Kapitel 1.
,,In der Quantenphysik besagt die sogenannte Unschärferelation das Gegenteil. Hier entziehen sich die Teilchen scheinbar mutwillig einer genauen Beobachtung. Auf den Alltag übertragen heißt das: Wäre dein Auto ein Elektron, könntest du niemals wegen Geschwindigkeitsüberschreitung abkassiert werden"
,,Klingt praktisch"
,,Gib zu du hast überhaupt nichts verstanden"
,,Korrekt"
Wie sollte jemals etwas aus ihm werden. Allein schon wie er hier in der Cafeteria sitzt und sich sein Omlett reinstopft. Abstoßender Anblick. Wie habe ich nur so einen Bruder verdient...
,,Es ist 10:30 ich werde jetzt in den Unterricht gehen. Ich würde dich ja fragen ob du mit kommen willst, allerdings denke ich, dass du nicht besonders gewillt bist zu erscheinen"
,,Richtig"
Kopfschüttelnd verließ ich die Kantine.
Hallo, mein Name ist Aidan Chapman ich bin 16 Jahre alt und hochbegabt. Ich gehe in die 10 Klasse. Genau wie mein Zwillingsbruder Jason. Er ist im Gegensatz zu mir stroh dumm und schärt sich kein bisschen um seine Zukunft. Während ich die Abende sinnvoll verbrachte und in meinem Zimmer lernte, zog Jason es vor feiern zu gehen. Vielleicht war dies der Grund warum er wesentlich beliebter war als ich, allerdings war mir dies genauso egal wie ihm seine schulischen Laufbahn. Versteht mich nicht falsch, ich liebe meinen Bruder, allerdings macht mir der intellektuelle unterschied zwischen uns zu schaffen.
Seufzend verließ ich die Kantine und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Wir wohnten im Ostteil des internates, auf dem jungentrakt. Bis zum Sommer teilten Jason und ich uns ein Zimmer, ab dem 11. Schuljahr bekam jeder Schüler ein eigenes Zimmer. Unser Internat lag im osten Englands an der küste zur Nordsee im kleinen Dorf bamburgh. Es war ein privat Internat mit alternativen Elitebeschulung und direktem Zugang zum Stand und einem Golf sowie cricket und Tennis Club. Die Schule lag im alten Bambrgh Castel, einem sehr altem Gebäude, das bald einen Neubau bekommen sollte. Es gingen nur ca. 300 Schülerrinne und Schüler im Alter von 13-20 Jahren sprich 6-13 Schuljahr auf die Schule.
Mein Bruder und ich waren beide von Anfang an hier gewesen. Mit dreizehn trennte sich unsere Eltern, doch für seperate Wohnungen fehlte uns das Geld. Die folge waren Streitigkeiten zwischen unseren Eltern die nicht selten blutig endeten. Als ich auf einem Physik Wettbewerb den ersten Platz machte, wurde das Bamburgh Castel auf mich aufmerksam und bot mir ein voll Stipendium an. Da ich nicht ohne meinen Bruder weg wollte und das Jugendamt sowie schon nach einer neuen Wohngelegenheit für uns suchte, erklärte sich die Schule bereit auch meine Bruder aufzunehmen und sämtliche Gebühren zu übernehmen.
So zogen wir mit dem Wechsel der 5 in die 6 Klasse von Hawick nach Bamburgh. Ich fand schnell Anschluss bei den damals 6-8 Klässlern der Elite, doch Jason tat sich anfänglich schwer. Er sah nicht so aus, aber er hatte Probleme mit Veränderungen und neuen Menschen. Er vermisste unsere Mutter und kam sich zwischen den elitär geprägten Jahrgang nicht selten etwas dümmlich vor. Zwei ganze Jahre hatte es gedauert bis er sich zurecht gefunden hatte, doch inzwischen war er ein populärer, stattlicher 17 jähriger.
Ich schloss die Tür zu unserem Zimmer auf und seufzte. Die linke Seite des Zimmers gehörte mir und war fein säuberlich aufgeräumt. Jason's rechte Seite war wie immer chaotisch und ich fragte mich wie er sich zurecht fand zwischen all diesen Sachen. Ich nahm meinen Rucksack vom Tisch und steckte meine Deutschbücher hinein. Seit der 7 Klasse lerneten wir eine zweite Sprache und Jason und ich wählten deutsch. Wir hätte ebenso Italienisch, russisch, japanisch oder Latein lernen können, allerdings machte man im 13. Schuljahr eine Reise ins jeweiligen Land und Deutschland war schon immer ein Reiseziel von uns. Bevor ich das Zimmer wieder verließ, öffnete ich noch das Fenster und atmete die reine Seeluft ein. Ich ließ die Sonne auf mein Gesicht scheinen und schloss für einen Moment die Augen. Es waren solche Momente in denen mir immerwieder bewusst wurde, was für ein Glück ich hatte hier zu sein. Die Schule hätte damals auch mit Leichtigkeit meinem Bruder oder sogar auch mich ablehnen können. Es war nicht selbstverständlich einfach Mal so die Schulgebühren einer so renommierten Schule, für einen Schüler zu übernehmen.
Leider hatte mein Bruder dies wohl noch nicht ganz begriffen. Jedes Jahr schaffte er es nur mit sach und Krach durch die Prüfungen und mit jedem Jahr merkte man dem Schulleiter ein bisschen mehr an, dass er es nicht gerade gut schätzte.
Für mich total verständlich wie gesagt, die Schule nahm einige Kosten auf sich für meinem Bruder und dann strengte der sich nicht einmal an.
Ich schloss das Fenster wieder und trat hinaus auf den Flur. Die Tür fiel hinter mir ins Schloss und als ich, Verantwortungsbewusst wie ich war, sorgfältig abgeschlossen hatte, lief ich den Gang entlang und die alten Stein Treppen hinunter. Ein Stockwerk tiefer bog ich links ab und in den Zweiten Klassenraum. Ich war nicht der erste es tummelten sich bereits 5 andere in der Klasse. In jeden Jahrgang waren um die 37 Schüler und diese waren dann nochmal unterteilt in Elite und normalos. So kam es das in jeder "normalen" Klasse ca 20 schüler und in der elitäre, wie in meiner, ca 16 schüler lernten. Klassenlehrer gab es nicht genauso wie Klassen. Es gab nur für jeden Jahrgang 3 Vertrauenslehrer sowieso förder, Forder und 5 Fachlehrer mit teilweise mehrere fächern. Insgesamt kam man somit auf 143 Lehrer.
Ich ging auf meine Stammplatz in der zweiten Reihe, auch wenn es keine geregelte Sitzordnung gab, war ich immer noch ein Mensch und somit Gewohnheitstier. Ich nahm mein Buch und Federtasche heraus und sah mich nach einem Kissen um. Ich liebte es eine weiche lehne beim lernen zu haben und so nahm ich mir eins aus der kuschel und Leseecke.
,,Hey Aidan alles klar?" Fragte mich einer meiner Mitschüler. Es war Louis einer meiner wenigen Freunde hier. Der blauäugige sah mich verschmitzt an. ,,Hallo Louis, ja bei mir ist alles gut Jason will Mal wieder schwänzen aber...naja seine Sache." Louis verzog den Mund. ,,Ach man...soll ich Mal Harry bitten mit ihm zu reden? Er war ja am Anfang auch so." Schlug er dann vor. Ich nickte. ,,Das scheint mir eine gute Idee. Danke Louis." Er nickte und lief dann davon. Harry war Louis' fester Freund, die beiden hatten sich ebenfalls hier kennen und lieben gelernt. Louis besuchte mit mir seit der 7. Klasse die elitäre Stufe und Harry ging in die selbe Klasse wie Jason. Als Louis wieder zurück kam nickte er mir nur bestätigent zu und kurz darauf kam auch schon Mr. Williams herein.
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Willkommen zu meiner zweiten Geschichte. Ich hab dieses Kapitel schon länger hierum liegen und dachte ich Frage euch einfach Mal was ihr davon haltet. Es ist anders und nicht direkt über 1D, aber ich konnte mir nicht verkneifen sie als neben Charakter hereinzu schummeln.
Keine Ahnung ob und/oder wann es hier weiter geht. Schreibt einfach Mal was ihr denkt!
LG
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