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Wolfsstern

  »Da geht er hin...« Seufzend sah Sirius seinem besten Freund hinterher, der - zusammen mit Severus Snape -  Professor McGonagall in ihr Büro folgte. »Wenigstens hat er ihm nochmal eine reingehauen. Ich hoffe, Schniefelus' Nase ist jetzt gebrochen.«

Peter kicherte, während Remus nur die Augen verdrehte.

Die Menge, die aufgeregt den Kampf Potter versus Snape verfolgt hatte, verstreute sich wieder, nun da die Attraktion weggeführt wurde. Allein die - ohne James unvollständigen - selbsternannten Rumtreiber blieben zurück.

  »Seht ihr da die Blutflecken? Sie werden für immer an James' Sieg über Schniefelus erinnern«, kicherte Peter und schlug bei Sirius ein.

  »Also ich fand, dass der Kampf ziemlich ausgeglichen war...«, warf Remus ein.

  »Moony, du Verräter! Lässt unseren gefallenen Freund ins Messer laufen! Krone war definitiv dabei zu gewinnen!«

Langsam setzten sie sich nun auch in Bewegung.

  »In einer Viertelstunde fängt das Mittagessen an. Lasst uns schonmal zur Großen Halle gehen.«

Schweigend gingen sie ein paar Treppen: Ohne James fehlte irgendwie der Gesprächsstoff. Erst im zweiten Stock brach Peter die Stille: »Wartet ihr kurz? Ich wollte nochmal schnell aufs Klo.«

Nachdem er ein Nicken seitens seiner Freunde erhalten hatte, welche sich gegenüber an die Steinmauern lehnten, verschwand er in der Jungstoilette.

  »Sirius?«, fragte Remus, als sich die weiße Tür hinter Peter geschlossen hatte. Angesprochener sah seinem Gegenüber aufmerksam in die Augen und signalisierte damit, dass er zuhörte. »Hast du heute Abend Zeit? James muss heute nach dem Abendessen sehr wahrscheinlich wieder Nachsitzen und Peter trifft sich in der Bibliothek mit Mallory Fletcher. Wir waren in letzter Zeit so wenig zusammen. Also nur wir zwei. Als Paar.« Remus' blasse Wangen nahmen einen zarten Rosaton an. Mit wachsamen Blick sah er zu seinem Freund.

  »Lass mich überlegen...«, sagte er gespielt, »Ne, ich habe heute noch nichts vor.  Ich gehöre ganz dir.« Mit einem breiten Grinsen sah er Remus an. Es war nicht das typische freche Grinsen, das er oft gegenüber den Lehrern und seiner Familie verwendete, oder das Grinsen, was er immer hatte, wenn er mit den Rumtreibern Witze riss. Es war ein Grinsen, das ganz allein Remus gehörte und dieser erwiderte es mit einem schüchternen Lächeln.

  »Habe ich was verpasst?« Peter war unbemerkt wieder aus den Waschräumen gekommen. Erschrocken fuhren die Köpfe des Paars herum. Das Rosa auf den Wangen Remus' vertiefte sich zu einem Pink. »N-nein. Wir... Also Sirius -«, hilflos sah er besagten an. Peter zog fragend die Augenbrauen hoch.

Sirius war die Ruhe selbst, stieß sich lässig von der Wand ab und blies sich eine dunkle, gelockte Haarsträhne aus den Augen. »Ich habe ihm erzählt, dass James jetzt bestimmt das Klo der maulenden Myrthe putzen muss. Weißt du noch, als er sich da mal vor Filch versteckt und sie ihn angebaggert hat?«

Die drei Freunde brachen in Lachen aus, als sie an dieses Erlebnis zurückdachten. Remus sah seinen Freund dankbar an, welcher stolz aussah, die Situation so souverän gerettet zu haben.

Als sie nun weiter die Treppen runtergingen, alberten sie weiter, was für abstrakte Strafen James für seine Prügelei kassieren würde.

Die Halle war schon gut gefüllt, als sie eintraten, und der köstliche Geruch von Essen lag in der Luft.

  »Also ich«, sagte Peter, während er einen Löffel Suppe zum Mund führte, »bin immer noch dafür, dass er auf Muggelart den Rasen des Quidditchfelds mähen muss.«

Die Stimmung wurde noch ausgelassener, als Sirius auf etwas hinter Peter und Remus zeigte. »Schaut mal, wer da kommt! Der verschollene Sohn kehrt zurück!«

Der "verschollene Sohn" sah allerdings alles andere als glücklich aus. »Wisst ihr, was sie mir als Strafarbeit gegeben hat?«, fragte James verzweifelt.

  »Ist es schlimmer als das Mal, als wir zu viert ohne Magie die Eulerei ausmisten mussten?«, fragte Remus. Allein der Gedanke daran, minderte schon seinen Appetit.

  »Schlimmer! Viel Schlimmer!« Dramatisch fuchtelte James mit den Armen durch die Luft.

  »Jetzt sag schon! Spann uns nicht auf die Folter«, rief Peter.

  »Ich muss mit«, er täuschte ein Würgen vor, »Schniefelus reden und "unsere Fehde begraben".« James schüttelte sich.

  »Damit ist jede Hoffnung für dich gestorben, Krone. Du wirst ein kurzes Leben haben und mit einundzwanzig sterben.« Peter nickte weise.

  »Einundzwanzig? Wieso nicht mit zwanzig?«

  »Jetzt beschwere dich doch nicht, wenn er dich ein Jahr länger leben lässt!«

Das weitere Mittagessen verlief relativ normal, soweit man im Falle der Rumtreiber normal sagen konnte. Danach hatten sie bis zum späten Nachmittag Freistunden, bevor sie sich trennen mussten. Peter und James hatten Muggelkunde, während Remus und Sirius Geschichte der Zauberei belegten. Das waren die einzigen Fächer, die sie nicht zusammen hatten. James und Peter hatten magische Geschichte so schnell es ging abgewählt und als Alternative Muggelkunde beibehalten. Remus wollte unbedingt weiterhin den unbeliebtesten Unterricht der Schule besuchen. Er war einer der wenigen, die immer brav mitschrieben, mit der Begründung, dass Allgemeinwissen nie schaden könne. Sirius hatte das Fach gewählt, weil Remus dort war. Der Black wusste, dass sein Freund ihm seine Notizen leihen würde und in den zwei Stunden, die er jede Woche bei Professor Binns verbrachte, konnte er Remus ungeniert beobachten - es interessierte niemanden, da alle schliefen oder versuchten ebendies nicht zu tun.

Sobald Professor Binns nun also seinen eintönigen Monolog startete, fiel Sirius' Blick auf Remus. Er hatte dieses Gesicht schon so oft gesehen, hatte jede Narbe berührt, und doch faszinierte es ihn jedesmal aufs Neue und zog ihn in seinen Bann.

Das sandfarbene Haar fiel tief in die Stirn und Sirius wusste, dass der Pony eine lange Narbe am Haaransatz kaschierte. Remus hatte keine richtige Frisur, er ließ die Haare einfach wachsen und ab einer bestimmten Länge wurden die Spitzen gekürzt. Trotzdem stand es ihm.

Seine Augen hatten eine faszinierende Farbe und Maserung. Von Weitem wirkten sie einfach nur matschbraun, aber dieser Eindruck täuschte. Schaute man Remus nämlich von Nahem in seine Seelenspiegel, dann hatte seine Iris einen dunklen Grünton wie von Tannennadeln, umrandet von einem dunkelbraunen Ring. Das Braun ging fast fließend ins Grüne über, welches zur Pupille hin kaum merklich immer heller wurde. Umrahmt wurden seine Augen oft, vor allem kurz vor oder nach Vollmond, von Augenringen. Blau schimmerten sie und ließen den Lykanthropen immer leicht gehetzt wirken.

Zu gern hätte Sirius seinem Freund diese Last abgenommen, aber er wusste genau, dass das nicht ging. Niemand konnte Lykanthropie heilen und das einzige, was er tun konnte, war, ihm die monatliche Verwandlung bei Vollmond etwas erträglicher zu machen.

Remus' Nase war ein kleines bisschen windschief, aber Sirius fand, dass das perfekt zu ihm passte.

Die Lippen waren dünn, blass und rissig. Oft bluteten sie, da der blonde Teenager die nervige Angewohnheit aufwies, bei jeder Gelegenheit, in der er seinen Kopf brauchte, - was in seinem Fall sehr oft war - auf ihnen zu kauen. Zu jedem Anlass schenkte Sirius ihm deswegen Lippenbalsam, aber der fand bei Remus nie Verwendung. Das war ein starker Kontrast zu Sirius, dessen Lippen voll und geschwungen waren, gut gepflegt und von einem kräftigen Rosa.

Über das ganze Gesicht verteilt, waren kleinere und größere Narben zu erkennen. Besonders drei Furchen fielen sofort ins Auge. Sie zogen sich vom Nasenrücken über die komplette linke Wange. Remus hatte einmal erzählt, dass dies mit die ersten Verletzungen waren, die er sich selber zugefügt hatte. Wenn man mit dem Finger darüber strich, konnte man genau fühlen, wie die Haut dort einen Wulst bildete.

Sirius' Blick huschte zurück zu den Lippen. Wie gern er doch -

  »Sirius?«, drang Remus Stimme zu ihm durch.

  »Hm?«, fragte ebengenannter verträumt.

  »Die Stunde ist zu Ende. Du kannst deine Sachen einpacken.«

Tatsächlich waren sie fast die einzigen, die noch da waren. Sirius fragte sich, warum er sein Buch und seine Mappe überhaupt rausgeholt hatte. Er machte doch eh nie mit... Nicht, dass er nicht schlau gewesen wäre. Ihm fiel es leicht Remus' Notizen zwei Wochen vor den Examen nochmal durchzulesen und sich die Daten zu merken, aber Professor Binns Unterricht war öde.

  »Also ich habe noch keinen Hunger. Wenn du magst, können wir das Abendessen ausfallen lassen und gleich hoch in den Turm gehen. Wir können uns ja nachher noch etwas aus der Küche holen«, schlug der Dunkelhaarige vor, als sie den Gang entlang gingen, der vom Geschichtsklassenzimmer wegführte.

  »Können wir machen. Ich habe auch noch zwei Äpfel. Verhungern werden wir auf jeden Fall nicht.« Remus grinste.

  »Ich nicht... Aber du?«, Sirius sah ihn kritisch an und zog an des Werwolfs Arm. »Guck dir doch mal deine Spargelärmchen an!«

  »Spargelärmchen?«, wiederholte Remus empört.

Lachend und weiter Witze reißend gingen sie hoch in den Gryffindorturm. Da die meisten Schüler noch beim Abendessen waren, war es dort dementsprechend ruhig. Oben im Schlafsaal der Sechsklässler angekommen, schmiss Sirius seine Tasche unachtsam neben sein Bett, während Remus seine ordentlich im Schrank verstaute.

  »Weißt du, was ich schon den ganzen Tag tun wollte, Moony?«

  »Was?«

Mit großen Schritten durchquerte Sirius den Raum, bis er direkt vor Remus stand. Er legte sanft die Hand an die Wange des Größeren. Ihre Gesichter waren so nah beieinander, dass ihr Atem aufeinander traf.

  »Das.«

Sirius überbrückte die letzten paar Zentimeter und legte seine Lippen auf Remus'. Er schmeckte einen leicht metallischen Geschmack und musste in den Kuss lächeln, als er an die Marotte seines Freundes dachte. Sie hatten beide die Augen geschlossen. Sirius vergrub die Hände in Remus Haaren und dieser ging auf Sirius' Rücken auf Wanderschaft.

Sanft fuhr der Kleinere mit der Zunge über die raue Unterlippe seines Partners und bat so um Einlass. Mit ein leisen Seufzen quittierte Remus dies und ließ  es zu.

Die beiden waren so aufeinander fixiert, dass sie nichts anderes wahrnahmen. Nicht einmal die kleine Ratte, die leise aus dem Raum huschte. Vor der Tür begann sie sich zu verformen und nahm die Gestalt von Peter Pettigrew an.

  »Ich wusste es! Und Mallory auch... Jetzt schulde ich ihr schon wieder eine Galleone. Wieso wette ich überhaupt noch mit ihr?«, murmelte er und ein breites Lächeln zog sich über seine Lippen. Seine Freunde waren für einander geschaffen und er würde ihr Geheimnis solange bewahren, bis sie bereit waren, es mit der Welt zu teilen.

~1633 Wörter

TheGermanGurl

Wenn irgendjemand was gegen Peter sagt, dann hat er das wahrscheinlich schon kommentiert. Falls ihr dies erst noch vorhabt: Lasst. Es.

Peter ist cute und verdient mehr Liebe! Also #Ein♥️FürPeter !

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