Sicht: June
,,Ich war ungefähr so alt wie du es jetzt bist. Meine Eltern hatten ein Rudel. Ich spielte manchmal mit den anderen Löwinnen, auch wenn sie älter waren. Sie brachten mir viel bei. Mein Leben war perfekt. Bis .... April geboren wurde. Unsere Namen waren nicht gerade die besten (June&April). Meine Mutter wollte unbedingt die Tradition meiner Oma fortsetzen.(Meine Mutter heiß July). Na ja, auf jeden Fall hatte ich jetzt eine kleine super nervige Schwester. Die mir alles nachmachte." Ich machte eine kurze Pause und schaute Katie fest in die Augen. Dann fuhr ich fort.
(die Geschichte geht jetzt in die Vergangenheit)
Ich hüpfte von einem Stein auf den anderen. Dicht gefolgt von meiner besten Freundin Kora. Wir spielten unser Lieblingsspiel wie jeden Tag. Ausgelassen sprangen wir über die Steine, die über den Fluss führten. Als wir auf der anderen Seite ankamen, ließen wir uns lachend in den Sand fallen. „Wartet auf mich! Ich will mitspielen." rief eine kleine nörgelnde Stimme. „Lass uns in Ruhe, April." Rief ich zurück. „Geh wieder zurück zum Rudel. Du bist noch zu jung, um hier draußen herumzulaufen." Mischte sich nun auch Kora ein. Doch April dachte erst gar nicht daran, einfach um zu kehren. Im Gegenteil, sie nahm Anlauf, um auf den ersten Stein zu springen und landete mit einem Platsch im Wasser. Wild strampelt, schwamm sie nun im Fluss. Ich verdrehte die Augen und zog sie am Nackenfell zurück an Land. „Wir haben dir doch gesagt, dass es hier gefährlich ist", begann ich und wollte eigentlich weiterschimpfe. Doch Kora legte mir den Schwanz auf die Schulter und sah mich ruhig an. „Ich glaube, sie hat ihre Lektion gelernt" meinte sie und schaute auf das zitternde Bündel Fell vor unseren Pfoten. Ich stimmte ihr zu und wir brachten sie zurück zum Felsen, wo unser Rudel lebte. Die Jahre vergingen und wir wurden immer älter und April immer nerviger. Sie verfolgte mich jeden Tag und geriet immer in Schwierigkeiten. Eines Tages lag ich zusammen mit Kora auf einem Stein und sonnte mich. „Wie läuft es eigentlich mit dir und Eko?", fragte ich beiläufig. „Wunderbar! Er ist so hilfsbereit." schwärmte sie. „Letztens hat er mir eine Maus mitgebracht", erzählte sie mir sehnsüchtig. Ich musste Grinsen. Und erinnerte mich an Acca von dem sie letztes Jahr geschwärmt hatte. Doch das ist eine andere Geschichte. „Was ist mit dir? Hast du schon jemanden gefunden?" riss sie mich aus meinen Gedanken. „Nein", gestand ich ihr verlegen. „Ach, wir finden schon noch einen für dich!", sagte sie selbstbewusst und fing an alle Löwen aufzuzählen, denen wir begegnet waren. Geduldig hörte ich ihr zu, auch wenn es mich eigentlich gar nicht interessierte. „Hey, Ihr habt Raven vergessen." meldete sich eine beleidigte Stimme. „April! Was machst du denn hier?" fragte ich sie. „Mama hat gesagt, du sollst mit mir jagen gehen!", sagte sie. „Ich hab aber keine Lust", entgegnete ich genervt. „Du musst aber! Sonst sag' ich's Mama!" sagte sie trotzig. Murrend stand ich auf und folgte ihr. Kora warf mir einen mitleidigen Blick. In der Savanne begegneten wir Charlie. Er war ein paar Tage älter als ich. Und sehr nett. Und schlecht sah er auch nicht aus. „Hi ... Charlie" stotterte ich. „Hi Katie. Hast du Lust, jagen zu gehen? Würd mich freuen." Sagte er lässig zurück. „Nein, hat sie nicht! Weil sie schon mit mir jagen geht." Sagte April ungeduldig. „Tut mir leid. Aber ich muss" sagte ich entschuldigend zu Charlie. „Kein Problem, wir holen es einfach nach, ja?", fragte er. „Klar" versprach ich ihm. Er berührte mich mit dem Schwanz an der Wange und ging davon. Ich spürte, wie meine Wangen heiß wurden. Zum Glück konnte ich nicht rot werden. „Jetzt komm doch endlich!" Sagte April noch ungeduldiger als vor einer Minute. Langsam folgte ich ihr. „Schneller du lahme Schnecke" stichelte sie. „Selbst 'ne Echse ist schneller als du!", ärgerte sie mich weiter. Ich versuchte ruhig zu bleiben, doch irgendwann reichte es mir. „Weißt du was? Jag doch alleine!" schnauzte ich sie an. „Und was ist, wenn mir etwas passiert? Dan kriegst du den Ärger, weil du mich alleine hast gehen lassen." erzählte sie mir. „Wenn ich sterbe, werden alle sauer auf dich sein, weil du nicht auf mich aufgepasst hast! Selbst Kora und dieser nervige Charlie wollen nichts mehr mit dir zu tun haben." Ich schaute sie fassungslos an. Sie war anscheinend noch nicht fertig. Ihre blauen Augen blitzten mich an. Ich hatte Angst vor ihr. „Ich werde dein Leben zerstören. Alle werden auf dich herab sehen, so wie sie auf mich herabsehen. Ich werde dir alles nehmen, was dir wichtig ist. Deine Freunde. Deine Familie. Dein Leben. Bis nur noch du übrig bleibst. Als kleines, schwaches und hilfloses Fellbündel." flüsterte sie bedrohlich.„ Du hast dich nicht für mich entschieden, sondern gegen mich. Und das zahle ich dir jetzt heim. Du sollst dein Leben lang alleine durch den Sand laufen. Bis du irgendwann qualvoll stirbst. Dafür werde ich sorgen." Ein gruseliges Lachendrang aus ihrer Kehle. „Lebe wohl June" hauchte sie mir ins Ohr. Dann drehte sie sich um und verschwand. Wie hypnotisiert starrte ich ihr nach. Ein lauter Knall ertönte. Vögel flatterten erschrocken auf. Dann war es still. Mucksmäuschenstill. Zu still. Ich rannte zu der Stelle, wo der Knall herkam. Er führte zu einem schwarzen, stinkenden Weg. Mitten auf dem Weg lag ein blutender Haufen Fell. Es war April. Während ich ihren Körper oder eher gesagt das, was von ihr übriggeblieben ist, anstarrte, hörte ich eine leise Stimme in an meinem Ohr. „Meine Rache hat begonnen! "Lachte die Stimme.
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Sorry das, solange kein Kapitel mehr kam. Ich war im Urlaub und hatte auch so sehr viel zu tun und kaum noch Zeit für die FF. Ich werde ab jetzt versuchen, öfter ein Kapitel zu veröffentlichen.
Übrigens bin ich mittlerweile bei 1000 Wörtern :)
Was auch mein Ziel ist, möglichst nah bei 1000 Wörtern zu bleiben.
Vielleicht bringe ich hiernach noch eine FF zu meiner FF heraus. Wo Kora die Hauptperson ist. In der FF werdet ihr dann auch erfahren, was in der Zeit in dem Zeitsprung passiert.
Schreibt gern mal in die Kommentare, wie ihr die Idee findet ^^
Bis zum nächsten Kapitel
Ich wünsche euch, Katzige Grüße
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