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Kapitel 43

,,Man könnte sicherlich das vorgehen von meinem Vater als ethisch verwerflich ansehen. Er hat verdammt viel geopfert dafür, dass wir jetzt diesen Krieg gewonnen haben und nun über die Menschen herrschen."
Der Gedanke, der mir zu diesem Satz durch den Kopf schoss, ließ sich gerade so noch abhalten laut ausgesprochen zu werden. Doch mein Gesicht sprach wohl trotzdem Bände. 
Er seufzte einmal laut.
,,Das Problem... Wobei, dass ist eigentlich die falsche Wortwahl. Es ist an sich kein Problem, sondern wir beide bedenken andere Sachen, da wie unterschiedliche Standpunkte haben. Jedenfalls denkst du von deinem Standpunkt aus an völlig andere Aspekte als ich. Auch wenn deine, aus der menschlichen Perspektive, sicherlich auch ethisch verwerflich sind. Die Sache mit der ich selbst am meisten hadere ist aber vermutlich nichts, woran du schon einmal gedacht hast."
Nur war es, mal wieder, an mir Nathan verwirrt anzusehen. Warum bitte fing er nun an in Rätseln zu sprechen? Er schwieg. 
Zögerlich fing also ich an zu sprechen: ,,Also?" 
,,Ich sollte besser nicht darüber sprechen..."
Genervt verdrehte ich die Augen. ,,Verdammt noch mal Nathan! Du kannst nicht irgend so ein Thema anscheiden und dann da nichts mehr zu sagen wollen."
,,Du versteht es, verständlicher weise, nicht ganz", sagte er abwehrend, ,,Es ist nicht wirklich ein Thema wo mir viele zustimmen würden..."
,,Niemand? Oder nur die Werwölfe nicht?"
,,Werwölfe... Insbesondere meine Brüder. Ich hatte ehrlich gehofft, dass mich zumindest mein Bruder versteht, der ebenfalls seine Gefährtin gefunden hat, doch dem ist nicht so. Alle deuten an, dass die Vaters Handlungen verstehen oder sogar an seiner Stelle noch viel weiter gegangen wären."
Unwohl blickte Nathan sich um. Es schien wohl wirklich eine kritische Thematik zu sein... Wollte ich da wirklich mit drin stecken? Wenn Nathan schon so herum druckste, konnte es doch eigentlich nur Ärger bedeuten. 
Wobei, als seine Gefährtin war ich ja sowieso 'mit gehangen, mit gefangen'. Es spielte wahrscheinlich gar nicht so eine große Rolle ob ich es wusste oder nicht. Die Konsequenzen, die diese Thematik womöglich mit sich ziehen würde, könnten mich auch trotz Unwissenheit treffen... 
,,Wie will man bitte noch viel weiter gehen, als ihr es ohnehin schon getan habt?", fragte ich also nach und schnitt so das Thema wieder an. 
,,Weil es eben nicht um das offensichtliche Thema geht, an das du gerade wahrscheinlich denkst. Sicherlich die Komponente Menschen kann man bei der ganzen Angelegenheit nie völlig ausklammern, doch geht es hier im speziellen um die Gefährtenbindung meiner Eltern."
Das war jetzt nun wirklich eine Richtung, von der ich nicht angenommen hatte, dass unser Gespräch diese einschlägt. Ich wusste ja nicht wirklich viel von seinen Eltern. Sicherlich wir haben uns über seinen Arsch von Vater unterhalten, aber seine Mutter hat da nie wirklich eine Rolle gespielt. Es erschien mir so, als ob sie bei dem allen hier nur eine Nebenrolle spielt. Ich hab sie zumindest quasi nie gesehen, in der Zeit die wir bei dem Rudel waren.  
,,Wir Werwölfe wollen eigentlich immer nur das beste für unsere Gefährten. Wir Alphas geraten aber jedoch durch unsere Rolle im Rudel in einen Gewissenskonflikt"
,,Weil das beste für das Rudel nicht immer mit dem besten für den eigenen Gefährten übereinstimmt", sprach ich meine Vermutung, was Nathan andeuten wollte, laut aus. 
Er nickte. 
,,Meist findet man einen Kompromiss, aber mein Vater war nie der Typ für Kompromisse. Und der Plan gegen die Menschen stand eben schon, bevor er meine Mutter gefunden hatte."
,,Aber das heißt ja erstmal nichts, oder? Ich versteh irgendwie das Problem nicht so wirklich..."
,,Der Plan, den Vater sich ausgedacht hatte, enthielt Dinge, zu denen ich nicht in der Lage wäre dich zu zwingen", sagte er leise.
Ich war da doch skeptisch. Immerhin war er bereit ziemlich viel zu tun, auch gegen meinen Willen. Also wenn er es wirklich ernst meinte, musste es schon etwas heißen. 
,,Ich kann ziemlich schwer alles umschreiben. Wie gesagt in hundert Jahren kann man viel Planen. Ein wesentlicher Bestandteil war, dass sich die Zahl der Werwölfe drastisch erhöht werden müsste. Es waren also alle Werwölfe dazu angehalten möglichst viele Kinder zu zeugen. Soweit war der Stand für alle, aber an meine Mutter gab es eine besondere Herausforderung. Mein Vater hielt recht wenig davon, wichtige Aufgaben Leuten zu überlassen, die keine Alphas waren. Da gibt es aber schlicht und ergreifend das Problem, dass eigentlich nur der erstgeborene Sohn des Alphapaares selbst Alpha wird."
,,Aber deine Brüder und du sind doch alle Alphas. Das schließt sich doch irgendwie aus, oder?"
,,Exakt. Ich will dich jetzt nicht unnötig verstören, aber meine Mutter musste mit jeder Schwangerschaft immer und immer wieder ein ziemlich blutiges Ritual über sich ergehen lassen, damit auf irgendeine Weise, alle ihre Kinder Alphas wurden. Das ganze hatte jedoch ein Problem, was zuvor eigentlich niemanden aufgefallen war. Die Geburt eines Alphas nimmt mehr Ressourcen in Anspruch als eine normale Geburt sowieso schon. Normalerweise ist dies kein wirkliches Problem, es ist ja eigentlich nur im Leben einer Luna eine Alphageburt. Meine Mutter hatte aber unzählige Alphageburten. Und im Zusammenhang mit den für uns Werwölfen üblichen Mehrlingsgeburten, hat es sie quasi von innen heraus ausgezerrt. Wenn ihr Körper es mitgemacht hätte, da kannst du dir sicher sein, hätte ich noch wesentlich mehr Brüder, als ich ohnehin schon habe." 

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