meinen Füßen spüren.

"Oh je", seufze ich nur kopfschüttelnd. Da ich ebenfalls nicht weiß, was ich tun soll, starre ich einfach von draußen in mein Haus und stehe auf einem Punkt herum.

"Emma!", höre ich Zayn meinen Namen rufen, der gerade die Einfahrt zu mir läuft. Grinsend winkt er mir zu, also winke ich zurück.

"Zayn", sage auch ich seinen Namen.

"Was tust du hier draußen? Die Party ist drinnen!"

"Ich weiß, aber ... ich habe irgendwie keine Lust auf eine große Party. Ich habe mit den meisten Menschen dort überhaupt nichts zu tun. Ich meine, klar, ich wäre stolz wenn ich behaupten könnte ich hätte irgendwelche Dinge mit Ed Sheeran laufen, aber so ist das nicht."

Er nickt verstehend und fummelt an seinem Ärmel herum.

"Ich bin auch nicht so der Partytyp", gesteht er mir.

"Nicht? Du hast da drinnen eigentlich ganz aufgehoben gewirkt", meine ich widersprechend.

Er zuckt mit den Achseln. "Habe auch eine Geheimwaffe."

"Ach ja?", frage ich lachend.

Aber Zayn nickt nur ernst, ehe er mich wieder anlächelt. "Wenn du willst gebe ich dir etwas ab."

Skeptisch ziehe ich meine Augenbrauen nach oben und überkreuze die Arme vor der Brust. "Was meinst du?"

"Komm mit!", sagt er nur, ehe er mich am Ärmel packt und etwas weiter weg von meinem Haus zieht. Wir laufen ein paar Schritte ins Feld hinein, bis die Häuser des Wohngebietes hinter uns liegen.

"Was machst du hier jetzt?", frage ich ihn lachend.

Er hingegen krustelt nur in seiner Hosentasche herum und zieht ein kleines Tütchen aus seiner Hosentasche heraus. Darin ein kleiner Stängel.

"Zayn!", fahre ich ihn mit großen Augen an, als ich das Gras erkenne. "Was zur Hölle?!"

Er blickt mich beinahe verwirrt an. "Was ist denn?"

"Bist du verrückt? Drogen? Dein Ernst?"

Er hingegen winkt nur nebensächlich ab. "Das ist nichts krasses Emma. Es lockert dich nur ein bisschen auf. Gerade so, dass du die Party genießen kannst und nicht von ihr flüchten willst."

"Aber mit Drogen?"

Er zieht eine Schnute, ehe er mir antwort. "Alkohol ist auch 'ne Droge."

"Zayn!", schreie ich ihn schon fast an.

Nun verdreht er genervt seine Augen. "Also, willst du jetzt, oder nicht?"

"Verdammt, nein!", stelle ich klar und will ihm das Ding am liebsten aus seinen Fingern reißen, allerdings ist er schneller.

"Na na na", zügelt er mich. "Nur weil du nicht willst, heißt das nicht, dass ich nicht will."

---

Alarmiert bahne ich mir einen Weg durch mein volles Haus, auf der Suche nach einem der vier anderen Schwachmaten.

Zayns Drogendebakel hat mich stuzig gemacht. Und ich gehe einmal davon aus, dass niemand etwas davon weiß.

Als ich Louis erblicke, der gerade mit Laura redet, renne ich auf ihn zu.

"Louis, ich muss mit dir reden!", falle ich sogleich mit der Tür ins Haus. Als er mich erkennt schließt er mich allerdings nur laut lachend in seine Arme. Seine Alkoholfahne fällt mir sofort auf.

"Da bist du ja, kleines Emmchen!", säuselt er und tippt mir mit seinem Finger auf die Nasenspitze. Diesen schlage ich allerdings nur knurrend weg.

"Ich muss echt mit dir reden. Es ist dringend!"

"Wow, schalt mal einen Gang runter", bremst er mich aber nur. Stattdessen dreht er mich zu Laura, die mich schweigend anblickt und summt irgendeine Melodie vor sich hin.

"Hier, unterhalte dich doch lieber mit Laura. Ich muss nämlich jetzt pullern. Das ist dringend."

Ich habe nicht einmal eine Chance, ihn aufzuhalten, denn er ist schneller weg, als der Blitz. Und er lässt mich einfach so mit Laura zurück, die weiterhin nur starrt. Und ich starre auch. Und niemand spricht das erste Wort.

"Emma-"

"Hör zu, ich muss mich jetzt um etwas wirklich wichtiges kümmern, also tut mir leid, aber gerade habe ich keine Zeit mir irgendwelche Entschuldigungen anzuhören!"

Und ich mache mich ebenfalls zu Staub und halte nach einem anderen Bandmitglied Ausschau. Es wundert mich, als ich nach jemandem gucke, wie viele Leute eigentlich hier sind. Wie ich vorhin schon gesagt habe, habe ich nicht sonderlich Lust auf einen dieser, aber sie alle zur Türe herauszuschmeißen geht gerade auch nicht klar.

Als ich Liam erblicke, renne ich schnell zu ihm hin.

"Liam!", spreche ich ihn an und tippe ihm auf die Schulter. Schwankend dreht dieser sich zu mir um und grinst mich sofort an, als er mich sieht.

"Emma! Da bis du ja! Ems, Ems, Ems. HI!"

Irritiert runzele ich meine Stirn. "Kann es sein, dass du vollkommen betrunken bist?", frage ich ihn.

"Nein", gluckst er, während er widersprechend nickt.

Und dann fällt mir auf, wie schwer es ihm fällt sich auf einem Bein zu halten, geschweigedenn gerade auf einem Fleck stehen zu bleiben. Ihm fällt es ja sogar schwer seine Augen offen zu halten.

"Oh Gott", seufze ich auf und fahre mir durch mein eigenes Gesicht. "Ich glaube du solltest eine Runde schlafen."

"Buhhh", antwortet er mir nur, aber da habe ich ihn schon am Arm gezogen und bahne mir mit ihm einen Weg durch die Leute zu meinem Zimmer. Ich muss ihn regelrecht stützen, aber dennoch habe ich es schwer ihn und auch mich, auf zwei Beinen zu behalten. Die Wand im Flur kommt mir da nur gelegen.

Ich komme mir vor wie eine überforderte Mutter, als ich ihn in mein eigenes Bett lege und zudecke. Er murmelt noch irgendetwas vor sich hin, aber dann fängt er auch schon an zu schnarchen.

Okay, keine Panik. Ich habe immer noch zwei Optionen zur Verfügung.

Auf leisen Füßen verlasse ich mein Zimmer, schließe die Türe hinter mir und drängele mich wieder in die Leute. Aber ich sehe weder einen blondierten Iren, noch einen riesen Lockenkopf. Und einen entgleisten Pakistani erst recht nicht. Es scheint, als hätten sie sich alle in Luft aufgelöst.

"Emma!", höre ich meinen Namen, der aus einer Richtung gerufen wird, und erkenne Cameron und Shawn, die etwas am Rande der Sache stehen. Schnaufend gehe ich schnell zu ihnen.

"Ich brauche deine Hilfe", sagt Cam ernst. Als ich nicke, fährt er fort. "Shawn meint, dass  Adriana Lima viel heiße ist, als Taylor Hill. Sag mir bitte, dass du genau anderer Meinung bist und mich damit unterstützt!"

"Entschuldige, was?", frage ich ihn.

"Hast du mir etwa nicht zugehört?"

"Doch", stammele ich und schaue mich gleichzeitig um. "Aber was juckt es mich, wer das hübschere Gesicht oder den heißeren Körper hat?"

"Keine Ahnung, du als Kritikerin musst doch sicherlich eine Meinung haben", spricht er weiter und nippt an seinem Becher.

Als ich einen blonden Haarschopf ausmache, ziehe ich mit einem hinterhergeworfenen "Was auch immer" davon und hole Niall nur schwer ein.

"Hey, Blondie!", rufe ich nach ihm, allerdings dreht er sich nicht zu mir um. Also rufe ich lauter nach seinem Namen.

Als er sich zu mir umdreht, erkenne ich, dass er an seinem Handy war.

"Was gibt's?", fragt er mich, als ich ihn erreiche.

"Ich brauche deine Hilfe!", sage ich, merke aber, dass seine Aufmerksamkeit eher seinem Handy als mir gilt.

"Niall!", fahre ich ihn an, was ihn dazu bringt, dass er mich verwirrt anschaut.

"Oh, ja. Sorry, Demi hat mir gerade nur eine Nachricht wegen nächster Woche geschrieben. Was gibt's?"

"Was ist nächste Woche?", frage ich ihn direkt heraus. Unbehagen kratzt er sich am Kopf, während er nach den richtigen Worten sucht.

"Na ja, die Brits in England finden da statt, und wir haben uns ... verabredet. Sie wird auch da sein."

Ich blicke ihn mit offenem Mund an und zwinge mich zu einem Lächeln. "Achso, okay."

"Das ist doch okay für dich, oder?", fragt er dann.

"Ja, ja klar ist das okay für mich. Warum sollte es das nicht sein?", frage ich schluckend nach und fahre mir unbehagen am Handgelenk herum.

Er nickt einverstanden. "Ach, nur so."

Ich nicke.

"Also, was gibt's?"

Ich schaue ihn still an, während mir die Bilder der Partynacht durch den Kopf fliegen. Es fühlt sich so an, als würde ich wieder ihren BH in meinen Händen halten, auch wenn ich weiß, dass er da nicht ist.

"Nicht so wichtig", meine ich leise und blicke auf den Boden, ehe ich mich dazu überwinde ihm lächelnd in die Augen zu blicken.

"Okay", haucht er.

Ich nicke ein letztes Mal, ehe ich mich von ihm abwende und tief durchatmend nach Harry suche. Aus vier Optionen wurde eine und die kann ich nirgendswo sehen.

"Wo ist dieser Idiot nur?!", flüstere ich vor mich hin und wünsche mir in diesem Moment nichts mehr, als in mein Bett zu liegen und eine ganze Weile zu schlafen. Aber dort liegt Liam. Und ich kann Zayn nicht alleine lassen.

Träge frage ich ein paar Leute, ob sie Harry gesehen haben, allerdings bejaht mir niemand meine Frage.

Verzweifelt und mit den Nerven am Ende gehe ich nach oben. Dort halten sich zwar bei Weitem nicht so viele Leute auf, wie unten, allerdings ist auch hier einiges los. Da das Fenster offen steht, fröstelt es mich etwas, als ich durch die Menge laufe und nach Harry Ausschau halte. Aber er ist nirgenswo zu sehen.

Argh!

Ich verschwinde in den Flur und lasse mich an der Wand hinunter, bis ich auf dem Boden sitze und mir durch die eigenen Haare raufe. Ich lasse mich auch nicht durch die aufgehende Türe ein paar Meter weiter stören. Das Mädchen, das gerade aus dem Zimmer kommt, und sich ihr Kleid richtig hinrichtet, wirft mir nur beiläufig einen Blick zu, den ich nicht weiter beachte. Na toll, jetzt muss ich morgen früh auch noch alle Betten frisch beziehen.

Aus purer Langeweile starre ich auf die Türe, um zu sehen, wer die gute Dame beglückt hat. Außer, na ja, sie war da alleine drinnen, was ich nicht hoffen will. Es sich selbst auf einer Party mit Popstars und Jungs zu geben, kommt mir dann doch etwas armselig vor.

Aber als die dann doch aufgeht, kann ich mir sicher sein, dass sie nicht traurig und alleine das Bett meiner Mutte schmutzig gemacht hat.

Es dauert keinen Moment, als der Glückliche aus dem Zimmer tritt und die Türe hinter sich schließt. Und es dauert keinen Moment, den ich brauche um ihn zu erkennen.

Mit offenem Mund und weiten Augen starre ich die Person an, die ich seit gut einer halben Stunde überall gesucht habe. Ich bin mir sicher, dass ich sie hier niemals gesucht hätte.

Schnell stehe ich aufrecht da und starre ihn an, kann kaum glauben was gerade passiert. Und als Harry mich sieht, wie ich ihn gesehen habe, da erstarrt auch er.

"Emma-"

Ich weiß nicht, warum er meinen Namen so mitleidig ausspricht. Vielleicht, weil er die Tränen sieht, die mir wie Sturzbäche über die Wangen laufen, vielleicht, weil er die Tatsache, dass er immer noch dasselbe Arschloch ist, nicht verleugnen kann.

Ich weiß aber, dass ich mich schnurstracks umdrehe und davon renne. Raus aus meinem Haus, weg von dieser Party.

Ich flüchte aus meinem eigenem Haus und  setze mich auf den Gehsteig gegenüber, starre weiterhin nur von mich hin.

"Na, hast du jemanden gefunden, der mir meine Sache ausreden will?", höre ich auf einmal Zayn, der sich neben mich setzt. Ich blicke ihn nicht einmal an, ziehe nur meine Beine an meinen Körper und starre auf die Lichter, die aus meinem Haus kommen.

"Dachte ich es mir. Sie sind mit ihrem eigenem Kram viel zu beschäftigt, als dass sie Zeit für meine Probleme haben."

"Beschäftigt sind sie auf alle Fälle", murmele ich leise, stimme ihm indirekt zu und versuche die erlebten Bilder zu vergessen.

Zayn krustelt in seiner Tasche herum und fischt ein weiteres Mal seinen Joint raus, hält ihn mir vor die Nase.

"Wie sieht's aus? Jetzt ein paar Züge?"

"Dachte du hast den schon in dich eingesaugt", erwidere ich nur abwesend. 

"Ich wusste ja nicht, ob du deine Meinung noch änderst."

Ich blicke zu ihm, sehe seinen verstehenden Blick, den er mir zuwirft.

"Von mir aus", murmele ich einfach.

Kurz nachdem er das Ding angezündet hat, hält er mir ihn hin. Und ich nehme einen tiefen Zug, und noch einen, und noch einen, bis ich ihn Zayn reiche.

"Ich werde die Band verlassen", spricht er seufzend, als er selbst zieht. "Und ich kann dir nur dasselbe raten."

-----------------

Ich kann mir denken, dass ihr jetzt verwirrt seid, aber: Suprise, Bitch!

Ha ha, nein keine Angst. Eine Auflösung kommt noch. Schätze es sind noch 3 Kapitel, dann ist das ganze hier finito!

Ehrlich, ich dachte das ganze Kapitel wäre gelöscht. Wattpad spinnt einfach nur total. Das soll sich mal wieder in den Griff bekommen.

Ay, lets do the final phase!

Achso, und don't do drugs Kids. Ich habe die Sache mit den Drogen nur gemacht, weil ich mich an dieses Video von Louis und Zayn erinnert habe.

Ily,

Alina xx


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro