Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

... 7 ...

Außer Atem stürzte Drago in sein Zimmer. Esmeralda entfuhr ein quiekender Schrei vor lauter Überraschung: "Hilfe Drago! Hast du mich erschreckt!" Der Junge warf die ledernen Stiefel von den Füßen und schleuderte die Jacke an den Haken, er keuchte immer noch. Luce ließ sich erschöpft vor dem Karmin nieder. Natürlich erst nachdem er sich ausgiebig das Fell geschüttelt hatte, in dem Schnee und Eis hingen. Gehangen hatten. Jetzt war der Boden damit bedeckt, und langsam aber sicher bildete sich eine große Pfütze.

Esmeralda ging auf Drago zu, die Hände in die Seiten gestemmt: "Was ist los? Wieso führt ihr euch so auf wie zwei verängstigte Fünfjährige?" Der Junge setzte sich auf sein Bett. Als er endlich wieder normal atmen konnte, erzählte er seiner mehr-oder-weniger-Mutter, was ihnen gerade widerfahren war. Als er geendet hatte, schlug die blonde Frau sich die Hände vor den Mund, und fing dann an unter Murmeln die Pfütze bei Luce aufzuwischen. Nach einer Weile, die sie offenbar gebraucht hatte um die richtigen Worte zu finden, sagte sie: "Mein Gott. Das müssen wahrlich grausige Monster gewesen sein. Ihr armen Jungs", sie kraulte den weißen Wolf am Bauch, "König Fulgor muss sofort davon erfahren, nicht dass unsere Truppen irgendwann unvorbereitet auf solche Wesen treffen. Die Larziken sind ja schon schlimm genug." "Außer Fulgor ist dafür verantwortlich", murmelte Drago, aber nur zu sich selbst. Stöhnend ließ er sich ganz auf die Matratze sinken. Ein besonders erholsamer Ausflug war es nicht gerade gewesen. "Wie geht es denn eigentlich deinem Bein, Drago?", Esmeralda kam wieder auf ihn zu. Der Junge zuckte nur mit den Schultern. Es tat nicht weh und es funktionierte. Also war es geheilt, oder? Die junge Frau schien da allerdings anderer Meinung, denn sie musterte ihren Sprössling mit zusammengekniffenen grünen Augen, und ließ sich dann mit einem frischen Verband und einer Schale Wasser neben ihm nieder. Drago schloss die Augen um die Behandlung widerstandslos über sich ergehen zu lassen, sein Kopf war gerade ohnehin damit überlastet, sich einen Reim auf die Schneemonster zu machen. Sie konnten doch nicht einfach so aus dem Nichts entstanden sein. Tiere brauchen Zeit um sich zu entwickeln, und solche riesigen Wesen mussten doch erstmal ...", weiter konnte er nicht mehr darüber nachdenken, denn Esmeralda entfuhr ein: "Was zur Hölle!" Erschrocken setzte sich der Junge auf. "Dein Bein ist vollständig verheilt! Ja wo gibts denn sowas? Ich kann nur noch die Fäden ziehen, dann bist du wieder vollständig gesund. Also sowas habe ich auch noch nie erlebt..." Ungläubig sterrte auch Drago auf die Stelle, an der die Wunde einmal gewesen war. Nur eine dünne weiße Narbe und dunkle Fäden, die Esmeralda allerdings gerade entfernte und deshalb nicht mehr zählten, waren zurückgeblieben. Noch ein unglaubliches Wunder?



"Wie jetzt? Cuervo hat tatsächlich an deine Zimmertür geklopft?", Valentia, ein Mädchen mit hellroten Haaren und braunen Augen starrte ihre Freundin noch immer aufgeregt an.  "Ja...", Ladrona zupfte an ihren Fingernägeln und starrte auf die Tischplatte. "Aber er hat nichts gesagt?", bohrte Valentia weiter. "Nein. Er ist nur rot bis über beide Ohren geworden. Was interessiert dich diese Geschichte überhaupt so stark?", Ladrona hob den Kopf, und strich sich eine Strähne ihres silber-blonden Haares hinters Ohr. Das andere Mädchen beugte sich zu seiner Freundin hinüber und flüsterte ihr etwas ins Ohr, woraufhin die Schneeleopardenwandlerin nur die strahlend blauen Augen verdrehte: "Natürlich. Sogar Peligro sieht mir hinterher." Aber Valentia gab nicht auf: "Aber war es nicht total süß von ihm? Komm schon Laddy, wenn er es sich nicht traut dich anzusprechen, dann sprich eben du ihn an." Das Mädchen schnaubte: "Warum sollte ich? Da kann ich echt eine Liste Jungs runterrattern, die mich mehr interessieren." "Ach Laddy, komm schon!" "Hörst du dann auf mich damit zu nerven?" Valentias Gesicht war eine einzige grinsende Fratze. Aber plötzlich kniff sie die Augen zusammen: "Achtung. Pantano kommt." Ladrona drehte sich um und blickte dem blonden Jungen kühl entgegen: "Was willst du?" Der lächelte nur, und blieb dann einen Meter vor dem Tisch, an dem die beiden Mädchen saßen, stehen: "Möchtest du mich zum Ball begleiten?" Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung verwandelte sich Ladrona in einen Schneeleopard und sprang auf den Tisch. Kurz fauchte sie in Pantanos Richtung, dann lief sie zielstrebig zur Tür des Gemeinschaftsraumes. "Viel Glück Laddy!", rief Valentia ihr noch hinterher. Pantano rief ebenfalls noch etwas, aber da war das Mädchen schon auf dem Weg zu Cuervos Zimmer.

Ladrona sprintete durch die Gänge, und schnurrte vergnügt, als ihr zwei Wachen ungelenk aus dem Weg sprangen. Wie bedauernswert doch diese ganz normalen Menschen waren. Sie konnten sich Krieger nennen, aber es fehlte ihnen einfach an dem gewissen Etwas, mit dem Wandler kämpfen konnten. Sie merkte es ja an Peligro und Pantano. Beide waren Menschen, einfache, tölpelhafte Erdenbewohner. Sie schwangen ihre Waffen mit großer Sorgfalt und Anstrengung, aber sie kamen nicht an die Flinkheit eines Rabenwandlers, die Stärke eines Bärenwandlers, oder die Schnelligkeit eines Raubkatzenwandlers heran. Sosehr sie sich auch bemühten, es waren und blieben Loser.

Die Katze hielt vor Cuervos Zimmertür, und verwandelte sich in das schlanke, große Mädchen zurück. Selbstbewusst klopfte Ladrona an die Tür. Sie wartete ein paar Minuten, aber als sich nichts rührte, drehte sie sich um und lief den Gang zurück, nicht komplett bis zum Gemeintschaftsraum, denn da warteten ja nur so Vollidioten wie Pantano, beim Gedanken an ihn sträubten sich ihr jegliche Nackenhaare.

Lieber schlug die Schneeleopardenwandlerin den Weg zur Bibliothek ein. Irgendwas musste sie ja gegen ihre Langeweile tun, und in der Bücherei war es immer angenehm warm, und Ladrona mochte Bücher. Nicht unbedingt lesen interessierte sie, sondern vielmehr der Geruch alter Schriften und einfach die angenehme Atmosphäre.



Der Junge versteckte sich in dem Sessel, und tat so, als wäre er unglaublich in das Buch vertieft. Irgendwie hatte Cuervo ein ungutes Gefühl in der Magengegend, dass der Besucher, der gerade die Bibliothek betrat, nicht unbedingt gute Neuigkeiten bringen würde. Aufgeregt lauschte er in die Stille. Aber nur das Zuklappen der Eingangstür konnte er hören. Keine Schritte, keine Stimmen, nichts. Es war totenstill. Entsetzt hielt der Junge die Luft an. Einige Sekunden der Stille verstrichen. Hatte ein Windstoß die Tür aufgedrückt? Cuervo schüttelte den Kopf. Nein, hier waren nirgendwo offene Fenster oder irgendwelche winderzeugenden Irgendwasse.

Plötzlich durchfuhr die gesamte Bibliothek ein starker, eiskalter Wind. Keine leichte Brise oder ein geisterhafter Hauch. Eher ein Sturm. Bücher flogen aus den Regalen, Kerzen erloschen und fielen zu Boden. Tische, Stühle Sessel, Papier: Alles flog in heillosem Durcheinander umher. Mit einem heiseren Schrei kippte Cuervo mitsamt dem Kerzenständer dem Sessel und einem Teppich, der vom Boden abgehoben war und sich wie ein riesiger verstaubter und stinkender Pfannkuchen auf Cuervo niederließ, auf die Seite und flog in ein Regal. Sein Kopf schlug unangenehm hart auf einem Buch mit dem Titel: "So nähe ich mir seidig weiche Kissen" auf. Dann wurde ihm schwarz vor Augen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro