Mir ist vorhin aufgefallen, dass ich das letzte Kapitel hochgeladen habe, ohne es zuende zu schreiben, deswegen schieb ich das hier jetzt einfach als 2. Kapitel dazwischen.
Ich habe in diesem Kapitel auch eine Änderungen was die Bücher angeht eingebaut, um die Beziehung zwischen Harry und Remus zu verdeutlichen und nicht alles aus den Büchern zu kopieren.
Viel Spaß beim Lesen ;)

Kapitel 2

Erleichtert stellte Remus fest, dass die Ohrfeige scheinbar wirklich etwas bewirkt hatte. Man sah Harry an, dass er vollkommen verwirrt war. Hermine und Ron hoben ihn zurück auf seinen Sitz.
"Geht's wieder?", fragte der Rothaarige seinen Freund.
"Ja", antwortete dieser und Remus wusste instinktiv, dass das nicht stimmte. Harry spielte immer alles runter. Als Remus ihn vor ein paar Monaten gefragt hatte, was ihn bedrückte hatte er nur gequält gelächelt und gesagt es sei nichts. Er hatte Tränen in den Augen gehabt. Dieser Junge hatte schln viel zu viel durchmachen müssen für sein Alter.

Harry stellte ein paar Fragen, woraufhin die anderen Kinder antworteten. Währenddessen kramte Remus in seinem Umhang nach Schokolade. Es gab nichts, was ein stück Schokolade nicht besser machen konnte.
"Hier", er reichte seinem Sohn ein riesiges Stück, "Iss. Dann geht's dir besser."
"Was war das für ein Wesen?", fragte Harry ihn.
Remus seufzte. Immer der Neugierige. Manche Dinge änderten sich auch nicht wegen einem Besuch von einem Dementor.
"Ein Dementor. Einer der Dementoren von Askaban", erklärte er und verteilte noch Schokolade an Harrys Freunde. Den Gedanken an Sirius wagte er erst gar nicht zuzulassen. Er würde sonst nicht aufhören können an ihn zu denken.

Remus zerknüllte das Leere Schokoladenpapier und steckte es zurück in seinen Umhang.
"Iss, Harry. Das hilft. Entschuldigt mich, ich muss mit dem Zugführer sprechen-"
Er verließ das Abteil und lief den Gang etwas entlang, bis er sicher war, dass ihn keiner der Schüler sehen oder hören kommte. Schnell schickte er einen Patronus zu Pomfrey und dann zu Dumbledor. Er würde umbedingt mit diesem alten Mann reden müssen. So konnte es nicht weitergehen. Dementoren in Hogwarts!? Die dazu noch Schüler angriffen!?

Tief seufzend machte er sich auf den Weg zurück zu den Kindern. Warum musste Sirius auch so was abziehen? War es ihm nicht genug gewesen, sein Herz zu brechen und ihm seine Freunde zu nehmen? Musste er ihm jetzt auch noch seinen Sohn nehmen? Dann konnte er ihn direkt mit umbringen. Ohne Harry wüsste Remus nicht mehr, wofür er weiter leben sollte.

Der Brünette betrat das Abteil und stockte, sah sich um und man komnte den Anflug eines Lächelns sehen, als er sagte:
"Ich hab die Schokolade nicht vergiftet, glaubt mir... In zehn Minuten sind wir in Hogwarts."
Remus drehte sich leicht zu Harry und sah ihn besorgt an: "Wie geht es dir, Harry?"
"Gut."
Remus verdrehte die Augen und legte eine Hand auf Harrys Schulter.
"Was habe ich dir zu lügen gesagt?"
Jetzt war es an Harry die Augen zu verdrehen, aber man konnte sehen, wie er ein lächeln unterdrückte.
" Es ist alles gut, Papa. Mir ist nur kalt", sagte der Kleinere und biss ein Stück von der Schokolade ab.
Ohne zu zögern zog Remus seinen Umhang von seinen Schultern und legte ihn um Harrys.

Ein leichtes Kichern kam von den andern Kindern und Remus lächelte sie leicht an.
"Und ihr seid also Harrys Freunde. Er erzählt viel von euch."
Harry war leicht rot, aber Remus musste seinen Sohn ab und zu blamieren. Das hätte James so gewollt. Er lachte leicht in sich hinein. Harry hatte in dem Sinn glück gehabt. James hätte so viel Scheiße mit ihm gemacht, dass rot sein ein dauerzustand geworden wäre.

Er sah Harry liebevoll lächelnd an.
'Ihr habt einen wunderbaren Sohn, James, Lily.'

In der verbleibenden Zeit redeten die Kinder noch viel und stellten zwischendurch Fragen an Remus, die er mit einem sanften lächeln beantworte. Wie aus dem Nichts hielt der Zug am Bahnhof von Hogwarts und das Gedränge begann.

Flink bahnte sich der Werwolf einen Weg durch die Schülermassen. Sein Kopf tat unglaublich weh, von all den Reizen die er wahrnehmen konnte. Vollmonde taten das. Viel besseres Gehör, Geruch und Sehvermögen. Schnellere Reflexe, aber gleichzeitig ein Schleier um sein Bewusstsein. Das Monster in ihm verdrängte den Menschen. Noch ein Grund mehr sich zu beeilen.

Er setzte sich schnell in eine Kutsche und wartete darauf, dass die Testrale losliefen. Innerlich betete er dafür, dass sich niemand zu ihm setzen würde. Auch nicht Harry oder seine Freunde. Er war viel zu gereizt dafür. Viel zu Müde. Zu Wild. Zu Gefährlich.

Während der Fahrt versuchte er sich zu entspannen. Remus atmete die frische Luft ein und schmeckte geradezu die Magie, die von Hogwarts ausging. Er hörte die Wesen, die neugierig auf die grenze des Waldes zuliefen.

Es dauerte nicht lange, da hielt die Kutsche und Remus stieg aus und sah zu diesem riesigen Schloss empor. Er war schon ewig nicht mehr hier gewesen. Zu viele Erinnerungen lagen hier vergraben. Von seinen Freunden und auch von denen, die er hasste. (damit sind zB Severus oder Bellatrix gemeint)

Ich versuche jetzt übrigens jeden Montag ein Kapitel hochzuladen... kann aber nichts versprechen. c;