Erinnerungen

Wenn ich mir vorstelle, ich könnte einmal zurück in die Vergangenheit reisen. Zurück zu dem Zeitpunkt, an dem ich dich das erste Mal sah.

Ich erinnere mich an den Zeitpunkt, an dem ich dich das erste Mal sah.

Und ich erinnere mich an den Zeitpunkt, an dem ich das letzte Mal sah.

Ich sagte zu dir, wir würden uns am Nachmittag wiedersehen.

Doch das taten wir nicht.

Ich kam nach Hause und du warst tot.

Ich will schreien. Um mich schlagen. Diese Hilflosigkeit verdrängen, die meine Brust zuschnürt.

Die Wut auf die Ungerechtigkeit, weil es immer die erwischt, die es nicht verdient haben.

Ich will rein in dieses Video und dich an mich drücken. Dich in meinen Armen halten und nie wieder loslassen.

Ich fühlte nichts. Trotzdem rinnen Tränen über meine Wangen und ich frage mich, weshalb ich weine.

Diese Hilflosigkeit.

Dieser Schmerz.

Dieses Leben fühlt sich an wie ein anderes. Wie ein fremdes. Als wäre ein Teil meiner Seele mit dir gestorben.

Ich frage mich: Wer ist diese Person hinter dem Spiegel/auf der anderen Seite des Spiegels?

Sie ist tot.

Gestorben mit dir.

Was zurückgeblieben ist, ist eine leere Hülle meiner selbst, die irgendwie versucht, zu überleben.