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Kapitel 2

Der erste Schnee glitzerte auf den dunkelgrünen Tannennadeln und knirschte leicht unter meinen dicken Stiefeln.

Meine Wangen und Nase brannten leicht von der Kälte, aber genau das liebte ich so sehr.

Wenn der Winter eintraf und die ganze Natur in einen Schlaf verfiel. Alles war ruhig und friedlich, als ruhte sie sich für eine Zeit lang aus, bevor sie zu neuem Leben erwachte.

Bucky rannte vor mir auf dem Waldweg entlang und steckte seine dunkle Schnauze in den Schnee, nur um dann aufzuschrecken und zu niesen, weil er merkte, dass es doch etwas zu kalt für ihn war.

Das wiederholte er nun schon zum fünften Mal und es sah einfach viel zu putzig aus.

Bucky war mein zweijähriger Dobermann, der sich eher benahm wie ein tollpatschiger und verspielter Welpe, welcher niemanden nicht mal ansatzweise ein Haar krümmen würde.

Einmal hatte er Owen mal am Hosenbein gezogen, aber auch nur weil er ein Stück vom Steak abbekommen wollte und Owen ihn die ganze Zeit damit gelockt hatte.

Aber weder der Hose noch dem Bein war etwas schlimmes passiert. Zum Glück für Bucky, denn sonst hätte er vermutlich den Status als lieber und hungriger Hund verloren, der, wenn ich ihn mit in die Praxis nahm, des Öfteren von den Patienten gefüttert und gestreichelt wurde.

Als ich zuhause angekommen war, trocknete ich Bucky erstmal an, damit er mir meine Holzdielen nicht nass machte und bereitete ihm sein Fressen, was er sofort verschlang.

,,Man könnte wirklich meinen, dass du nicht genug zu fressen bekommst", sagte ich und strich Bucky über den Rücken.

Er gab mir nur ein Grummeln als Antwort, was mich zum Lachen brachte.

Ich lehnte mich an meine Küchentheke und schaltete mein Handy ein. Owen und Ella, meine besten Freunde und Kollegen, hatten mir Bilder geschickt, wie sie die Praxis geschmückt hatten.

Morgen wäre der erste Arbeitstag des neuen Arztes und die beiden hatten maßlos übertrieben.

An der dunkelroten Rezeption prangte ein großes Plakat mit ,,Willkommen" davor hockte Owen mit zwei erhobenen Daumen und seinem breiten Lächeln. Während Ella das Selfie gemacht hatte, an ihren Wangen klebte etwas Farbe.

Die letzte Woche hatten wir genutzt das Wartezimmer hellorange zu streichen, Owen und sie haben heute nur noch den Feinschliff gemacht, damit wir morgen wieder öffnen konnten.

Hoffentlich war der neue Arzt besser als die letzten Stinkstiefel und er passte in unser lockeres Arbeitsklima.

Apropos ich sollte ja bei ihm vorbei gucken und ihm alles erklären.

Ich wohnte, seitdem ich meine Ausbildung als Arzthelferin beendet hatte, in einem der Ferienhäuser meiner Eltern und der neue Arzt war vorübergehend ein paar Häuser weiter unten eingezogen.

Mal gucken wie lange er hier aushielt. Die Stadt war gewöhnungsbedürftig, besonders die Winter konnten hier oben ziemlich hart sein.

Aber dafür waren die Einwohner sehr nett und hilfsbereit, so wie eine riesengroße Familie. Und genau das liebte ich hier so sehr. Man war nie allein. Das zeigte mir, dass es für jedes Problem eine Lösung gab, egal wie aussichtslos eine Situation auch schien.

○○○

Ich klopfte meine schwarzen Boots an der obersten Stufe ab, damit ich den Schnee nicht mit ins Haus brachte und klingelte an der Tür.

Danach trat ich zwei Schritte zurück und verlagerte mein Gewicht von einem Bein auf das Andere.

Es dämmerte langsam am Himmel und die Sonne war schon lange hinter den Bergen verschwunden, weshalb es sicherlich noch ein paar Grad kälter geworden war.

Mein Atem bildete kleine Wölkchen vor meinem Gesicht.

Ich wollte gerade nochmal klingeln, als die Tür aufgerissen wurde und ich in graue Augen sahen, die mich leicht irritierend musterten.

Für einen kurzen Moment vergas ich, was ich hier eigentlich machen wollte.

Denn eine Frage schlich sich in meine Gedanken. Wieso war er denn so jung und was hatte er verbrochen hier zu landen?

,,Hey", sagte er und riss mich wieder zurück in die Realität.

,,Hey. Ich bin Ava Scott. Meine Eltern haben erwähnt, dass ich komme?", stellte ich mich kurz vor und steckte meine kalten Hände in meine gefütterten Jackentaschen.

Er trug einen weißen Markenpullover und eine dunkle Jeans dazu, welche seine schlanken Beine betonte. Seine Pulliärmel waren hochgekrempelt, weshalb ich einen Blick auf seine trainierten Unterarme erhaschen konnte.

,,Ja das haben sie. Komm doch kurz mit rein", sagte er und trat bei Seite. Ich nickte und lief an ihn vorbei in den kleinen Flur.

Mein Haus war so ähnlich aufgebaut, jedoch hatte ich ein ausgebautes Dach. Mein Wohnzimmer war größer, weshalb ich noch einen großen Eichentisch besaß, an welchen ich des Öfteren mit meiner Familie oder meinen Freunden saß. Über eine Wendeltreppe kam man hoch in mein Schlafzimmer.

,,Es ist noch etwas chaotisch, da ich gerade dabei war auszupacken", erklärte er und kratzte sich am Hinterkopf. Er hatte dunkelbraune Haare die ihn etwas zerzaust ins Gesicht fielen. Dazu hatte er einen leichten Bart, wodurch seine Kieferknochen noch schärfer wirkten.

,,Ach alles gut, ich wollte eh nicht lange bleiben. Ich wollte dich nur vorwarnen, dass die Wasserleitung etwas älter sind. Sie können bei dem kalten Wetter zufrieren. Falls mal kein Wasser da ist, kannst du bei mir klingeln oder bei Zack. Er wohnt auch hier in der Straße", erklärte ich und ließ meinen Blick durch den Raum schweifen.

Hier und da standen Kartons oder lagen Stapel von Büchern. Das mit den Wasserleitungen schien ihm ziemlich zu missfallen, bei seinem Blick, aber daran musste er sich hier gewöhnen.

,,Das Feuerholz für den Kamin ist draußen im Schuppen neben dem Haus. Der Kamin ist mit der zuverlässigste Wärmespender", fuhr ich einfach fort, da ich ihn nun wirklich nicht lange belästigen wollte.

Das hier musste ja einen totalen Kulturschock für ihn darstellen.

Während ich noch ein paar andere Dinge erklärte, nickte er und lehnte sich mit dem Rücken an die Küchentheke.

Das hier war doch ein Scherz?

Der Typ war doch mitten in seiner Karriere und da kam er hier in eine abgelegene Kleinstadt?

,,Ähm...naja...ach bevor ich es vergesse. Ich hab dir mal eine Liste voll Nummern geschrieben, die ganz hilfreich sind. Einmal die Nummer meiner Eltern, falls es irgendwelche Probleme geben sollte und die Nummer von Elliot. Er kümmert sich um alles mögliche, vielleicht auch um dein Auto", erklärte ich und er zog eine Augenbraue hoch.

Natürlich hatte sich das mit seinem Mercedes im Ort rumgesprochen, so etwas blieb nur selten unkommentiert.

,,Gibt es eine Möglichkeit vielleicht irgendwo ein Leihwagen herzubekommen? Ich glaube ohne Auto ist man etwas aufgeschmissen", sagte er und verschränkte seine Arme vor der Brust.

,,Ähm ja. Du könntest morgen in der Praxis Ella fragen, ihr Schwager hat eine Autowerkstatt", antwortete ich und zupfte meinen blonden Zopf enger.

,,Ich will dich auch nicht länger aufhalten. Wir sehen uns morgen in der Praxis", fügte ich hinzu und lief wieder Richtung Haustür.

,,Ava?" fing er an und ich drehte mich auf den Hacken um.

,,Ja?", fragte ich und sah ihn an.

,,Danke nochmal. Für alles. Ich bin übrigens Lincoln. Das ging eben etwas unter", sagte er und lächelte mich knapp an.

,,Dann willkommen, Lincoln. Du wirst dich vermutlich schneller hier einleben, als dir lieb ist", sagte ich und verlies das Haus, ohne noch einmal zurück zusehen.

Oh Gott, er würde der beliebteste Junggeselle in der Stadt werden, wenn er morgen seinen Dienst antrat.

Was wiederum bedeutete, dass er Bucky ganz schön die Show stehlen wird.

○○○○○○○

Vergiss das ☆ nicht.

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