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-(3)- watschelnde Ente mit pinkem Gipsfuß

Es könnte so schön sein.

Meine Zeit in Los Angeles könnte so schön sein, aber irgendwie muss ich es mir selbst immer wieder verbauen.

Ich habe meine Lektion gelernt: wenn Jay sagt, ich bin noch nicht bereit für die Halfpipe, dann bin ich eben noch nicht bereit für die Halfpipe.

Im Nachhinein habe ich das dann natürlich auch kapiert. Im Nachhinein schon, aber eben nicht, als es darauf ankam.

Jay skatet schon sein ganzes Leben lang. Er weiß, was ein Neuling wie ich kann und was eben nicht. Wieso bin ich nur so ein scheiß Dickkopf?

"Nimm deinen Ellenbogen aus meinen Eiern!", meckert mich Cameron an, als ich auf den schmerzenden Fuß auftrete und zusammenzucke.

"Nimm deine Eier aus meinem Ellenbogen, du Hurensohn!", fauche ich auf deutsch zurück, damit er mich nicht unbedingt versteht.

"Was hast du gesagt?", fragt er genervt nach.

"Ich habe gesagt, dass es mir leid tut. Ich habe mich da wohl vergriffen. Ich meine, ich würde deine Eier niemals freiwillig anfassen wollen."

"Also wenn du weiterhin so ironisch mit mir reden kannst, dann kann es dir ja nicht so schlecht gehen."

"Sicher dass du überhaupt Eier hast? Ich habe da irgendwie überhaupt nichts gespürt..."

"Alles klar", sagt er und lässt mich los, was dazu führt, dass mein Hintern wieder einmal den Boden küsst. "Du bist so eine Nervensäge!"

"Ich habe Schmerzen", jammere ich.

"Ja zurecht! Du wolltest ja nicht auf Jay hören! Ich bin so froh, dass ich diesen Sturz gefilmt habe."

Ich funkele ihn böse an, sage aber nichts.

"Ich glaube mein Knöchel ist gebrochen."

Cameron schweigt, sieht mich besorgt an.

"Kannst du dir nicht tagsüber den Fuß brechen? Ich bin scheiß müde. Es ist zwei Uhr nachts!"

"Oh Entschuldigung. Warte, ich tackere mir kurz meine Knochen zusammen, dann können wir nach Hause hüpfen!"

"Das klingt nach nem Plan", säuselt er total fertig und müde. Ich mache ihn wohl tatsächlich ziemlich fertig. "Na los", sagt er dann und hilft mir wieder auf die Beine. "Lass' und das schnell hinter uns bringen. Ich rufe 'nen Uber und dann gehen wir ins Krankenhaus. Bist du Krankenversichert?"

Ich zucke mit den Schultern und kralle mich wieder an seiner Schulter fest. "In Deutschland schon. Hier keine Ahnung."

"Das werden wir ja dann schon herausfinden. Ist es nicht ironisch, dass du gerade eben erst aus der Kur kommst und dir schon wieder die nächste Verletzung einholst?", schmunzelt er, als würde er mein Leid richtig genießen.

Darauf kann ich ja nur mit den Augen rollen. "Schon ziemlich witzig, wenn ich mir weh tue, oder?"

"Nein, aber irgendwie schon. Wirklich, wenn du das Video siehst wirst du dich tot lachen."

"Nicht einmal wenn ich mit Schmerzmitteln vollgepumpt bin", versichere ich ihm.

"Das werden wir ja dann schon sehen. Falls wir es überhaupt ins Krankenhaus schaffen sollten. Wie viel wiegst du eigentlich? So nebenbei..."

"Das ist das Gewicht reiner Muskeln!", stelle ich klar.

Zur Demonstration stupst Cam mir allerdings nur in den Oberarm, was das kleine bisschen Fett daran zum Wackeln bringt.

"Das ist nur, weil ich es nicht angespannt habe!"

"Klar. Das Eis von vorhin hättest du besser nicht essen sollen."

"Halt die Klappe und ruf' endlich n' Uber an", knurre ich nur und versuche nicht schmerzhaft wie ein Baby aufzuschreien.

"Schon gut, Schon gut", sagt er und zieht sein Handy aus seiner Hosentasche. Dass das heute dann doch noch klappt hätte ich fast nicht gedacht. "Müsste in ein paar Minuten kommen."

"Gott sei Dank!", bedanke ich mich und strecke den Kopf gen Himmel.

"Normalerweise werde ich einfach nur Cameron genannt", sagt er und grinst mich an.

"Den Witz haben auch schon tausend andere Leute vor dir gebracht."

Er zieht seine Schultern hoch. "Schon möglich. Aber keiner sah so gut aus wie ich."

Als ich ihm gerade versichern will, dass er sich gewaltig irrt, hält ein Auto neben uns, das wohl unser Uber sein muss. Nachdem Cameron kurz mit ihm geredet hat, steigen wir beide auf den Rücksitz und sagen dem Typen, der einen wirklich komischen Hut trägt, wohin wir wollen.

Als er das Krankenhaus erwähnt scheint es, als würde der Mann am Steuer lachen.

"Kleiner Unfall passiert, was?", lacht er. Nebenbei laut er auf seinem Zahnstocher herum, den er ebenfalls im Mund hat.

"Ja, sehr ungelegenes Missgeschick", stimmt Cam dem Mann zu.

Dieser lacht erneut dreckig auf, während er losfährt. "In den Tiefen der Nacht passieren schon einmal ungewollte Ereignisse zwischen jungen Menschen."

Ich ziehe skeptisch eine Augenbraue nach oben. Sicher das der Typ nicht betrunken ist? Oder auf Drogen? Oder betrunken auf Drogen?

Was er nämlich andeutet verstehe ich erst nach einem kleinen Moment, den ich brauche um mir seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Als Reaktion verziehe ich nur angeekelt mein Gesicht. Cam grinst nur nach vorne. Er sieht aus, als könnte er sich nur sehr schwer einen Lachanfall zurückhalten.

Ich hoffe einfach nur, dass diese Fahrt so schnell vorbeigeht, wie nur irgendwie möglich.

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"Jap, der Knöchel ist gebrochen, meine Dame", versichert mir ein Arzt des Krankenhauses, das wir dann doch tatsächlich noch erreicht haben. Auf Umwegen, aber wir sind da.

"Na ganz große Klasse", höre ich Cameron hinter mir, der es sich auf einem Stuhl an der Wand bequem gemacht hat.

"Sind sie sich sicher? Ich meine, so arg tut es nicht weh und das ist auch überhaupt kein großes Thema, nicht wahr?", fasele ich herunter. Ich bin einfach so müde und auf Behandlungen sämtlicher Art habe ich auch nicht die größte Lust.

Schlafen wäre jetzt toll.

"Tut mir leid, aber das muss gegipst werden", spricht der Arzt weiter, der schon wirklich so aussieht, als hätte er überhaupt keine Lust auf seine Nachtschicht.
Verständlich - ich glaube ich würde durchdrehen.

"Gegipst?", wiederhole ich überrascht.

"Ja man, hast richtig gehört. Lass' den jetzt Gipsen und dann ab nach Hause, ich will schlafen."

"Nein wirklich, sie müssen mir den nicht eingipsen. Das wäre auch voll unhygienisch, wegen dem Duschen und da kommt ja dann überhaupt keine Luft und kein Wasser dran und 'ne Schiene reicht doch bestimmt auch einfach-"

Cameron seufzt genervt auf.

"Miss, der muss gegipst werden. Ob es Ihnen gefällt oder nicht. Also: wollen Sie sich wenigstens eine Farbe aussuchen?"

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Mit einem eher kritischen Blick mustere ich meinen Fuß, der nun in einem pinken Gips eingeschlossen ist, und mir zugegeben nicht sonderlich gefällt. Wieso war ich auch noch so blöd und habe Cameron entscheiden lassen?

Es war mir ehrlich egal, was ich für einen Gips bekomme, weil ich ehrlich gesagt überhaupt keine Lust auf irgendeinen habe. Ich habe eben nicht damit gerechnet, dass es überhaupt Gips in Pink gibt. Meiner Meinung grenzt das ja schon fast an Vergewaltigung.

Ich sollte keine Witze darüber machen, immerhin wurde ich einmal beinahe vergewaltigt. Jetzt wo ich es wieder weiß...

Es ist vier Uhr nachts und Cameron schnarcht so laut wie ein Traktor in dem Sessel, der dort hinten an der Wand steht. Wirklich laut.

Ich glaube mein Trommelfell platzt gleich auf.

Da ich nicht schlafen kann, habe ich beschlossen etwas Candy Crush auf seinem Handy zu spielen bis der Gips trocken ist. Ich bin hundemüde, aber schlafen kann ich trotzdem nicht.

Ich bin verflucht. Das muss es sein.

Und in Candy Crush bin ich wohl auch tatsächlich die komplette Niete hoch zehn. Mal hundert. Und dann noch mal das Doppelte drauf.

Genervt pfeffere ich das Handy neben mir auf die Liege und puste mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, die sich aus meinem Zopf gelöst haben.

Gerade ist wohl nichts on fleek. So absolut nicht.

Mich fragend, ob der Gips endlich trocken ist, klopfe ich ein paar mal vorsichtig mit meinen Fingerknöcheln darauf herum. Ich muss mal ganz dringend. Besser der ist schon trocken.

Und tatsächlich - wenigstens damit habe ich Glück gehabt. Möglichst leise stehe ich von der Liege auf und versuche keinen Lärm zu machen. Ich habe keine Ahnung wie tief Cameron schläft.

Da mein eines Bein wohl gerade zu nichts zu gebrauchen ist, außer mich zu behindern, hüpfe ich nur auf dem gesunden aus dem Zimmer auf den Gang hinaus.

Die Gänge sind nur dezent beleuchtet und komplett leer, was mir das Ganze etwas erleichtert. Man würde mich immerhin sofort sehen, mit dem pinken Ding da unten.

Gähnend schiebe ich mich an der Wand gestützt nach vorne und versuche nicht hinzufallen. Als ich die Toilette erreicht habe, atme ich erleichtert aus.

Bis ich mich im Spiegel sehe.

Ich meine ... na ja, es gab Momente in denen ich schon mal besser ausgesehen habe. Was ist denn bitte mit meinen Haaren passiert?

Schnell versuche ich das Gröbste zu retten, erleichtere mich (was dann doch gar nicht so einfach ist ohne ein zweites Bein) und klatsche mir anschließend noch eine kühle Ladung Wasser ins Gesicht.

Ich könnte jetzt einfach nach Hause humpeln, oder? Ich hab' zwar keine Ahnung wo das ist, aber dann würde ich wenigstens nicht mehr in diesem Krankenhaus festsitzen. Mit einem Arzt in der Nachtschicht, der auf mich wirkt, als will er sich jeden Moment das Skalpell in die Halsader rammen, und einem Veranstaltungsalkoholiker auf Pause.

Bei meinem Glück verlaufe ich mich bestimmt nur.

Mir bleibt nichts anderes übrig, als brav zurück in mein Zimmer zu gehen und zu warten, bis der Depri-Doc mich entlässt.

Völlig in Gedanken stoße ich die Türe auf und gehe hinaus, nur um im nächsten Moment umgerannt zu werden - ziemlich grob, nebenbei erwähnt.

"Verdammt, mach doch die Augen auf du behinderter-"

"Emma?", werde ich unterbrochen.

Mein Kopf schellt nach oben.

"Oh das darf doch nicht wahr sein", stoße ich nur aus, während ich ihn weiter anstarre, als wäre er der Weihnachtsmann.

"Die Welt ist wohl sehr klein", lacht er nervös und kratzt sich am Hinterkopf.

Ich erwidere nichts und versuche wieder auf die Beine zu kommen, was schwerer ist, als ich dachte.

"Komm, ich helfe dir", bietet er an und reicht mir seine Hand.

"Nein Danke. Ich komme ganz gut alleine klar", erwidere ich monoton.

Ich kann spüren, wie unwohl ihm die Situation erscheint, aber das hat er sich wohl selbst eingebrockt.

"Du ... kommst nicht gut klar. Was ist mit deinem Fuß passiert?", fragt er überrascht und zieht mich einfach nach oben, sodass ich ihm nun ins Gesicht gucken muss.

"Das geht dich nichts an", stelle ich klar und trete einen Schritt zurück.
Sein Blick geht beschämt zu Boden.

"Wir haben die Wahrheit gesagt, falls du es nicht gesehen hast...", startet er einen neuen Versuch.

"Ich habe es gesehen."

"Das ist gut. Wir haben gehofft, dass du es sehen wirst", lächelt er leicht. "Wir haben gehofft wir könnten neu anfangen."

Ich starre ihm fassungslos in die braunen Augen, die mich beinahe schon etwas ängstlich angucken.

"Ist das euer Ernst? Ich habe doch klar gemacht, dass ich euch nicht mehr sehen will."

"Eigentlich hast du das nur Harry gesagt..."

"Ich dachte eigentlich, dass euer Gehirn es noch hinbekommt, das auf euch alle zu übertragen", fauche ich ihn beinahe an.

Ich sehe, wie er schluckt.

"Ich-"

"Also, dann sage ich es eben noch ein weiteres Mal: Haltet euch von mir fern und verschwindet gefälligst aus meinem Leben!"

Mit diesen Worten drehe ich mich um und will gehen, aber dann spüre ich Liams Hand an meinem Arm, der mich versucht zurückzuhalten.

Also entreiße ich mich ihm und trete ihm mit aller Kraft mit dem Gipsfuß auf den seinen - in der Hoffnung, dass er endlich versteht wie ernst ich es meine.

Liam schreit auf. Und zwar ganz laut, sodass wohl jeder im Umkreis von paar Kilometern aus dem Schlaf gerissen wird.

Liam greift sofort nach seinem Fuß und beginnt fluchend unter Schmerzen auf und ab zu hüpfen.

Allerdings hat sein Schrei auch auf uns aufmerksam gemacht. Vor allem hat er vier weitere Idioten dazu geführt, panisch um die Ecke zu rennen, um nach ihrem Freund zu gucken. Und die will ich noch weniger sehen, als die Lima-Bohne, die sich weiterhin über die enormen Schmerzen beschwert. Weiterhin nicht gerade leise.

Ich blicke mich panisch um. Auf eine Predigt und ein paar Entschuldigungen habe ich nun überhaupt keine Lust: ich muss mich von Staub machen. Etwas anderes bleibt mir nicht übrig.

Und obwohl ich weiß, dass ich schon von den übrigen drei Engländern und dem Iren gesehen worden bin, haue ich in die entgegengesetzte Richtung ab so schnell es geht.

"Ich rate dir nicht den pinken Gips zu nehmen!", brülle ich noch grinsend über meine Schulter nach hinten zu der Band, der ich hoffentlich nun wirklich klar gemacht habe, wie ernst es mir ist.

Denn so ernst wie jetzt habe ich es noch nie gemeint.

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Hi, ihr cuties!

Ich bin wieder da, trololol.

Ich hoffe es hat euch gefallen, ja danke danke danke!

Ily,

Alina xx

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