Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

2. Kapitel

DER WIND ZAUSTE das hellgraue Fell von Wolke. Der Kater saß vor einer Pfütze und starrte sein Spiegelbild nachdenklich an. Er sah direkt in seine blaugrünen Augen und im Hintergrund erkannte man den leichten Schimmer des Sonnenaufgangs. 

"Ah, wenn du jetzt schon wach bist, Wolke, können wir gerne schon beginnen", riss eine Stimme ihn in die Realität zurück. Perplex fuhr der Kater herum und erkannte Abend. Die beige Kätzin sah ihn durch ihre blauen Augen durchdringend an. 

Wolke entspannte sich wieder. "Von mir aus", brummte er schließlich. 

Abend setze sich ruhig. "Gut", murmelte sie. "Denk daran; du musst als Kater mit der Erde reden können. Mit den verstorbenen Geistern deiner Vorfahren, die in der Erde leben. Um das zu schaffen musst du deinen Geist freimachen. Versuche dich zu konzentrieren, aber dich dabei nicht zu verkrampfen.

Wenn du es geschafft hast, wirst du undeutlich vor dich hin labern", erklärte die Kätzin knapp. "Grille wird dir dabei helfen" 

Wiederwillig setzte sich Wolke und ließ seinen Sinnen freien Lauf. Er dachte daran, mit dem Boden in Kontakt zu treten und grub seine Krallen in den feuchten Boden. Die Augen geschlossen, die Ohren auf seine Umwelt konzentriert. 

Doch nichts. Enttäuscht schlug er die Augen wieder auf. Vor ihm stand nun Grille, der etwas größer war als Wolke und betrachtete ihn. "Du weißt, ich werde heute den letzten Tag hier verbringen. Ab heute Abend werde ich wohl meinen eigenen Weg gehen", meinte er. 

Er hatte recht. Grille war nun sechs Monde alt, während Wolke gerade mal seinen vierten erreicht hatte. Man hätte ihn auch mit drei Monden losschicken können. Er benimmt sich jetzt schon wie ein uralter Weiser..., dachte Wolke. 

Grille begann wieder zu reden. "Du warst zu verkrampft" Wolke rümpfte die Nase. Und versuchte alles nochmals, auch dieses Mal jedoch, war der Erfolg weit weg. "Nicht gerade besser", berichtete Grille. Der jüngere holte einmal tief Luft, um seine leichte Wut auszudrücken. 

"Nochmal", forderte Grille ihn auf. Gesagt, getan und wieder passierte nichts. "Nimm die Tipps, die ich dir gebe doch mal an!", blaffte der orangefarbene Kater. 

Jetzt reichte es Wolke. "Mach's doch selber", schnaubte er. Ohne Wiederworte setzte der ältere sich und begann, irgendwas vor sich hin zu murmeln. Er erhob sich schließlich wieder. "Die Erde sagte mir, du hast dich gestern Nacht aus dem Lager geschlichen"

"Blüte hat geschnarcht", verteidigte sich Wolke. 

Grille schüttelte den Kopf. "Mach einfach", murrte er. Doch Wolke blieb hartnäckig. "Du denkst, du hilfst mir, aber alles, was du tust, ist mir zu sagen, dass ich schlecht bin!", feuerte er in das Gesicht seines Gegenübers. 

"Ich versuche einem nutzlosen Haufen Krähendung gerade Lebenswichtiges Wissen in seinen verlausten Schädel zu stopfen! Nicht einmal ein bisschen Dankbarkeit!", schnauzte Grille. 

Gekränkt zog Wolke ab. Die Worte von dem orangenem Kater steckten immer noch in seinem Kopf. Er lief irgendwo hin, achtete nicht mehr auf seine Umgebung. War er wirklich nutzlos? War er nicht mehr Wert als ein vom Baum gefallenes Blatt?

Für Blüte war er ja auch nie mehr gewesen. Und für Hasel war er ja auch nichts weiter als ein Spielkamerad. Immer noch rennend kam er schließlich zum Stehen. Vor ihm erstreckte sich fremdes Gebiet. Hier war er noch nie gewesen. 

Nicht, dass er wirklich viel von der Umgebung kennengelernt hatte. Zwei Mal war er jagen gewesen und hatte eine kranke, alte Wühlmaus erbeutet. Wenn man von der Beute absah, die ihm seine Mutter gebracht hatte. Früher hatte er immer mit der Beute gespielt, auch mit lebender. 

Er ließ den Gedanken an seine Kindheit hinter sich und legte sich ins kühle Gras. Die Sonne ging langsam auf und gab dem Gras einen goldigen Schimmer. 

Sollte er zurückkehren? Sollte zu den Katzen gehen, die ihn verstoßen würden, wie sie es mit Grille tun würden? Schlussendlich hatte er gar keine Wahl. Er konnte weder jagen, noch kämpfen. Wolke war noch nie ein guter Kämpfer gewesen. 

Er seufzte und rappelte sich auf. Doch offenbar war er zu weit gerannt. Orientierungslos lief er durch die Gegend. Krähendung, schimpfte er innerlich. Er jaulte verzweifelt in den Himmel. Vielleicht konnte ihn jemand hören, vielleicht würde er durch seinen Hilferuf auch Fremde oder Dachse anlocken. 

Er kauerte sich tief ins hohe Gras, um sich zu tarnen. Irgendwann gibt es keine Schwestern mehr, die mir helfen, dachte er traurig. Doch seine Trauer mischte sich mit Zorn. Sie können doch nicht ernsthaft Kater fortschicken. Ihre eigenen Jungen könnten sterben.

*** 

Wolke war unbewusst eingenickt und als er aufwachte stand seine Mutter vor ihm. Sorgenvoll betrachtete sie ihren Sohn. "Wolke! Was hast du dir dabei gedacht?", fragte sie vorwurfsvoll. "Ich...ich", stammelte Wolke schuldbewusst. "Es war meine Schuld", mischte Grille sich ein. Woher auch immer der orange Kater gekommen war. 

Habichts Kopf fuhr herum. "Was hast du dir dabei gedacht!?", fauchte sie dann an ihn gewandt. "Du solltest doch mit ihm trainieren"

Grille senkte den Kopf. "Wir haben uns gestritten und ich habe die Kontrolle verloren", gestand der Kater. Habicht zog verächtlich die Lefzen hoch. "Geh", forderte sie ihn schließlich auf. Grille verschwand augenblicklich. Ein Gefühl der Selbstgefällig machte sich in Wolke breit, jedoch verschwand es schnell wieder, als der Blick seiner Mutter den seinen kreuzte. 

"Du trägst genauso Schuld", blaffte sie ihn an. "Geh zu Abend, sie wird mit dir weiter üben" "Aber ich kann es nicht", protestierte der langhaarige Kater. Habicht wandte den Blick ab. "Du wirst es nie können, wenn du hier nur herumsitzt und mit mir streitest", wandte sie etwas ruhiger ein. 

Widerwillig stapfte Wolke aus dem Bau. Abend hatte bereits auf ihn gewartete. "Bis zur Abenddämmerung haben wir noch viel Zeit", meinte sie mit einem Blick in den Himmel, die Sonne stand am höchsten Punkt. "Versuch es nochmal", bat sie den jungen Kater. 

***

Wolke hatte das Training gefallen. Abend hatte in freundlich korrigiert und hatte ihn für seine Ruhe gelobt, auch wenn er immer noch nicht mit der Erde reden konnte, wie er es sich erhofft hatte. Er saß in seinem Netz und betrachtete Hasel und Blüte, die miteinander rauften. 

Blütes Lage hatte sich nicht sonderlich gebessert, sie hatte sogar angefangen Katzen zu verletzen. Habicht hatte ihnen erklärt, dass sie Blüte zu den Pelzlosen bringen könnte,  Aufrechtgeher oder Zweibeiner, je nach dem, wie man die Wesen nennen will. 

"Diese Zweibeiner könnten Blüte vielleicht heilen, hat Mond mir vorgeschlagen. Sowas haben wir früher schon mit kranken Katzen gemacht", hatte seine Mutter miaut. 

Blüte hatte sich gewehrt und geknurrt, aber der Entschluss stand fest: nächsten Vollmond, in also drei Tagen würde sie zu diesen Wesen gehen.

Weide, eine andere Schwester konnte die Pelzlosen, oder wie man sie nennen wollte, halbwegs verstehen, deshalb würde sie Blüte auch begleiten. 

"Wolke, ab in dein Nest", raunte seine Mutter ihm zu und riss Wolke so aus den Gedanken. Der Kater legte sich hin. "Deine Anwesenheit wird bei der Zeremonie nicht so benötigt. Solange du an ihn denkst, wird er seinen Weg finden", erklärte sie. 

Wolke war viel zu müde um zu protestieren, deshalb nickte er nur und schloss die Augen. 


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro