Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

-(30)- High in the sky

Niall

Ich bin nie wirklich gut darin gewesen, mit speziellen Situationen richtig umzugehen. Und das gerade ist sicherlich keine normale Situation.

Nervös kaue ich an meinen Fingernägeln, wackele schon seit gefühlten Stunden mit meinem rechten Fuß, und beobachte krampfhaft die Verrückte, die wir provisorisch an zwei Sitze unseres Jets gefesselt haben, während wir auf dem Weg zurück nach Deutschland fliegen. Sie sieht wirklich fertig aus, dabei weiß ich nicht einmal warum sie so durchgedreht ist.

Ich hoffe einfach sie schläft den kompletten Flug durch. Es sind zwar nur noch gut drei Stunden, bis wir circa landen, allerdings traue ich ihr durchaus zu, dass sie plötzlich aufspringt und durch ihr Gezappel das Flugzeug zum Abstürzen bringt. Das würde mir noch fehlen.

Normalerweise würde ich wohl sagen, dass sie friedlich aussieht, wenn sie schläft, allerdings ist gerade das pure Gegenteil der Fall. Wirklich, sie sieht aus wie eine Vogelscheuche.

"Limo?", höre ich Shawn, der mir eine Flasche anbietet und sich im nächsten Moment auf den Sitz gegenüber mir setzt. Mit Klebeband hat er sich eine Packung Eis an die Wange geklebt, die vorhin extrem rot war.

Durch pures Glück war die erste Spritze weniger stark dosiert, sodass Shawn schon vor ein paar Stunden wieder zu Bewusstsein gekommen ist. Nur durch Glück hockt er jetzt vor mir. Und Emma ist weiterhin im Land der Träume.

Dankbar nehme ich sie ihm ab und trinke sofort einen großen Schluck daraus.

"Ich habe keine Ahnung was mit ihr los ist. So psycho war sie noch nicht einmal drauf, als sie herausgefunden hat, dass wir einen falschen Artikel über sie veröffentlicht haben. Und da dachte ich schon sie schlitzt sich gleich die Adern auf."

"Oh, wow", erwidert Shawn nur. "Dann hatten meine Wange und meine Eier aber enormes Glück."

Ich lache leicht auf. "Kannst du so sagen, ja."

"Und du denkst wirklich es bringt etwas, sie nach Hause zu schleppen?", fragt er nach kurzer Stille.

Während Liam und Zayn sich in den hinteren Teil des Flugzeugs verzogen haben, um ein Auge zuzudrücken, unterhalten Harry und Louis sich weiter vorne gedämmt.

Ich seufze auf und zucke mit den Achseln. "Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Ich hoffe es einfach."

"Ich auch", meint Shawn ebenfalls und drückt sich die Packung etwas stärker an die Wange.

"Du auch?", frage ich nach, nicht ganz bewusst wieso.

Er nickt. "Irgendwie, auf eine ganz skurrile Weise, ist sie süß. Und sie hat einen echt einzigartigen Charakter."

Ich starre ihn sofort entgeistert an.

"Außerdem ist es uncool jemandem nicht zu wünschen, wieder gesund zu werden", fügt er hinzu.

"Stell dich hinten an", seufze ich einfach ehrlich gesagt und blicke auf den Boden. Ein großes Drama um die Sache zu machen, kommt mir nicht richtig vor. Jedoch spüre ich seinen fragenden Blick auf mir.

"Da läuft was zwischen euch?", fragt Shawn überrascht.

Ich lache gezwungen auf und schüttele langsam meinen Kopf. "Lief. Dann hat sie herausgefunden, dass ich sie verarscht habe und hat mich in die Hölle gewünscht. War auch eine miese Aktion, das gebe ich zu. Na ja, dann ... keine Ahnung was dann. Ich weiß es nicht genau. Ich bin auch nicht auf erster Stelle, also mach' dir nichts draus."

"Noch jemand?"

Ich nicke stumm. "Harry."

Shawns Lippen formen ein stummes 'O', während er mich mit großen Augen anstarrt, ehe sein Blick kurz nach vorne huscht.

"Ich merke, wie sehr sie ihn ebenfalls mag. Und ich gönne es Harry endlich jemanden zu finden, der ihm seine eingebildete Art aus dem Arsch prügelt, und dafür ist Emma wie gemacht, wirklich. Aber immer wieder denke ich, dass es noch mehr Leute gibt, die das auch machen können. Wieso muss es also ausgerechnet das Mädchen sein, dass ich so sehr geliebt habe, dass sich von ihm den Kopf verdrehen lassen muss?"

"Geliebt habe?", fragt er nach. "Warte, warte. Das verwirrt mich jetzt! Ich dachte du stehst noch in der Schlange?"

Unsicher verziehe ich meinen Mund zu einer Schnute. "Ich denke es wäre das Beste für mich einfach weiterzuziehen und nicht ewig in einer Schlange stehenzubleiben, die sowieso nur zu einem Klub führt, der niemanden rein lässt."

"Ziemlich tief", kommentiert er meine Metapher.

Ich nicke und rackere mir ein Lächeln auf die Lippen, als ich ihm auf die Schulter boxe. "Ich rate dir, dich nicht anzustellen."

Er blickt mich nur mitfühlend an, ehe er nickt und mich ebenfalls anlächelt. "Ich werde es mir merken."

-------


"Was meint ihr wird ihre Mutter sagen, wenn wir auf einmal mit ihrer bewusstlosen Tochter völlig unangekündigt vor ihrer Türe stehen werden?", äußert Zayn auf einmal seine Bedenken, als wir bereits im Auto auf dem Weg zu ihr nach Hause sind.

Völlig überrumpelt starren wir ihn alle an.

„Sagt mir bitte nicht, dass niemand daran gedacht hat", seufzt er erkennend und fährt sich mit der Hand über sein Gesicht.

„Du hast doch auch nicht daran gedacht, so wie es aussieht!", wendet Louis überfordert ein.

„Doch, gerade eben!", widerspricht ihm Zayn nur. „Ich meine die Frau kann uns ohnehin schon nicht sonderlich leiden."

„Kann ich ihr auch nicht verübeln", murmelt Liam vor sich hin. Gehört habe ich es trotzdem.

„Wenn wir Glück haben wird sie uns vermutlich gerade noch so die Türe vor der Nase zuschlagen. Wenn es schlecht laufen wird, und dazu tendiere ich vermutlich eher, dann hetzt sie uns die Polizei auf den Hals und lässt uns gleichzeitig von einer Millionen Auftragskillern hinrichten", plappert Louis nur aufgeregt. „Scheiße, warum haben wir darüber nicht einmal darüber nachgedacht?"

„Wäre vermutlich besser gewesen", stimmt Harry ihm nickend zu. „Aber ganz ehrlich: Jetzt können wir erst recht nicht wieder umkehren. Wir können Emma ja schlecht am Straßenrand absetzen und die Fliege machen."

„Wieso eigentlich nicht?", scherzt Shawn. Allerdings hält er sofort seine Schnauze, als er unsere ernsten Blicke auf ihm bemerkt. „Okay, dann wohl wirklich nicht."

Ich seufze gestresst und massiere mir meinen Nasenrücken. „Versuchen wir es einfach."

„Was?", fragt Zayn mich mit großen Augen.

Schulterzuckend antworte ich ihm: „Ich denke nicht, dass sie einfach keine Lust auf ihre Tochter hat, egal was passiert ist. Und selbst wenn sie uns die Polizei aufsetzt, selbst wenn wir im Knast landen sollten, dann ist das eben so."

Im Auto herrscht Schweigen. Keiner erwidert etwas auf meine Aussage.

„Ich meine, das sind wir ihr doch immerhin schuldig", werde ich deutlicher.

Harry seufzt auf, während Liam sich nachdenklich am Kinn kratzt.

„Okay", meint Zayn dann zustimmend und entspannt sich sichtlich. Selbst Louis und Liam rutschen auf einmal nicht mehr so nervös auf ihren Sitzen herum.

„Okay", wiederhole ich das Wort um mir selbst etwas Mut zuzureden.

„Dann sollte sie aber vielleicht nicht sehen, dass wir ihre Tochter gerade auf dem Limoboden abgelegt haben", wirft Shawn mit einem amüsierten Lachen ein und deutet somit auf Emma an, die weiterhin friedlich vor sich hin schlummert. Nur eben auf dem Boden des Autos.

Der Platz war knapp. Und außerdem haben wir sie trotzdem irgendwie angeschnallt bekommen. Ich schätze zwar, dass diese Art nicht unbedingt der vorgeschriebenen Sicherheit entspricht, aber man kann eben nicht alles haben.

„In zehn Minuten sind wir da", lässt uns der Fahrer wissen, der uns schon dämlich angeschaut hat, als wir ihm praktisch ins Auto gesprungen sind. Erst mit einem fetten Trinkgeld war er bereit uns überhaupt zu der Adresse zu fahren. Führ das Geld hätte ich mir auch gut zwölf Menüs vom McDonalds kaufen können.

„Okay, danke", sage ich ihm und versuche mich selbst etwas zu beruhigen indem ich die ganze Zeit schon an meinen eigenen Fingern herumspiele.

Zehn Minuten später halten wir vor dem Haus in der Straße und alles kommt mir so vertraut und bekannt vor. Natürlich wusste ich, dass es so kommen wird, aber wirklich wieder hier zu sein, fühlt sich surreal an. Und dennoch irgendwie gut. Ich blicke die Straße entlang und blicke in das vertraue Feld. Ich schaue mir jedes einzelne Haus dieser Straße wieder an und kann mir ein Lächeln nicht unterdrücken. Sogar derselbe Blumentopf steht noch am Eingang ihres Hauses.

„Verrückt wieder hier zu sein", flüstert Zayn mir ins Ohr, was ich ihm nur mit einem Nicken bestätigen kann.

„An der Stelle wo wir geparkt haben ist damals unser Bus stehen geblieben."

Er schmunzelt vor sich hin, als ich ihn daran erinnere. „Stimmt. Kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen."

„Zeit vergeht eben schnell", sagt er nur noch Schulterzuckend und läuft an mir vorbei, vor zur Türe.

Ich hingegen drehe mich um und helfe Liam dabei Emma vorsichtig aus dem Wagen zu hieven. Er allein scheint sichtlich überfordert zu sein.

„Schon lange keine Gewichte mehr gedrückt, oder warum so schwach?", ziehe ich ihn auf und packe mit an.

Er schüttelt nur zähneknirschend mit seinem Kopf. „Nein, das ist es nicht. Ich glaube ihr Fuß hat sich irgendwo verfangen."

„Ach Quatsch. Zieh einfach etwas. Das hilft meistens", erwidere ich nur.

„Oh ja, gute Idee Niall", lacht Louis, der gerade an mir vorbei läuft und meine Aussage vermutlich gehört hat. „Zieh' am Besten so lange an ihr, bis ihr Fuß abreißt. So bekommt ihr sie natürlich aus aus dem Wagen."

Grummelnd gebe ich mich geschlagen und beuge mich wieder etwas ins Auto rein, um zu gucken ob an Liams Aussage etwas dran ist.

„Ich kann hier nichts sehen", rufe ich ihm nur zu.

Im nächsten Moment schon erscheint Harry von der anderen Seite und ruckelt etwas an einem Sitz herum. Keine Sekunde später ist ihr Fuß wieder frei.

„Was-", stammele ich verwirrt.

„Vielleicht brauchst du einfach nur eine Brille", erwidert Harry und steigt erneut aus, ohne mich ein weiteres Mal anzusehen. Grimmig starre ich ihm einen Moment hinterher, ehe ich mich selbst herauswinde.

„Arsch", murmele ich nur leise vor mich hin.

Nach einem aufmunterndem Schulterklopfen, das mich nicht im Geringsten aufmuntert, von Shawn, der die Sache gerade mitbekommen haben muss, laufen wir alle zur Haustüre.

Ich spüre, wie meine Hände immer zittriger werden. Vor der Türe stehend wagt es niemand die Klingel herunterzudrücken.

„Okay", höre ich Liam hinter mir nervös murmeln, als wolle er etwas machen. Allerdings bleibt er nur an Ort und Stelle stehen und sagt nichts. Er macht auch nichts.

Wir starren die Klingel an, als wäre sie giftig oder eine Falle. Oder beides zusammen. Eine giftige Falle.

„Leute, was ist mit euch?", fragt Shawn nur verwirrt. „Es ist 'ne Klingel. Die drückt man, damit was passiert. Habt ihr noch vor heute etwas zu machen oder wollt ihr weiterhin nur starren?"

„Pscht", höre ich Harry nur.

Mein Blick fokussiert sich komplett auf den kleinen Knopf vor mir. So viele Erinnerungen sind damit verbunden. Nicht nur Erinnerungen, die diesen speziellen Ort betreffen, der wohl für immer ein Platz in meinem Herzen finden wird, sondern auch Erinnerungen für all' die kommenden Momente und Dinge, die passiert sind. Ob gut oder schlecht, hier hat alles angefangen.

An genau diesem Platz, an dem ich nun wieder stehe.

„Ihr seid echt ein komisches Pack", höre ich Shawn nur wie durch einen Tunnel murmeln.

Mir schießen tausende Gedanken durch den Kopf. Von den ersten Tagen, die wir hier verbracht haben, bis zu verrückten Einbrechern, verkokelten Wänden, langen Nächten mit großen Feuern und Ausritten da draußen in der Natur.

Ich hole tief Luft, als ich das Gefühl bekomme in Ohnmacht zu fallen. Es fühlt sich an, als würde der Boden jeden Moment unter meinen Füßen aufgehen und mich in ein tiefes, schwarzes Loch ziehen.

Ich erinnere mich an die anfänglichen Feindlichkeiten zwischen uns. Was für eine aufgeblasene Trulla dieses Mädchen war und für was für eingebildete, abgehobene Superstars wir uns gehalten haben. Wir haben uns wohl gegenseitig verändert. Wohl nicht mit den besten Methoden, das muss ich zugeben.

Automatisch schleicht sich ein Lächeln über mein Gesicht, das ich nicht einmal versuche zu unterdrücken. Dieser Ort hat mir wohl die beste Freundin geschenkt, die ich mir hätte wünschen können. Und meine panische Angst vor ihrer Mutter zählt gerade nicht im geringsten. Was zählt ist, dass meine Freundin wieder gesund wird.

Ich werde klar kommen.

----

"Nimm deinen beschissenen Chealsea Boot aus meinem Gesicht!", schnaufe ich verärgert und versuche mit meiner freien Hand krampfhaft Harrys Schuh aus meinem Gesicht zu bekommen. "Pass doch mal ein bisschen mehr auf!"

"Oh Entschuldigung, Niall. Willst du dich hier reinquetschen?", fragt er mich nur und blickt mich von oben kurz an, ehe er sich wieder von mir abwendet und weiterhin an dem Fenster herumschraubt.

"Das ist sowieso 'ne beschissene Idee. Warum warten wir nicht einfach, bis ihre Mutter kommt?"

"Weil sie bewusstlos ist und mir das langsam Angst macht! Sie muss ins Warme."

"Bist du seit Neustem plötzlich ein Arzt? Studium würde ich bei dir jetzt echt nicht so denken."

"Ich muss kein Arzt sein um ein bisschen Mitgefühl und Anstand zu zeigen Niall", erwidert er sichtlich genervt.

Empört mache ich ungewollt einen Schritt nach rechts, sodass Harry auf meinen Schultern heftig sein Gleichgewicht verliert. "Niall!", fährt er mich erschrocken an. Sicherheitshalber hat er sich sogar noch am Fensterrahmen festgehalten.

"Stell dich nicht so an. Der Sturz würde dich sicherlich nicht umbringen", winke ich ab.

"Nein, aber vielleicht breche ich mir den Arm und zeige dich wegen Körperverletzung an", keift er zurück. "Und jetzt halte still, wenn das heute noch was werden soll!"

Genervt schnaube ich laut meine Luft aus der Nase und bin hart am Überlegen, ob ich die Anzeige in Kauf nehmen soll. Mein Anwalt wird mindestens so gut wie seiner sein. Allerdings macht die ganze Sache keine gute Präsenz in der Öffentlichkeit.

"Beeil dich einfach", murmele ich also nur und halte ihn weiter brav fest.

Eine Weile schweigen wir beide. Harry hampelt weiter an dem Fenster herum und kommt keinen Schritt weiter, während ich nur gelangweilt unter ihm stehe und mir ernsthafte Sorgen um meine Schultern mache. Meine Knie sind schon im Arsch. Ich brauche nicht noch zwei kaputte Extras dazu.

"Ich glaube zum Geburtstag schenke ich dir Crocs", meine ich nur störrisch und hoffe inständig, dass er bald einsieht, dass es nichts bringt.

"Sehr höflich von dir, aber meine Boots sind völlig ausreichend", meint er nur angebunden.

"Wow, du hälst also an alten Dingen fest?"

"Ich halte an den Dingen fest, die mir etwas bedeuten. Kann man von dir auf alle Fälle nicht behaupten", erwidert er.

Nachdem ich begreife, was er sagen will, schießt mein Kopf nach oben. Ohne weiter nachzudenken, trete ich wütend nach hinten, was dazu führt, dass Harry vor mir in den Dreck fällt. Ihn trifft es anscheinend ziemlich unerwartet, denn als er sich aufrappelt und mich wieder anstarrt, kann ich die Fragen in seinem Blick nicht übersehen.

"Was bitte willst du damit sagen?!", will ich wissen. Ohne es wirklich zu realisieren, habe ich meine Hände zu Fäusten geballt, während ich ungeduldig auf seine Antwort warte.

Er hingegen legt nur lässig seinen Kopf zur Seite und verschränkt seine Arme vor der Brust.

"Ich bin mir sicher das weißt du. Und jetzt hör' auf hier den eifersüchtigen Hengst rauszulassen. In LA hat es dich auch nicht interessiert."

Einen Moment später habe ich ihn auch schon aggressiv gegen die Hauswand gedrückt. Obwohl er größer ist als ich und vermutlich auch stärker, bewegt er sich keinen Zentimeter.

"Niall-", erwidert er nur.

"Nein, du hälst jetzt deine Fresse und hörst mir zu!"

Stumm nickt er, als ich ihm weiter voller Wut in die Augen gucke. Er hat kapiert, dass er etwas falsches gesagt hat.

"Ich lasse mich nicht von dir als eifersüchtiges Arschloch betiteln, wenn ich mich in den letzten Wochen strikt gegen meine Gefühle für Emma gewehrt habe. Das hätte ich nicht tun müssen. Niemand hat mir gesagt, dass ich aufhören muss etwas für sie zu fühlen, oder dass ich es gar unterdrücken soll. Ich habe es aus eigenen Stücken gemacht!"

Er lacht nur auf. "Und dann machst du auf dieser Party mit Demi rum? Mit dem Mädchen, mit dem Emma dich damals auf dieser Toilette eines schäbigen Nachtklubs gehört hat? Wofür redest du dir bitte ein nichts mehr für sie fühlen zu dürfen?"

Ich starre ihn stumm an, versuche meine zitternden Hände unter Kontrolle zu bekommen und mache ruckartig einen Schritt nach hinten, ehe ich mir überfordert durch die Haare fahre.

"Für dich, du Idiot!", sage ich einfach. "Ich tue das für dich."

"Entschuldige ... was?"

"Versteh' mich jetzt nicht falsch, denn ich finde immer noch, dass du nicht der Richtige für Emma bist, aber ich sehe, wie sehr sie dich mag. Selbst wenn ich es mir ausreden wollte, war es eigentlich klar. Es war die ganze Zeit schon klar."

"Niall-"

"In letzter Zeit habe ich immer mehr begriffen, dass es nichts bringt. Die Entscheidung ist schon längst gefallen. Ich war nur zu blind um es selbst zu sehen."

"Was redest du denn da Niall?", fragt er mich. Er klingt um einiges ruhiger, als noch vor wenigen Augenblicken.

"Ich rede vom Offensichtlichen Haz. So offensichtlich, dass ich es nicht gesehen habe. Wenn du etwas gut verstecken willst, dann verstecke es da, wo es jeder sehen kann. Ich hab' meine Zeit gebraucht um es zu kapieren."

"Das stimmt doch nicht-"

"Und genau aus diesem Grund habe ich mich wieder auf Demi eingelassen. Ich versuche loszulassen, du Schwachkopf!", verdeutliche ich ihm mein Anliegen.

"Niall.."

"Bilde dir nichts drauf ein Harry. Ich bin immer noch stinksauer auf dich, dass du dich gerade in das eine Mädchen verlieben musstest, dass mir so viel bedeutet hat. Und dass du sie dazu gebracht hast dich ebenfalls zu mögen, dafür bin ich noch um einiges sauerer. Und wenn ich das mal so nebenbei erwähnen darf ist es echt ein Wunder, dass du das geschafft hast. Denn du warst wirklich ein gigantisches Arschloch ihr gegenüber."

Er schaut mich verstehend an, blickt dann zu Boden und nickt zustimmend. "Das war ich, ja."

"Aber wenn es Emma glücklich macht, dann muss ich einen Schritt kürzer treten. Dieses Mädchen hat wohl am meisten alles Glück der Welt verdient."

"Das hat sie", stimmt er mir leise zu.

"Und wenn du der Jenige bist, der sie glücklich machen wird, dann ist das eben so."

Er starrt mich nur an, während ich mir ein Lächeln erzwinge.

"Dann bist das eben du."

-----------------------

Eine Aussprache zweier Brüder, die längst überfällig ist! Das war was, ay ay ay ay.

Meine Freunde, wir gehen auf die Finale Phase dieses Buches zu! Schnallt euch gut an, es wird ein holpriger Weg.

Bis zum nächsten Kapitel, würde ich mal sagen.

Ily,

alina xx

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro