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Kapitel 5

Der Freitag verlief bemerkenswert ruhig, dass ich wirklich anfing der Ruhe nicht zu vertrauen.

Wurde ich wirklich schon nach einer Woche im Dienst paranoid?

Ich trat aus dem Behandlungszimmer in den leeren Flur und sah zu Ella, welche wie gewohnt hinter ihrem Computer saß und die letzten Patienten in das System eintrug.

,,Wo sind denn alle?", erkundigte ich mich skeptisch und warf einen Blick in das Wartezimmer. Toten Stille.

Ella lehnte sich lächelnd in ihrem Bürostuhl zurück und sah zu mir hoch. Ihre Augen konnten nicht lügen, also wurde hier wirklich ein falsches Spiel getrieben.

,,Sie bereiten sich auf deine Party vor", entgegnete sie und verschränkte ihre Arme hinter den Kopf.

Ich schnaubte und fing an meine Schläfen zu massieren. Also war es kein Bluff von Ava gewesen, sondern eine wasserfeste Tatsache.

Seit Montag hatten wir nicht wirklich viel geredet, da wir beide mit unserer Arbeit beschäftigt waren und Ava auch danach ziemlich schnell verschwand. Vermutlich auch ein Teil des Plans.

,,Lass mich raten, Owen und Ava sind schon weg?", schlussfolgerte ich monoton und Ella nickte eifrig.

Wäre sie keine viel zu gute Seele, hätte ich ihr vermutlich einen Vortrag gehalten.

Die Bewohner der Stadt mochten mich, ohne mich zu kennen und hatten mich eingegliedert ohne mich überhaupt mal zu fragen.

Und ich im Gegensatz checkte vergeblich täglich meine E-Mails in der Hoffnung, dass ich hier wieder weg konnte.

Nicht weil ich es hier reicht mochte, sondern weil ich mir eine andere Zukunft ausgemalt hatte.

,,Komm schon, Lincoln. Wir wollen doch nicht zu deiner Party zu spät kommen", sagte Ella auffordernd und stand auf.

Ich warf ihr ein gezwungenes Lächeln zu, was sie schmunzeln ließ. Sie war so eine liebe und nette Seele, die mit ihrem Optimismus förmlich ansteckend war. Egal wie viel Stress wir in der letzten Woche hatten, sie war immer gut gelaunt und höflich gewesen...wie ein wandelnder Sonnenschein.

***

Ella setzte mich bei mir ab, um dann zu sich zufahren und sich fertig zumachen.

Das kleine Ferienhaus lag still und ruhig vor mir. Ich konnte mir nur im Geringsten vorstellen, was sich Ava in ihrem kleinen Köpfchen ausgemalt hatte, um dieses Haus zum Leben zu erwecken.

Die Holzdielen auf der Veranda knarrten unter meinen Schritten, als ich zu meiner Haustüre lief und sie aufschloss.

Inständig hoffte ich, dass wenn ich das Licht anmachte, keine Überraschung auf mich wartete mit zu vielen Luftschlagen und Zurufen von Menschen, die ich nicht mal ansatzweise kannte.

Aber so war es nicht und ich atmete erstmal kurz durch.

Diese Menschen behandelten mich wie einen Gott oder einen lang ersehnen Messias, jedoch war ich das nicht...nicht mal ansatzweise.

Die Haustür fiel hinter mir ins Schloss und die Stille erdrückte mich, so als würde sie mich zwingen nicht zu vergessen, wieso ich eigentlich hier war.

Nicht um Erfahrungen zu sammeln oder Geld.

Nein, sondern einfach um Abzutauchen.

Ein elend langer Piepton drängte sich in mein Gehirn, welcher mich Nachts aufschrecken ließ.

Ohne zu realisieren was ich tat, schlug ich mit der flachen Hand gegen die Wand.

Ein pochender Schmerz zuckte durch meine Hand und ich stöhnte auf.

Ein Piepton, der das Leben eines Menschen besiegelte und mit ihm meine Karriere. Und es war meine Schuld.

Genau in dem Moment klingelte es an der Tür, was mich zusammen zucken ließ.

Ich riss die Tür auf, etwas zu schnell. Ava stand vor mir und grinste mich breit an, was die Stille hinter mir im Haus zurück drängte.

In ihrem Armen hielt sie einen großen Karton, welcher mich daran erinnern ließ, was mich erwartete.

,,Du meinst das also voll ernst?", erkundigte ich mich und zog langsam meine rechte Hand hinter meinem Rücken. Ich konnte gerade keine Fragen gebrauchen.

,,Sehe ich wirklich so aus, als würde ich halbe Sachen machen?", sie legte ihren Kopf leicht schräg und musterte mich skeptisch.

Ich trat sofort zur Seite, sodass sie an mir vorbei in das Wohnzimmer laufen konnte. ,,Mit wie vielen Menschen muss ich rechnen?", fragte ich und schloss die Haustür.

Danach sah ich kurz auf meine rechte Hand, welche leicht geschwollen war. Die Holzwände waren also kein leichter Gegner.

Ich folgte ihr ins Wohnzimmer und steckte meine rechte Hand in die Tasche meines Pullis.

,,Ach nur mit ein paar Leuten...nichts Wildes. Wirklich, Lincoln, hast du überhaupt irgendetwas in deinem Haus?", lenkte sie vom Thema ab und begutachtete die leeren Hängeschränke.

Vermutlich hatte sie nach Gläsern gesucht. Ich zuckte nur ratlos mit den Schultern und sie seufzte.

,,Kein Problem, was man nicht lösen kann", murmelte sie und wendete sich dann wieder ihren Karton zu, in welchem Deko, Snacks und Schüsseln verstaut waren.

,,Kann man dir irgendwie helfen?", ich musterte sie etwas skeptisch, während sie total selbstverständlich ihren Karton auspackte.

,,Ach mir ist schon lange nicht mehr zu helfen", konterte sie frech und lächelte mich an. Ich schnitt eine Grimasse, was sie zum Kichern brachte. Dabei bildeten sich ein kleines Grübchen an ihrer rechten Wange, das wirklich süß aussah.

,,Du kannst als Türsteher arbeiten", fügte sie hinzu, als es plötzlich klingelte. Ava kam sichtlich hier allein bestens zurecht.

,,Hat hier jemand Stimmung bestellt?", flötete mir Owen entgegen und streckte mir einen Bierkasten entgegen.

Der Typ musste wirklich Drogen nehmen, bei seiner guten Laune.

Ich nahm ihm diesen ab und schleppte ihn zu Ava. Ich war wirklich kurz davor gewesen, sie zu fragen, wo ich die Kiste hinstellen sollte, bis mir einfiel, dass es ja mein Haus war.

Einige Bierflaschen wanderten in den Kühlschrank, während der restliche Kasten einen Platz im Wohnzimmer fand, wo Ava eine kleine Snackbar aufbaute.

Als ich an ihr vorbei lief, sah sie kurz auf. Ihr Blick fiel sofort auf meine rechte Hand, welche ich ja für das Schleppen der Kiste benötigte, und sie sah mich fragend an.

,,Was hast du gemacht?", hinterfragte sie besorgt und griff nach meiner Hand.

Ihre Hände waren warm und im Gegensatz zu meiner weich. Sie strich behutsam über die geschwollenen Handballen. Für einen kurzen Moment, ließ ich es zu, bis Owen auftauchte mit einen zweiten Bierkasten.

,,Nichts Schlimmes", entgegnete ich ihr knapp, bevor ich aus dem Wohnzimmer verschwand und zu Owens Wagen lief.

Der Typ hatte den halben Getränkemarkt leer gekauft, zumindest war die Alkoholabteilung jetzt vermutlich leer.

Im Laufe der nächsten Stunde füllte sich mein Haus schneller als es mir lieb war. Einige Gesichter kannte ich, aber wie ich erschreckend feststellen musste, waren es nicht viele.

Wen hatte Ava denn alles eingeladen?!

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Vergiss das ☆ nicht, wenn es dir gefallen hat.

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