Part LXXXIII
"Ino! Warte mal!" rief Kiba zu Ino, welche gerade ein paar Blumen vor den Laden ihrer Mutter. Die junge Kunoichi blickte auf und sah ein wenig verwundert zu uns. "Was gibt es den?!" Sie hatte sich nun vollständig zu uns umgewandt und kam ein paar Schritte auf uns zu. Kiba drehte sich zu mir um. Sein Blick war fragend und verwirrt, was wohl daran lag das ich stehen geblieben bin. Noch immer war ich mir unsicher, ob es der richtige Weg war. Was wenn er zu viel raus bekommt? Ich musste wieder an die Worte meines Bruders denken. Mein Blick senkte sich, weil ich den eindringlichen Blick von Kiba nicht mehr stand hielt. Ich, als Wolfsprinzessin, konnte seinen Blick einfach nicht standhalten. Er war nun nicht nur fragend, sondern auch fordernd und ein wenig verletzt, weil er spürte das ich ihm etwas verheimliche.
Ino sah ein wenig ratlos zwischen uns beiden hin und her. "Hallo?...Ich habe nicht so viel Zeit. Also was ist los?" harkte sie nach und brachte Kiba dazu kurz zu ihr zu blickte. "Na Luna was ist den los?" In seiner Stimme klang ein wenig vorwurfsvoll und das kränkte mich wiederum. Ich atmete tief ein und hob würdevoll meinen Blick. "Wir brauchen dringend die Hilfe von deinem Vater. Weißt du wo er ist?" Meine Stimme klang ungewollt kühl. Kiba's Blick verfinsterte sich ein wenig, ehe er seufzte und sich mit einem Lächeln wieder zu Ino wandte, die uns verwundert ansah. "Okay....Mein Vater hat gerade mit einem Verhör zu tun, wenn ich mich recht erinnere." Bevor Kiba etwas sagen konnte, trat ich vor. "Danke Ino." Ich warf einen kurzen Blick zu Kiba, der den Kopf schüttelte und nicht so erfreut aussah. Selbst Akamaru ließ seinen Kopf hängen.
Ich drehte mich um und setzte mich in Bewegung. Mir war egal ob er mir folgte oder nicht. Er sollte wissen, dass ich ihm nicht alles sagen kann. Doch warum fühlte ich mich dann so schlecht dabei. Ihn so enttäuscht zu sehen. Er versuchte es zu verbergen. Doch ich spürte, dass er es war und ihm bekannt war das ich etwas vor ihm verbarg und eigentlich gar nicht zu Inoichi wollte. Ich biss mir auf meine Lippe bei diesen Gedanken und blieb stehen. "Kiba es tut mir Leid. Ich...ich kann dir jedoch nicht alles sagen." Eine unangenehme Stille bereitete sich aus und selbst Akamaru brachte keinen Ton heraus. Es war noch nicht mal eine Minute, jedoch fühlte es sich für mich wie eine Ewigkeit an. Jede Sekunde, die verstrich, in der Kiba nicht sprach, legte sich wie eine eiserne Klaue um mein Herz.
Die Dorfbewohner zogen an uns vorbei und sahen nur heimlich zu uns. Doch keiner trat auf uns zu oder sprach uns an, jeder spürte tief in seinen inneren, dass es besser war sich aus der Angelegenheit rauszuhalten. Ich selber war kurz davor mich zu verwandeln und meinen Weg einfach fortzusetzen. Lange konnte ich diese Stille nicht mehr aushalten und der Drang zu fliehen, stieg ins unermäßliche. Gerade als ich den ersten Stritt machte, schnellte eine Hand an meinen Arm und hinderte mich daran zu fliehen. Ich schloss meine Augen und hielt meinen Kopf gesenkt
"Irgendwie kann ich dich verstehen, dennoch....es ist nicht richtig." "Was ist den schon richtig!" Ich entriss mich seinem Griff und drehte mich zu ihm um. Sein Blick war weicher als vorher und das verwundert mich. Bis ich merkte wie mir die erste Träne die Wange hinab. Schnell wischte ich mir die Tränen weg. "Wir müssen zu Inoichi...." Ich verwandelte mich noch, während ich mich umdrehte, in einen stattlichen weißen Wolf und sprang los. Es war nicht richtig einfach so vor diesem Gespräch zu flüchten und genauso falsch war es wieder los zu heulen, dass darf man doch nicht? Ich merkte gerade wieder einmal mehr, dass ich noch weit entfernt bin eine würdige Königin zu werden. Ich habe Kiba verletzte, habe ihm nicht weiter zugehört und bin einfach abgehauen. Auch wenn ich ihn nicht ansah, so spürte ich es wie sehr er verletzt war, dennoch machte er sich Sorgen um mich und folgte mir weiter zum Hokageturm. Ich verstand es einfach nicht und wusste noch weniger wie ich es allen gerecht machen kann. Ob es überhaupt möglich war, es allen recht zu machen? Ich bezweifle es mittlerweile sehr und doch haben es doch meine Eltern geschafft oder nicht? Ich schüttelte meinen Kopf und konzentrierte mich lieber auf meinen Weg
Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten.
LG Sandfee
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