
Die Hoffnung von Terifyal
Bild passt nicht ganz, aber fängt hoffentlich die passende Stimmung ein^.^
Es waren ihre letzten Schritte, doch sie weinte nicht, sie hielt ihren Kopf stolz hoch erhoben und schritt heran wie die Königin, die sie war. Sie hatte so viel verloren ihre Krone, ihr Reich und ihr Volk, aber nicht ihren stolz, ihren Mut, ihre unerschütterliche Loyalität, ihren Glauben und das leuchtende Licht in ihrem Herzen.
Sie war vielleicht geschlagen, aber sie war trotz den Handschellen, die hart in ihre empfindliche Haut schnitt, dem zerrissenen Kleid, ihren zerzausten Haaren und dem Blut an ihr, nicht gebrochen.
Eine Träne lief ihr Wange herunter und tropfte auf den verkohlten einstigen Waldweg, eine Träne für ihren König, ihren Mann den sie mehr geliebt hatte als ihr Leben, eine Träne für all ihre Gefallenen Freunde, Bekannten und Untertanen, eine Träne für das Land das zu beschützen sie ihrem Vater als junge Prinzessin geschworen hatte, eine Träne für die Ewigkeit.
Als sie schließlich an all den Monstern oder wie sie sich nannten Eroberern vorbei gekommen war, stand sie vor ihm, dem Blutkönig, dem Todeskrieger oder einfach nur dem Mörder, er schaute sie aus seinen schwarzen seelenlosen Augen an und sie blickte aus ihren blau leuchtenden Augen zurück.
Er war der Mörder ihrer Freunde, Untertanen, Bekannten und derjenige der ihrem Mann, ihrer anderen Hälfte, ihrem Leben sein Schwert in den Rücken gerammt hatte. Er war die Dunkelheit gegen die sich ihre Vorfahren zu kämpfen geschworen hatten, er war ein Lichtfresser und alles was er wollte war Macht, Töten und Schmerz zuzufügen.
Er würde nie erfahren wie es war zu lachen, zu tanzen und wahrhaft zu leben, er würde nie seinen Kindern beim spielen zuschauen, würde nie Frieden erleben, würde nie mit dem Menschen den er liebte auf einer Bank einschlafen mit dem Wissen nie mehr zu erwachen und trotzdem glücklich sein.
Auch sie würde all diese wunderschönen Erfahrungen nicht machen, denn sie würde den nächsten Sonnenaufgang nicht erleben, doch trotz allem sagte sie ihre letzten Worte ohne angst, zweifel oder Wut, schließlich war sie auf dem Weg zu ihrem Mann:
"Glaub mir Verzweifelter Krieger, dass Licht besiegt immer die Schatten, dass gute immer das böse, die Hoffnung immer die Verzweiflung und der Tod ist nicht das Ende von allem, sondern nur ein Abenteuer, ein Neuanfang von allem.
Sobald du das erkannt hast wird es zu spät sein und jetzt Blutkönig, gehe ich, mein Mann ruft.", und das stimmte, sie hörte seine geliebte Stimme, wie er ihren Namen rief. Sie lächelte leicht: "Ich hoffe."
Der Blutkönig zögerte keine Sekunde und rammte der goldenen Königin, dem strahlenden Herz von Terifyal, der Hoffnung des Lichtes sein Schwert ins Herz, mit einem lächeln auf dem Lippen und dem Namen ihres Mannes im Herzen starb sie.
Es war als wäre der halb verkohlte Wald verstummt, als hätten selbst die Tiere und die Pflanzen diesen großen Verlust für ihr Land gespürt, als trauerten sie um ihre Königin, die strahlender als jedes Licht gewesen war.
Dann kämpften sich plötzlich die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken und bildeten einen Glorienschein um den Körper der goldene Königin, ihr Körper begann sich langsam aufzulösen und verwandelte sich schließlich in reines Licht das zu einem zweite Licht am Himmel herauf strebte.
Als der Blutkönig sich von ihr abwandte und zum Wald drehte schien dieser sich zu bewegen und auf einmal durchschnitt ein Wispern wie aus tausend kehlen die totenstille und die Vögel stimmt in ein Klagelied ein, der Wald bebte und der Blutkönig drehte sich und und floh.
Als der Wald wieder still und verlassen da lag, brach auf einmal eine einzelne weiße Rose aus dem Boden, direkt an der stelle wo die einzelne Träne auf den zerstörten Boden getroffen war und es schien als würde sie aus ihrem inneren heraus leuchten.
Viele tausende Kilometer entfernt beugte sich eine der Bewohnerinnen des Landes Terifyal, dem eroberten Land über ein kleines Bündel und sagte mit warmer Stimme: "Das ist unsere Hoffnung, dies wird uns alle retten, danke meine Königin, danke mein König, wir werden euch in ehren halten."
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