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-(16)- Irisches Blut im Wandschrank

Glaubst du wirklich er hätte das auch gemacht, wenn er nicht betrunken wäre?", frage ich nur halb interessiert. Meine Aufmerksamkeit widme ich gerade nämlich hauptsächlich meinen Nägeln, die ich mir auf Camerons Wohnzimmertisch aufwendig lackiere.

„Keine Ahnung. Es ist Shawn. Ich kann es mir auf alle Fälle vorstellen. Aber die Art, mit der er dieses Mädchen angebaggert hat, war selbst mir etwas unheimlich", erzählt er weiter und trinkt von seiner Limonade.

„Hätte nicht gedacht, dass Shawn so ein
Partylöwe ist", murmele ich und streiche vorsichtig über den nächsten Nagel.

Ich war noch nie wirklich talentiert in diesen Sachen. Es wundert mich, dass die bereits lackierten Nägel überhaupt so gut aussehen.

„War er früher auch nicht so. Zumindest, als wir zusammen auf Tour waren. Aber na ja, Berühmtheit verändert Leute eben."

Ich lache auf. „Eskalier mal nicht so. Er trinkt einfach nur mehr."

„Keine Ahnung", gesteht Cameron schlürfend. „Ich hoffe es. Ich habe ihn ja auch schon eine Zeit lang nicht gesehen."

„Wo war er?"

„Auf Tour mit T-T-Taylor."

„T-T-Taylor?", frage ich mit hochgezogener Augenbraue. „Was ist das denn für ein Name?"

„Meiner, für sie. Wenn du es schnell genug aussprichst, dann hört es sich an wie Titti-Taylor."

„Wow, du bist ja so erwachsen", lache ich ihn aus und puste mir über die fertigen Nägel.

„Wenigstens habe ich keinen Iren in meinen Wandschrank gesperrt, aus Angst, dass er mich noch einmal abknutschen will", schießt er zurück.

Ich lache nervös auf, als er die Situation, von der ich mich gerade etwas ablenken will, noch einmal anspricht. Bewusst, natürlich.

„Die Situation war eben ernst. Ich war in Panik, okay!", wehre ich mich.

„Ja klar, verständlich. Wann soll ich ihn dann eigentlich herauslassen?", will er wissen.

„Keine Ahnung", gestehe ich und werfe einen Blick auf die Uhr. „Jetzt ist es ja erst neun Uhr morgens."

„Er hockt da trotzdem schon seit – warte – vier Stunden drinnen. Schon einmal daran gedacht, dass ein Haustier Futter und etwas zu trinken braucht?", predigt er mir. Ich winke nur ab.

„Er ist das schon gewohnt."

„Ach wirklich?", fragt Cameron weniger begeistert.

„Nun ja. Er kennt mich doch. Er weiß, worauf er sich eingelassen hat."

„Ich sehe schon, wohin das führt", murmelt Cameron und stößt sich mit seinem Getränk von der Theke ab, um zu mir und der Couch zu laufen.

„Warum hast du ihm nicht einfach eine geklatscht und bist weggerannt?", fragt er.

„I-ich ... Keine Ahnung Cameron!", frustriert fahre ich mir über mein Gesicht. „Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Klar, ich wusste dass es falsch ist, aber ich habe mich dennoch nicht gestoppt."

„Und dann hast du ihm einfach den Mikrofonständer über den Hinterkopf gerammt?"

„Das war die einzige brauchbare Sache in Reichweite!", stelle ich klar. „Ich hätte es ja nicht gemacht, aber dann hat er mich noch einmal geküsst und ich wusste einfach nicht, wie ich das Ganze möglichst schnell und harsch beenden sollte!"

„Da nimmt man natürlich den Mikrofonständer", murmelt Cameron grinsend. Ihn amüsiert die Situation sichtlich.

„Man! Es war dunkel!", werfe ich ein und boxe ihm gegen die Schulter, nur um es gleich wieder zu bereuen. „Mist, mein Nagellack!"

Cameron widmet sich dem Fernseher und gähnt. Er und Shawn waren gestern auch noch aus, nachdem sie mich mehr oder weniger erfolgreich an Niall verwettet hatten. Beide sind zusammen mit ein paar anderen alten Freunden von Cameron in einen Klub gegangen, wo Shawn, laut Cameron, sichtlich darauf fokussiert war, eine junge Dame abzuschleppen.

„Was kommt gerade so?", frage ich ihn, als ich ebenfalls auf den Fernseher gucke.

„Nichts für dich, ehe du dich nicht um das irische Problem gekümmert hast, das vermutlich gerade alle meine Klamotten verknittert."

„Ich wette er ist eingeschlafen. Also kann ich mich darum kümmern, wenn er nicht mehr schläft."

„Woher willst du bitte wissen, ob er schläft?", fragt Cameron skeptisch. Er verhält sich gerade wirklich wie ein älterer Bruder.

„Hörst du ihn denn nicht schnarchen?"

„Ich glaube das ist Shawn", antwortet er und zeigt auf das geschlossene Zimmer.

„Oh."

„Und sowieso ist das Netflix. Ich kann gucken, was ich will."

„Du Krasser", meine ich nur unbeeindruckt, während ich vorsichtig auf meinem Nagellack tatsche, in der Hoffnung er ist schon fertig getrocknet. Aber stattdessen werden die Fingerabdrücke darauf sichtbar. Genervt ziehe ich die Luft ein. Es ist wirklich jedes Mal das Selbe.

„Ich weiß, ich bring das Spiel in ein komplett anderes Level", lobt er sich selbst.

Ich hingegen nehme ihm nur sein Getränk aus der Hand, um selbst daraus zu trinken.

„Hast du eigentlich nicht irgendwelche Termine oder so, die du antreten musst?", frage ich ihn.

„Erst nächste Woche. Es geht nach Bora Bora."

„Verarsch mich", stammele ich neidisch.

„Nop", meint er, während er das 'p' ploppt. „Aprobpo Termine; ich habe geguckt. Dein Termin im Krankenhaus heute ist um siebzehn Uhr. Also können wir nachher wirklich noch mit Shawn ins Studio gehen. Wenn du willst natürlich. Ich weiß ja nicht, wie deine Beziehung zu Studios im Moment ist", meint er neckend und spitzt untermalend seine Lippen dazu. Seine Knutschgeräusche hallen durch sein Wohnzimmer.

Kurzerhand greife ich nach einem Kissen und werfe es ihm ins Gesicht. Cam lacht nur auf und fischt es sich aus dem Gesicht.

„Au, Johnson. Das tat ja richtig weh."

Ich rolle nur mit meinen Augen.

„Soll ich dich zum Doc begleiten?", fragt er dann.

„Wieso?"

„Na ja, nicht dass du noch Angst bekommst. Du brauchst doch sicherlich jemanden, der deine Hand für dich hält."

„Träume weiter", antworte ich ihm nur.

„Diese Zurückweisungen", klagt er und fasst sich gespielt gekränkt ans Herz. „I think I have a heart attack!", singt er die Zeile aus Demi Lovato's Song.

Ugh, diese Trulla.

„Ich-"

Weiter komme ich nicht, denn der laute Knall, der aus Richtung der Haustüre kommt, unterbricht mich sofort. Cameron blickt mich verwirrt an, ehe er aufspringt um zu gucken, was vor geht. Aber was passiert ist, klärt sich schnell, als ein sehr aufgebrachter Harry in Camerons Wohnzimmer stürmt und mich auf die Beine, runter von der Couch zieht.

Ich bin viel zu erstaunt, um wegzurennen, oder zu schreien.

„Achso, ja klar. Komm doch rein", höre ich Cameron noch murmeln.

„W-awas?", stammele ich mehr als überrascht.

Harry ist wütend. Das sehe ich ihm sofort an. Allerdings habe ich keine Ahnung, was ihn so wütend macht.

Vielleicht hat seine lieblings-Fußballmannschaft ja verloren. Oder er hat ein Kätzchen überfahren? Vielleicht ist ihm sein Burger vorhin heruntergefallen?

Ich erkenne, das nicht nur Harry hier ist, als ich die drei anderen Jungs sehe, die weniger aufgebracht hinter Cameron ins Wohnzimmer laufen und sich umsehen.

Harry hingegen hat mich fest gepackt und zieht mich zu den anderen. Erst, als ich bei ihnen stehe, lässt er mich los.

„Was ist denn hier los?", frage ich unwissend, reibe mir neben herunauffällig mein Handgelenk. Man, dieser Typ hat wirklich einen festen Griff.

„Das möchten wir auch gerne wissen", spricht Liam nun und holt sein Handy aus seiner Hosentasche.

„Niall hat uns nämlich um sechs Uhr achtzehn folgendes geschrieben. 'S.O.S ich sitze in Camerons Wandschrank fest. Kidnapping!'"

„Sag mir bitte nicht, dass du ihm nicht das Handy abgenommen hast", murmelt Cameron nur seufzend und klatscht sich seine Hand ins Gesicht. Ich öffne meinen Mund, allerdings weiß ich immer noch nicht, was ich sagen soll.

„Weißt du, dass es pures Glück war, dass wir heute morgen wieder in LA gelandet sind? Eigentlich wollten wir nämlich nach Buenos Aires, aber Überraschung; es gab eine Planänderung", erzählt Zayn.

„Simon wird dich umbringen", versichert mir Liam nickend.

„Nicht, wenn ich sie davor umbringe", fügt Harry hinzu.

„Was stresst n' ihr so 'rum?", frage ich einfach.

„Du hast unser Bandmitglied in einen Wandschrank gesteckt!", ruft Louis aus.

Ich spüre, wie ich rot werde. „Also, das könnt ihr doch überhaupt nicht beweisen!"

„Ach, nein?", fragt Liam.

„Was macht Niall in deinem Wandschrank? Wo ist überhaupt dieser dumme Wandschrank?", spuckt Harry aus und blickt sich wild im Raum um.

„Na bestimmt nicht im Wohnzimmer", gibt ihm Cameron den Tipp, der sich mittlerweile wieder auf seine Couch zurückgezogen hat.

„Amerikanische Wohnungen", murmelt Louis nur, die Augen verdrehend.

„Holt ihn aus dem Wandschrank heraus. Ich kümmere mich derweil um Emma!", kommandiert Harry.

Ohne eine weitere Beschwerde gehen die Drei anderen Jungs auf Suche. Ich starre ihnen weiterhin nur überfordert hinterher.

„Wo ist die nächste Irrenanstalt Cameron? Wenn das so weiter geht muss ich mich noch selbst einweise lassen."

„Du gehst nirgendwo hin!", meint Harry daraufhin nur, lupft mich hoch und trägt mich wieder auf die Couch.

„Pfoten weg!", meine ich nur, aber er ignoriert mich total.

„Klappe", knurrt er mir entgegen. "In deinem Wandschrank ist irisches Blut! Unser irisches Blut!"

"Also wenn dann ist es nur Nialls", widerspreche ich ihm sogleich.

"Emma!", knurrt er mich nur erneut an.

Abwehrend halte ich mir die Hände vor die Brust und stoße ein leises 'Pf' aus, das klarstellen soll, dass ich mir von ihm nichts sagen lassen werde.

"Emma", mimike ich ihm nach, indem ich meine Stimme so stark es geht senke und möglichst langsam spreche.

Er funkelt mich böse an. "So rede ich ja mal überhaupt nicht!"

"So rede ich ja mal überhaupt nicht", versuche ich es ein weiteres Mal. Ich muss zugeben: eine gewisse Ähnlichkeit ist schon zu hören.

Harry schüttelt nur zähneknirschend den Kopf.

"Vorsichtig, nicht dass du noch deine Zähne verlierst", murmele ich nur eingeschnappt und verschränke die Arme vor der Brust.

Ich höre Harry nur genervt ausatmen. Dann rafft er sich durch die Haare.

"Ich könnte dir gerade so was von deinen Kopf umdrehen."

"Nicht in meiner Wohnung", wirft Cameron sogleich ein, allerdings ist er eher mit seiner neuen Serienfolge beschäftigt.

Er ist am Netflix gucken, während ich mein Leben neben ihm verliere.

"Ich weiß überhaupt nicht, was das ganze soll. Na gut, dann habe ich eben euren Iren in meinen Wandschrank gesperrt! Und? Ich hätte ihn schon gefüttert!"

"Darum geht es doch gar nicht!", stellt Harry laut klar.

"Ach nein?", fragt Cameron verwirrt. "Ich dachte deswegen seid ihr hier herein gestürmt und habt meine Türe kaputt gemacht?"

"Es geht darum, dass Niall deinetwegen nicht zu dem dummen Termin gekommen ist, den die anderen vier von uns jedoch angetreten haben!"

"Damit habe ich doch nichts zu tun? Immerhin steckt er erst seit vier Stunden in dem Schrank."

"Was?", fragt mich Harry erstaunt. "Du hast ihn da nicht gestern schon festgehalten?"

"Sehe ich so aus?", frage ich ihn eingeschnappt. "Als ob ich nichts Besseres zu tun habe, als Niall tagelang in meinem Schrank einzusperren."

"Es ist mein Schrank", korrigiert mich Cameron.

"Das ergibt doch keinen Sinn! Wo war er dann gestern?"

"Äh-"

"Er ist gestern Abend hier angetanzt und hat Emma auf ein Date ausgeführt", antwortet Cameron für mich.

Und das sollte er eigentlich nicht tun. Sofort blicke ich auf den Boden, um Harry nicht ins Gesicht sehen zu müssen.

"Ein Date?", spuckt er aus.

"Ja, gestern Abend. Du kannst ihm ja erzählen, was genau passiert ist", lacht Cameron neben mir. Oh, er hat ja keine Ahnung.

Immerhin habe ich ihm nichts von mir und Harry erzählt.

"Ein Date", wiederholt Harry. Jetzt blicke ich ihn doch an, nur um es auch schon zu bereuen.

Sein Blick erdolcht mich beinahe. Das grün seiner Augen starrt mich kalt an. Außerdem sind seine Hände zu Fäusten geballt, während die Venen an seinem Hals pochen wie verrückt.

Mh, er ist sicherlich nicht ganz zufrieden mit dieser Antwort.

"Oh den mach ich fertig", grummelt er und stürmt davon.

Mit großen Augen starre ich ihm hinterher. Camerons Blick hingegen zeigt seine Verwirrung.

"Hab ich etwas falsches gesagt?", fragt er mich vorsichtig.

Ich schüttele nur schnell meinen Kopf, ehe ich selbst aufstehe, um dafür zu sorgen, dass niemand umgebracht wird.

"Du warst auf einem Date mit ihr?", höre ich Harry ausrufen.

Oh bitte, schlagt euch nicht gegenseitig eure Köpfe ein!

"Dir auch einen guten Morgen", höre ich Niall verschlafen murmeln.

"Hör' auf mit dem guten Morgen scheiß! Du warst einfach weg, anstatt zu den Terminen zu kommen, zu denen wir verdammt noch einmal kommen sollten, und dann erfahre ich dass du mit Emma auf einem Date warst?", meckert er ihn an.

Na gut, es war nicht wirklich meckern. Es war tausend Mal dramatischer.

Ich quetsche mich ebenfalls in die Türe herein, werde aber sofort erkannt.

"Du!", ruft Niall aus und zeigt direkt auf mich. "Du hast mich vier Stunden lang in diesen beschissenen Wandschrank gesperrt! Weißt du eigentlich wie viele Sachen da drinnen sind? Ich habe kaum Platz gehabt, mich zu bewegen!"

Ich starre ihn nur an.

"Und hast du eine Ahnung wie sehr mein Kopf schmerzt?"

"Wieso schmerzt dein Kopf?", will Louis skeptisch wissen.

"Weil sie mir 'n Mikrophon samt Ständer über den Schädel gerammt hat!", ruft er dramatisch aus.

"Wieso hat sie- Ich will es vermutlich überhaupt nicht wissen", höre ich Liam murmeln.

"Also ich will es schon wissen", wirft Harry ein.

"Es ist aber überhaupt nicht wichtig, wieso sie es getan hat, es ist wichtig warum sie überhaupt auf die Idee gekommen ist, so etwas zu machen!", stellt Niall klar und reibt sich untermalend die Stelle am Kopf, die ihm weh tut.

"Ist das nicht irgendwie das Gleiche?", flüstert Zayn zu Louis, der nur mit den Schultern zuckt.

"Was wirklich eine Rolle spielt ist, dass du nicht einfach so abhauen kannst, wenn wir Termine haben, die wir antreten müssen", spricht Liam Niall an.

"Ach komm", winkt er ab. "Dann war ich eben einmal nicht da. Ich musste meine Chance ergreifen!"

"Chance ergreifen? Du wurdest in einen Wandschrank gesperrt. Ich würde nicht wirklich sagen, dass deine Chance sich so sehr gelohnt hat", lacht Louis ihn aus.

Niall grinst ihn nur an. Oh bitte, lass ihn nichts Dummes sagen.

"Also ich würde nicht sagen, dass es sich nicht gelohnt hat."

Harry starrt Niall finster an. "Was meinst du?"

"Ich habe bekommen, was ich wollte", trällert er ihn an. "Da nehme ich den Wandschrank in Kauf."

Oh mein Gott. Noch offensichtlicher kann er es nun auch nicht machen.

"Was?", spuckt Harry aus.

"Was was?", poltert Niall zurück.

"Was meinst du mit 'du hast bekommen was du wolltest'?"

"Bist du wirklich so dumm, Styles?", fragt er ihn provozierend.

Mit großen Augen versuche ich so unauffällig wie möglich aus dem Zimmer zu verschwinden.

Es ist offiziell. Ich muss auswandern. Auf eine einsame Insel oder den Nordpol.

Vielleicht finde ich auch eine einsame Insel am Nordpol.

Ich muss auf Robbenjagd gehen und mit meinem Pelzmantel in meinem Iglu sitzen. Nicht einmal Wlan haben. Bin ich wirklich bereit für dieses Leben?

"Oh bitte sag mir nicht, dass es das ist, was ich denke", murmelt Liam nur leise und geht einen Schritt zurück.

Niall grinst einfach weiter und spitzt demonstrierend die Lippen.

Ich hasse diesen jungen gerade.

"Du verficktes Arsch-", höre ich Harry ausrufen, ehe ich mich ins Wohnzimmer verziehe und panisch nach meinen Sachen suche.

Cameron blickt mich erschrocken an. "Was geht denn da ab?"

Gleichzeitig öffnet sich die Türe zu dem Zimmer, in dem Shawn schläft. Er guckt aus der Türe heraus. Die Augen empfindlich zusammengekniffen, die Haare verstrubbelt.

"Was ist denn das für ein Krach am frühen Morgen?", murmelt er genervt.

"Ich habe keine Zeit irgendetwas zu erklären!", spreche ich stattdessen weiter an Cameron. "Es war wahnsinnig nett von dir, mich bei dir aufzunehmen, aber so leid es mir auch tut, ich muss weiter ziehen! Wenn ich eine abgeschottete Insel gefunden habe, schicke ich dir ganz sicher die Adresse, versprochen!", rattere ich herunter und sammle nebenbei noch mein Shirt vom Boden auf, um es in meinen Rucksack zu stopfen.

"Was machst du da Emma?", fragt Cameron ignorierend.

"Ich flüchte. In dem Zimmer nebendran ist gerade der Krieg ausgebrochen. Der One Direction Krieg. Und ich will auf keinen Fall dabei sein!", erkläre ich ihm.

"Was?", stoßt er nur aus.

"Keine Zeit für Erklärungen!", meine ich also stattdessen. Er würde es sowieso nicht in nächster Zeit verstehen.

"Was ist denn in sie gefahren?", höre ich Shawn fragen, der sich neben Cameron gestellt hat und mich mindestens mit dem selben verwirrten Gesichtsausdruck anstarrt.

"Ich glaube sie ist verrückt geworden. Hat auch schon was von einer Klappse gesagt."

Ich schließe meinen Koffer in höchster Eile, wobei ich mir sicher bin, dass ich die Hälfte irgendwo herumliegen haben lasse.

"Emma-"

"Ich bin dann mal we-heeeg!", rufe ich und winke ihnen im Gehen mit der Jacke in meiner Hand zu.

"Du gehst nirgendwo hin!", ruft Harry auf einmal, der aus dem Zimmer gestürmt kommt, direkt auf mich zu.

Ängstlich jappse ich auf und lasse mein Gepäck fallen, bereit einfach so zu gehen. Ohne meine Sachen.

Innerlich habe ich eh schon mit meinem Tod abgeschlossen.

"Sagt meiner Mum, dass sie in letzter Zeit eine schreckliche Mutter war!", rufe ich, als ich endlich beschließe meine Beine in die Hand zu nehmen und loszurennen.

Den direkten Weg hinaus aus Camerons Apartment. Und den schnellsten.

Ich hechte den Flur entlang, der länger ist, als gedacht, und bin schon kurz davor zu triumphieren, als ich Harrys Hände an meiner Taille spüre. Er hält mich mit festem Griff davon ab weiter zurennen.

"Oh hier geblieben, junge Dame!", fährt er mich wütend an, aber genauso atemlos. "Wow, ich wusste nicht, dass du so schnell rennen kannst."

"Ja, ha ha. Sechs Wochen lang Training, erinnerst du dich?", werfe ich ihm entgegen.

"Du schuldest mir eine Erklärung!", ignoriert er mich. "Ich will wissen, warum du ihn geküsst hast!"

"Ich-"

"Nein!", unterbricht er mich sofort. Er weiß ganz genau, dass ich ihm nur widersprechen wollte.

"Ich", er zeigt auf sich. "Ich verdiene eine verdammte Erklärung!"

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Uhhhhhh

Was passiert nun wohl?

Ich weiß es ;D

Na ja, sehen wir den traurigen Tatsachen ins Gesicht: Die Schule beginnt wieder. In 3 Tagen D:

Mein letztes Schuljahr beginnt wieder und ich fühle mich wirklich nicht bereit.

Eigentlich habe ich wirkliche Todesangst vorm Abi.

Oh je.

ily,

eine ängstliche Alina xx

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