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Versteckspiel

„Ihr seid ganze zehn Minuten zu spät!", fauchte mich Caleb halbnackt an und fuchtelte wild mit seinen Händen.

Klein Lola gefiel was sie sah. Mir stand die Kinnlade weit offen. Zum ersten Mal sah ich seine Muskeln, ohne das sie von einem Shirt bedeckt waren. Stählern und äußerst imposant. Ich spürte wie ich errötete. Nicht nur vor Scham, nein. Auch aus Wut. Wenn das nun meine neue Tagesordnung war, würde es nicht lange gut gehen. Unbeholfen hievte ich mich auf und funkelte ihn wütend an.

„Komm runter Caleb! Ich bin freiwillig hier, schon vergessen?!", zischte ich zurück, mit vor der Brust verschränkten Armen.

„Woohoo hey, ihr solltet beide mal wieder runterkommen. Immerhin leben wir nun hier alle gemeinsam, für eine unbestimmte Zeit. Und Cay, zieh dir bitte etwas an", drängte sich Sarah zwischen uns, nahm mich am Arm und zog mich aus seinen Fängen.

Selbst als Mensch sah sie Caleb unglaublich ähnlich. Ihre schulterlangen schwarzen Haare trug sie offen. Das Blau ihrer Augen waberte genauso. Jedoch war es eher ein sanftes Blaugrau. Caleb's Augen waren einzigartig.
Ihre Gesichtszüge jedoch, waren eins zu eins gleich. Sarah war wirklich ein sehr hübsches Mädchen.

„Kommt, ich zeig euch euren privaten Bereich", sprach sie weiter.
Während sie theatralisch mit den Augen rollte.

Dankbar nickte ich und folgte ihr durch den Raum. Welchen ich mir erstaunt ansah. Im Inneren dieser Hütte, wirkte alles viel viel größer. Sie erstreckte sich gute dreißig Meter nach hinten. Dazu waren die Wände alle in weiß gehalten. Was den Räumen eine gewisse Tiefe verlieh. Der Raum, welchen wir durchschritten, war eine Art Gemeinschaftsraum. Dort standen etliche Sofas mit vielen Kissen, welche zum rum lümmeln einluden. In dessen Mitte stand ein Billardtisch, an dem tatsächlich gespielt wurde. Rabu funkelte mich mit dem queue in der Hand böse an. Grinsend reckte ich mein Kinn und zwinkerte ihr zu. Na ja weniger ich tat das, viel mehr war es klein Lola.
Emma tapste immer noch neben mir her. Ich hoffte inständig, dass ich ein Zimmer für mich alleine bekam.

Wir schritten in einen langen Flur, welcher von etlichen Türen geziert war. Einige waren geschlossen, andere wiederum standen offen. In einem der Zimmer saß Olivia und laß gerade ein Buch. Sie warf uns beim vorübergehen einen flüchtigen desinteressierten Blick zu.
Dann blieb Sarah stehen.

Das hier ist dein Reich, Emma. Wenn deine Tür geschlossen ist, wird dich niemand stören. Lässt du sie offen, so bist du mit Besuch einverstanden", lächelte sie die Wölfin an.

Dein Reich ist direkt nebenan, Lola. Für dich gilt das selbe. Gegenüber ist Caleb's Bereich", sprach sie weiter und zwinkerte mir zu.

Oh bitte nicht! Kann ich kein anderes Zimmer haben? Wir kommen nicht gerade sehr gut miteinander aus", flehend sah ich sie an.

„Dann solltet ihr damit schleunigst beginnen. Ich denke, dass ihr euch gegenseitig gut tun werdet", grinste sie nun breit.

Gib ihm eine Chance. Cay ist ein guter Kerl. Wir alle haben und machen Fehler", fügte sie beiläufig noch hinzu und ließ uns alleine.

Emma tapste in ihr Zimmer und ich öffnete meine Tür. Es war ein großes Zimmer, mit einer gemütlichen kleinen Sofaecke. Ein großes Bett und einem eigenen Badezimmer. Begeistert ließ ich meine Taschen fallen und sah mich um. Die Einrichtung war modern und zeitlos gehalten. Zu meiner Freude besaß ich sogar eine kleine überdachte Terrasse mit direktem Blick zu den Highlands. Wäre die ganze Situation eine andere gewesen, hätte ich mich sogar richtig darüber freuen können. Doch dies war nicht meine Entscheidung gewesen. Schnell schloss ich meine Tür, und ließ mich auf mein anthrazitfarbenes Sofa fallen. Ich schnappte mir eines der azurblauen Kissen, welche mich an Caleb's Augen erinnerten und drückte es an meine Brust.

Erneut entstand ein dicker Kloß in meinem Hals. Mom hatte das doch alles sehr überrumpelt. Von Dad wusste ich, wie sehr sie sich gewünscht hätte, ich wäre ein ganz normales Mädchen geblieben. Momentan war selbst ich mir nicht mehr sicher. So toll wie es sich angefühlt hatte, frei zu sein. Etwas besonderes zu sein und meine Grenzen auszutesten, so leer und verängstigt fühlte ich mich jetzt. Was diesen Mason anging, wusste ich überhaupt nichts. Was war sein Ziel? Und warum? Selbst die anderen Rudel hatten keinen blassen Schimmer. Die Woche verging wie im Flug.

Ich versuchte so wenig wie möglich mit allen in Kontakt zu kommen. Ich war die letzte, die morgens das Haus verließ. Und die erste, die aus der Schule flüchtete, wenn die Glocke erlösend zu schillern begann. In den Pausen zog ich mich meist in die Mädchentoilette zurück. Und wenn Caleb Abend für Abend an meine Tür klopfte, verhielt ich mich mucksmäuschenstill. Klein Lola war mittlerweile bis aufs äußerste angespannt. Bei jeder noch so kleinen Reaktion meines Körpers, eskalierten die Ameisen. Es war nur noch eine frage der Zeit, bis klein Lola explodierte und der Wolf die überhand übernahm. Einzig Emma, war momentan mein Fels in der Brandung. Sie war Abends genau wie ich, immer auf ihrer Terrasse. Wir redeten meist bis spät in die Nacht. Denn schlaf fand ich hier nicht viel. Es fühlte sich an, als würde Caleb vor meinem Zimmer kampieren und mich durch die verschlossene Tür beobachten. Vielleicht war es auch einfach die Nähe zu ihm, denn sobald er in seinem Reich war, meldeten sich die Ameisen erneut und feierten eine regelrechte Orgie in meiner Mitte. Es war einfach Haarsträubend.

Mein Lichtblick war der heutige Freitagabend. Denn Caleb war mit seinem Vater verabredet und ich hoffte auf baldige Antworten. Zumindest in meiner Angelegenheit.
Wie es danach bezüglich Mason weiter ging, stand in den Sternen.

Nachdem ich ausgiebig geduscht hatte, zog ich mir etwas bequemes an und ließ mich auf mein Sofa fallen. Planlos, was ich den Rest des Abends tun sollte. Im Fernsehen lief nur Müll. Also lag ich einfach nur da und starrte an meine Decke. Wie so oft schon in dieser Woche. Klein Lola stachelte mich an.
Caleb spukte in meinem Kopf umher. Emma war unten bei den anderen, sie war sehr viel geselliger als ich. Emma erstattete mir Bericht, ohne das ich darum gebeten hatte. Sie kannte meine Gedanken. Ich war für sie ein offenes Buch. Auch an diesem Abend wartete ich ungeduldig darauf, dass sie ihre Terrasse betrat.

Lola?", hörte ich sie flüstern.

Ich bin da, Emma", sagte ich erleichtert. Die Ameisen reduzierten ihr Tempo, sobald ich wusste, dass es ihr gut ging.

Caleb wird allmählich ungeduldig. Heute hat er sich ganze vier mal bei mir erkundigt. Er sieht aus, als hätte er eine schlaflose Woche hinter sich", begann sie unsere Konversation.

Vorauf klein Lola besorgt reagierte. Mein Gewissen schaltete sich ein. Was den Takt meines Herzens etwas beschleunigte.

Ich weiß was du sagen willst. Glaub mir, es kommt sogar mir hart vor. Doch wir sollten alle einen klaren Kopf behalten. Und das geht nunmal nicht, wenn wir unseren Trieben nachgeben. Davon abgesehen weiß ich immer noch nicht, was genau ich will", versuchte ich das Thema Caleb, so schnell wie möglich abzuschließen.

Du könntest wenigstens mit ihm reden, damit er sich nicht solche Sorgen macht", fiepte sie leise.

Mein Blick huschte hinab zum See. Ich sah nur ein winzigen Teil davon. Und nur wenn ich mich weit genug über mein Geländer beugte. Dennoch war es ein wundervoller Anblick. Wie sich der Mond auf seiner Oberfläche spiegelte. Gerade als ich mich wieder setzten wollte, sah ich noch einmal genauer hin. Ich erkannte eine Bewegung. Etwas oder jemand war dort am See. Es war ein Wolf. Ein Wolf der kaum noch laufen konnte. Adrenalin pumpte plötzlich in Massen durch mich hindurch. Denn dieser Wolf brach zusammen und lag regungslos da.

Emma, siehst du das?! Da am See. Wo das Schilf am höchsten ist! Da liegt wer!", gab ich aufgeregt von mir.

Klein Lola gewann die überhand. Es zog mich magisch an. So sehr wie ich mich auch gegen sie wehrte, ich hatte längst verloren. Denn ich spürte bereits, wie meine Verwandlung sich ankündigte.

Ja ich sehe es. Ist er verletzt?!", drang Emma's Stimme dumpf zu mir hindurch.
Lola?, hakte sie nun hysterisch nach.

Längst konnte ich ihr nicht mehr antworten. Zu stark waren bereits meine Schmerzen. Die Qualen, welche ich litt, wuchsen ins Unermessliche. Bis ich meine menschliche Hülle vollends abgelegt hatte. Ich fühlte mich frei.

Ohne groß darüber nachzudenken sprang ich über das Geländer und lief hinab zum Ufer des See's.

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