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5. Kapitel

Ein kühler Tropfen fiel auf Wieselpfotes Nase. Seine Kehle fühlte sich immer noch trocken und voller Staub an, weshalb er sich gierig das Wasser von der Nase leckte. Langsam spürte er, wie die Energie wieder in seinen Körper zurückkehrte. Einige Herzschläge später schlug Wieselpfote die Augen auf.

Vor sich konnte er verschwommen Baumregens schildpattfarbene Gestalt wahrnehmen. Der Heiler hielt ein nasses Moosbündel über seinen Mund. Wieselpfote blinzelte mehrmals, bis er seine Umgebung wieder scharf wahrnehmen konnte. Baumregen legte das Moosbündel neben dem Nest, in dem Wieselpfote lag ab und sah ihn nun eindringlich aber schweigend aus seinen dunklen Bernsteinaugen an. Doch plötzlich sah Wieselpfote etwas in den Augen des alten Heilers aufblitzen! Es war nur ganz kurz, aber es reichte, um all die Geschehnisse des gestrigen Tages wieder in sein Gedächtnis zu rufen. Der Schmerz an die Erinnerungen drohten den jungen Kater zu überwältigen.
Bilder zogen vor seinem inneren Auge vorbei. Er sah den Hund, hörte den ohrenbetäubenden Schrei seines Vaters und nahm Blutgeschmack wahr.
Doch vor allem eine Sache ließ ihn nicht mehr los: Sonnensterns Körper, der so kalt und reglos auf der Lichtung gelegen hatte.

Von all dem wurde ihm schwindelig und er schloss schnell die Augen, in der Hoffnung die Erinnerungen loszuwerden. Nach einiger Zeit öffnete er langsam wieder die Augen. Baumregen saß weiterhin schweigend vor ihm und sah ihn mit dem gleichen Blick an, wie vorher. Nur dieses eine Etwas seinen Augen war verschwunden. Wieselpfote rappelte sich etwas unbeholfen in seinem Nest auf und nahm jetzt erst wirklich wahr, dass er im Heilerbau war.
Er saß schwankend in seinem Nest und nahm allen Mut zusammen, die Frage zu stellen, die ihn so sehr beschäftigte. „Wie geht es Sonnenstern?" fragte er kraftlos und mit zitternder Stimme. Wieselpfote wusste nicht, ob er die Wahrheit wirklich hören wollte und Angst krallte sich tief in seinem Bauch fest.

Doch statt einer Antwort stupste Baumregen in sanft in sein Nest zurück und drehte sich um, als sich kleine Pfotenschritte dem Nest näherten. „Danke, Minzpfote. Das ist genau das, was wir jetzt brauchen." rumpelte es aus Baumregens Kehle und er schob Wieselpfote ein Buchenblatt mit verschiedenen Kräutern zu. „Du hast einen Schock erlitten." erklärte ihm der alte Heiler ruhig „Das hier musst du alles gut kauen und dann schlucken. Es ist eine Kräutermischung aus Baldrian, Kamille und Traubenkraut. Baldrian wird dich schnell Beruhigen. Die Kamille ist dazu da, dass dein Herz gestärkt wird und Traubenkraut verleiht dir Kraft. Während du die Kräuter zu dir nimmst, werden Minzpfote und ich deine Wunden mit Haselnussbrei einschmieren, um eine mögliche Infektion zu verhindern." Wieselpfote nickte und leckte die bitteren Kräuter gehorsam auf. Als Minzpfote und Baumregen seine Wunden fertig behandelt hatten, hielt er es nicht mehr aus. „Wie geht es Sonnenstern?" wiederholte Wieselpfote, diesmal jedoch mit fester Stimme während tausend Gedanken in seinem Kopf herumkreisten. Warum will Baumregen mir nicht sagen, was mit Sonnenstern ist? Ist er vielleicht...Nein! Das kann einfach nicht sein! Sonnenstern ist doch noch so jung und hat neun Leben!
Das tiefe Seufzen den Heilers riss ihn wieder in die Gegenwart zurück. „Minzpfote, kannst du uns mal bitte alleine lassen?" fragte Baumregen seine Schülerin. Die silbergau-getigerte Kätzin nickte schnell und lief dann mit gesenktem Kopf aus dem Bau.
Baumregens Blick wanderte wieder zu Wieselpfote. „Wusstest du eigentlich, dass deine Augen schon immer alles über dich ausgesagt haben?" fragte ihn plötzlich der Heiler und eine schwerwiegende Bedeutung schwang in seiner Frage mit, welche Wieselpfote jedoch nicht recht entziffern konnte. „Wie meinst du das?" fragte er deshalb den alten Kater leise. Doch Baumregen zuckte nur mit dem Ohr. „Ein ander Mal." erklärte er entschieden und plötzlich wurde sein Blick trüb und noch ernster.
„Wieselpfote...es fällt mir nicht leicht es dir zu sagen..." anscheinend wusste der Heiler nicht, wie er dieses Gespräch richtig beginnen sollte. Das bedeutet nichts Gutes! Dachte Wieselpfote und das Blut in seinen Ohren rauschte vor Unbehagen. „Steppenfeder, Fischsturm, Heidelbeer- und Honigpfote haben euch gefunden..." begann Baumregen nun zögerlich. „Sie waren gerade zusammen bei ihrem ersten Training, als sie einen lauten Schrei gehört haben." Wieselpfote wurde schwarz vor Augen. Er wusste, welchen Schrei Baumregen meinte. Aber warum erzählt er mir das alles? Ich will doch nur wissen, wie es Sonnenstern geht! Baumregen stützte Wieselpfote mit seiner Flanke, da er offensichtlich bemerkt hatte, dass der junge Schüler stark schwankte.

Als Wieselpfote wieder alles wahrnahm, fuhr der Heiler fort. „Du hattest einen starken Schock, Wieselpfote. Sie haben dich neben Sonnenstern gefunden...du warst eine Zeit lang bewusstlos, deshalb dachten sie zuerst, ihr wärt beide tot." Wieselpfotes Atem stockte, als Baumregen das Wort beide so stark betonte. „Man hat auch einen starken Hundegeruch bei euch wahrgenommen..." fügte der Heiler hinzu und sah Wieselpfote an. In seinen alten Augen lag eine Frage. -Was genau ist passiert?- Diese Frage schien so deutlich von dem schildpattfarbenen Kater auszugehen, jedoch stellte er sie nicht. „Wieselpfote, ich konnte nichts mehr für deinen Vater tun...Sonnenstern lebt nun im SternenClan." beendete Baumregen heiser. Wieselpfote sackte unwillkürlich in sich zusammen. Das Blut schien ihm in den Adern zu gefrieren und plötzlich fühlte er sich vor Trauer einfach nur noch kraftlos. Er wollte und konnte den Gedanken einfach nicht ertragen, dass er sich nun nie wieder an den vertrauten, weichen Pelz seines Vaters kuscheln konnte und nicht mehr in seine fröhlichen grünen Augen sehen würde. „Warum?!" wimmerte er leise, bekam jedoch keine Antwort.

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