Part LXVII
Kiba's P.o.V
Noch einige Stunden weinte meine geliebte Luna in meinen Armen. Ich hielt sie einfach nur fest in einer liebevollen Umarmung. Es war meine Aufgabe nun ihre Stütze zu sein und ihr die Kraft geben, die sie gerade so nötig brauchte.
Sachte strich ich über ihr blauschwarzes Haar. Sie war so wunderschön. Irgendwie muss ich ihr doch helfen können. Wenn nur Zira und June hier her kommen könnten, dann würde es ihr vielleicht besser gehen und sie würde neuen Mut fassen.
Ihre Schultern bewegten sich gleichmäßig. Endlich war sie eingeschlafen. Es war gut, denn dadurch erhält sie neue Kraft, um das was noch kommen mag zu bewegstelligen ohne daran zu zerbrechen.
Stumm beobachtete ich sie beim schlafen und rührte mich nicht. Selbst Akamaru schien zu schlafen, was mir ein leichte grinsen entlockte.
Er sah so friedlich aus, genauso wie Luna. Man könnte fast meinen es wäre alles in bester Ordnung, doch...das war es nun mal nicht.
Weitere Stunden der Stille vergingen und die Sonne ging allmählich unter. Das zwischern der Vögel, welches von draußen in das Zimmer dran, verstummte je später es wurde. Während ich so neben sie lag, ging mein Blick nach draußen. Erste Sterne wurden am nächtlichem Himmel sichtbar. Es sah schön aus und strahlte eine gewisse Kälte, aber auch was mystisches und unwiederstehliches aus. Da fiel mir ein, dass Luna genau so auf mich gewirkt hatte, als ich sie zum ersten Mal sah. Sie zog mich sofort in ihrem Bann, um so wichtiger war es mich, dass es ihr bald wieder besser geht.
Während ich über all das nachdachte, bemerkte ich wie selber die Müdigkeit über meinen Körper die Kontrolle übernahm. Meine Augenlider wurden immer schwerer und so stark ich auch wollte, dass sie sich nicht schlossen, so war ich dennoch machtlos und sie fielen zu.
Ein traumloser und dennoch nicht ganz erholsamer Schlaf umfing mich. Dich an Luna gekuschelt schlief ich tief und fest mit ruhigen Gewissen, dass wir hier in Konoha in Sicherheit waren.
In meinen Ohr drang nach und nach eine leide Melodie, nein es war ein Lied. Es weckte mich aus meinen Schlaf, ganz sachte jedoch. Es war beinahe so als rufe es mich. Meine Augen fingen an zu flackern und meine Hand tastete ins Leere. Mit einem Ruck saß ich kerzengerade im Bett und sah mich mit großen und geschockten Augen um. Wo war Luna? Was war passiert? Wie...
Mein Gedankengang fand ein jehes Ende, als ich Luna erblickte.
Sie stand nur mit einem weißen langen Kleid bekleidet am geöffneten Fenster und sah zum Vollmond hinaus. Der leichte Wind ließ ihre blau- schwarzen Haar sanft um ihre Schulter wehen, während der Mond ihre Haar wie Diamanten funkeln ließ. Ein traumhafter Anblick und dennoch ein Trauriger. Es lag an ihrer Ausstrahlung und an der Träne, welche im Mondlicht für einen kurzen Moment aufblitzte.
"Luna" murmelte ich leise und trat vorsichtig zu ihr. Sie schien mich zu bemerken, denn Gedanken drangen in meinen Kopf. Gedanken welche von ihr kamen. *hörst du es?* Es waren Gedanken der Hoffnung und das erfreute mein Herz. "Ja ich höre es und..." Sachte unterbrach sie mich, indem sie einen Finger auf meinen Lippen legte. Ihr Blick der mich traf, sagte Bände. Es war das ganze Leid, die pure Verzweiflung, Schuldgefühle, aber auch Erleichterung und Freude zu erkennen. Es erschöpfte sie, dass sah man deutlich ihrem Gesicht an und dennoch stand sie dort erhaben am Fenster und stimmte dem wundervollen Lied mit ein.
Ich gesellte mich zu ihr und nahm ihre Hand, ehe ich meine Augen schloss und dem Lied der Wölfe lauschte. Eine Welle von Gefühlen durchströmten mich. Doch eins war ganz deutlich zu spüren, das Gefühl der Geborgenheit und der Verbundenheit. Aufeinmal wurde mir so manches klar. Nun wusste ich warum der Clan so lange verborgen blieb. Es war nicht aus scheu oder aus Tradition. Nein der Grund war einfach. Wir alle hatten verlernt, dem Lied der Natur zu lauschen, um Vergebung und Klarheit zu erfahren. Es war nicht das Lied der Wölfe. Nein es war das Lied des Lebens, doch nur dieser Clan konnte es noch hören und hatte nicht verlernt aus diesem zu lernen.
Ein Lächeln erschien auf meine Lippen. Diese Lied, worin auch die anderen Wölfe, ihre Freundinnen, mit einstimmten, gab ihr neue Hoffnung und Lebenswillen. Sie machten ihr deutlich, dass sie nie die Hoffnung und den glauben an das Gute verlieren soll.
Ich legte meinen Arm um sie und zog sie sachte zu mir ran. Dafür schenkte Luna mir ein schwaches und dennoch liebevolles Lächeln, während ihr Blick hinaus auf die Sternenklare Nacht gerichtet war.
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