Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

1. Kapitel

"WOLKE", DRÄNGTE eine Stimme. "Komm schon"

Wolke streckte sich und machte die Augen auf. Er befand sich im Jungenbau, neben ihm lag Hasel, seine Schwester. Als er aufblickte erkannte er Blüte, seine zweite Schwester.

Diese stand etwas abseits von ihm, am Eingang des Baues und schnippte ungeduldig mit dem Schweif. "Komm schon, du Faulpelz", warf sie ihm beiläufig zu und sprang nach draußen.

Wolke blickte zu seiner Mutter, die durch die ganzen Geräusche wachgeworden war. "Geh schon", forderte sie ihn liebevoll auf, erhob sich und stupste ihren Sohn vorsichtig nach draußen.

Angekommen auf der Lichtung, war Wolke wie jedes Mal beeindruckt. Ein großer Bau besetzte ein Stückchen der Grasfläche. Umgeben war das Lager zu einer Hälfte vom Fluss, zur anderen Hälfte von offenem Moor und Heide.

Blüte stieß ihn von der Seite um. "Lass das", blaffte dieser, doch Blüte reagierte nicht. Sie grub spielerisch die Schnauze in seinen Schweif. Wolke zuckte genervt mit den Schnurrhaaren. "Blüte", ermahnte nun auch Wolkes Mutter. Wieder vergeblich. Wolke spürte, wie seine Schwester die Zähne in seinen Schweif bohrte. "Au!", jaulte er auf.

Habicht reagierte nun und zog die gesprenkelte Kätzin von ihm weg. Als man Blütes Gesicht erkannte sah man ihr an, wie aggressiv sie gestimmt war. Sie schnappte nach Habicht, welche ihr entgegenknurrte.

"Hol Grille", befahl die Graue an Wolke gewandt. Dieser nickte und machte sich auf die Suche nach dem weißen Kater. Grille kannte sich mit Kräutern sehr gut aus, was wohl der Grund dafür war, dass Habicht ihn bei sich haben wollte.

Noch war Grille erst fünf Monde, aber bald würde er losziehen und sich um sein eigenes Leben kümmern müssen. So wie ich irgendwann

Gedankenverloren tappte er in einen Bau. "Grille?", fragte er und stupste den weißen Kater vorsichtig an. "Was? Ja...?", verschlafen schaute dieser ihn an. "Blüte verhält sich seltsam. Habicht sagt, ich soll dich holen", Grille wirkte sofort munter und erhob sich eilig.

"Spiel du mit Hasel", wies er den jüngeren an. Widerwillig tappte Wolke zu seiner noch schlafenden Schwester. Die Sonne wärmte dabei sein langes Fell. Wolke war nach seinem flauschigen Pelz benannt worden und es passte zu ihm.

Jedenfalls setzte er sich neben seine noch schlafende Schwester und überlegte nochmal. Schon erstaunlich...Grille ist fünf Monde alt und trotzdem schon erfahrener als so manch andere Katze.

Wolke schielte einmal aus dem Bau hinaus, sorgevoll sah er zu seiner Schwester, die auf der Lichtung lag. Ihr Körper sah leblos aus und in ihren Augen konnte man selbst auf diese Entfernung einen glasigen, milchigen Glimmer erkennen.

Wolke seufzte, worauf Hasel die Augen aufschlug. "Was ist denn?", fragte sie, als sie aufgestanden war. Ihr Fell stand in alle Seiten ab. "Blüte ist durchgedreht", berichtete Wolke und wunderte sich, wie kühl er dabei klang.

"Blüte...ist was?", fragte sie verdutzt. Wolke schüttelte selber nur den Kopf. Woher sollte ein drei Monde altes Katzenjunges so etwas wissen können? Seine Mutter Habicht wusste es sicher, aber er...Nein.

Er senkte den Kopf. Auch Hasel wirkte leicht verwundert über seine Ausdrucksweise und musterte ihn abschätzend. "Hoffen wir mal, dass sie wieder gesund wird"

"Ja", gab der langhaarige Kater leise zurück und ließ sich in sein Nest fallen. Er sank in einen traumlosen Schlaf.

Geweckt wurde er von den rauen Zungenstrichen von Habicht. Diese sah im direkt in die Augen, was darin lag, konnte Wolke nicht deuten. "Wolke", begann sie. "Blüte hat eine seltene Krankheit, die ihren Geist beeinflusst. Diese Krankheit ist nicht ansteckend aber kann auch nicht geheilt werden. Versuch Blüte nicht zu provozieren, dann dreht sie nicht durch", meinte sie leise.

Wolke blieben sämtliche Worte im Hals stecken. Seine Schwester, Blüte einfach so...krank? Wenn Wolke jedoch recht überlegte, tat es ihm irgendwie nicht leid. Er wunderte sich schon etwas darüber, deswegen dachte er nochmals darüber nach.

Blüte ist meine Schwester. Ihre Krankheit sollte für mich von Bedeutung sein. Es tut mir ja auch leid. Ein bisschen vielleicht...aber Blüte war auch nie nachsichtig zu mir. Als ich gestürzt bin, hat sie mich liegen lassen.

Wie auch immer...Ich werde nicht so selbstverliebt handeln wie sie und ihr helfen. Auch wenn es mich nicht so berührt... 

Er rappelte sich entschlossen aus seiner Trauerstellung auf und lief zielstrebig zu seiner Schwester. "Hallo Blüte", begrüßte er sie. "Hallo", kam die Antwort. Seine Schwester klang dunkel und leer. 

Wolke seufzte. 

***

"Wolke, beeil dich", drängte Habicht und stupste ihn in sein Nest. Der Kater bemerkte unter sich noch einen Fetzten Mäusefell und schob diesen weiter hinter. Neben ihn kuschelte sich Hasel, während Blüte bei seiner Mutter blieb. 

Die bunte Kätzin hatte den ganzen restlichen Tag nicht die Nähe von Habicht verlassen. 

Wolke vergrub seine Schnauze im Moos und schlummerte ein. Als er erwachte fand er sich auf einer blühenden Wiese wieder. Überall waren bunte Blumen zu erkennen und ein kleiner Bach bahnte sich den Weg zwischen den Sträuchern und Blüten hindurch. 

In der Mitte der Lichtung prangte ein großer Fels. Neugierig trat Wolke näher und setzte vorsichtig eine Pfote auf das Gestein. Nichts geschah, also weiter. Doch als Wolke oben ankam änderte sich das schlagartig. 

Vor ihm erstreckte sich ein weiter Pfad. Am Rande dessen blühte nichts, alles was es da gab waren vermoderte Pflanzen. Wolke zuckte bei diesem Anblick zusammen und trat einen Schritt zurück. 

Wolke..., dröhnte eine Stimme in seinem Ohr. Sie klang hilflos und verletzt und kam irgendwo aus der Richtung hinter ihm. 

Er drehte sich abrupt um, erkannte aber niemanden. Wolke, die Zeit rennt, die Stimme war nun ein Zischen in seinem Schädel, dem der junge Kater nicht standhalten konnte. Er wandte sich auf dem Boden. 

"Hör...auf", keuchte er kraftlos. Sein Kopf schmerzte und seine Pfoten waren erschöpft. Wir werden uns wieder begegnen..., ein letztes Mal sprach die Stimme in seinem Kopf, ehe Wolke spürte wie ein Geist seinen Kopf verließ und ihn erschöpft zurückließ. 

Wolke war zu kraftlos um sich zu bewegen, immerhin war er gerade mal drei Monde alt. Und in diesem Alter konnte Wolke nun eben nicht so stark sein wie seine Mutter oder Abend. 

Er spürte wie eine Pfote gegen seine Rippen stieß, heftig aber effektiv. Sofort wachte der langhaarige Kater auf. Habicht stand vor ihm. "Du hast schlecht geträumt", erklärte sie sanft. "Versuch ruhig noch ein bisschen zu schlafen", fügte sie hinzu. 


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro