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Midori

Die Woche lief mehr als schlecht für mich. Unsere Hütte platzte aus allen Nähten. Vierunddreißig Wölfe inklusive mir auf engstem Raum und alle in ihrer menschlichen Hülle gefangen. Darum war ich sehr erleichtert, das wenigstens diese Sache relativ harmonisch verlief. Die Rudel kannten sich untereinander und ihr gegenseitiger Respekt, hatte nicht seine Wirkung verloren. Logan hielt sich im Hintergrund und redete kaum ein Wort mit mir. Dafür war ich ihm erneut dankbar. Er kannte mich, wie sonst niemand.

Doch dieses kleine Wilde Biest namens Lola, raubte mir meinen Schlaf. Welchen ich so dringend benötigte. Sie reagierte nicht auf mein Klopfen. In der Schule war sie wie vom Erdboden verschluckt und hier traf ich sie auch nicht an. Lola war wie ein Geist. Deutlich zu spüren und doch unauffindbar. Emma gab nur schwammige Informationen von sich. Selbst Sarah bekam sie nicht zu Gesicht. Stunden stand ich vor ihrer Tür und lauschte. Es betrübte mich und gleichzeitig ärgerte ich mich darüber. Sie war so unglaublich hart und stur. Dennoch hatte sie bisher meiner Bitte Folge geleistet. Das hatten bisher alle getan. Allmählich machte sich dies aber auch bemerkbar. Wir alle waren angespannt. Die Freiheit fehlte ungemein.

Doch heute machte ich mir auch noch wegen Rabu sorgen. Seltsamerweise war sie heute Morgen in aller Früh, alleine zur Schule aufgebrochen. Und als wir dort ankamen, war sie nirgendwo aufzufinden. Sie war wie vom Erdboden verschluckt. Reagierte nicht auf Anrufe oder Nachrichten. Und Zuhause war sie auch nicht anzutreffen. Meine Sorge um sie wuchs Stunde um Stunde. Doch auch die Wut in mir trat zum Vorschein. Denn wenn sie wirklich getürmt war, wenn sie sich verwandelt hatte, missachtete sie meinen Befehl. Und dies konnte und durfte ich ihr nicht durchgehen lassen. Die Zeit saß mir im Nacken. Ich war mit meinem Vater verabredet und eigentlich sollte ich schon auf dem Weg zu ihm sein. Damit tat ich mich allerdings schwer, jetzt da Logan hier war. Immerhin ließ ich mein Rudel zurück. So konnte es nicht mehr weiter gehen, ich benötige dringend einen Beta. Jemand der mich vertritt, wenn ich nicht anwesend war. Für den Moment musste es dann wohl Logan sein.

Ich traute ihm nur soweit, wie ich ihn sah. Doch ich wusste, dass meine Schwester mir immer noch Loyal gegenüber war. Zumindest was die Rudel anging. Dies war auch der Grund weshalb ich das mit mir vereinbaren konnte. Ein letztes Mal lauschte ich an Lola's Tür. Sie redete wie jeden Abend in dieser Woche mit Emma. Dann machte ich kehrt und eilte hinunter in den Gemeinschaftsraum. Logan stand mit Sarah an der kleinen Küchenzeile, sie waren am kochen.

„Ist Rabushka noch immer nicht zurückgekehrt?", unterbrach ich ihr Geplänkel.

Es tut mir leid Cay, sie ist nicht hier. Brichst du auf?", übernahm Sarah, sie wusste genau wie angespannt ich war.

Ja Vater wartet nicht so gerne. Wenn sie auftauchen sollte, gib mir bitte Bescheid. Und Logan, enttäusche mich kein weiteres Mal!", warnte ich ihn und bekam ein Nicken.

Benny hielt mich auf, bevor ich die Tür erreicht hatte.

„Wir sind schutzlos ausgeliefert. Wann werden wir uns endlich wieder verwandeln dürfen?", ich spürte sein Unbehagen und konnte es nachvollziehen.

Ich selbst war auch nicht gerne in meiner menschlichen Hülle gefangen. Wir saßen auf dem Serviertablett. Denn niemand würde Mason's auftauchen rechtzeitig mitbekommen. Die menschlichen Sinne waren zu geringfügig.

„Benny ich werde mich beeilen. Vielleicht finde ich umgehend antworten. Wir werden einen Plan schmieden und ihm zuvor kommen. Wir schaffen das", redete ich auf ihn ein und erntete ein mutloses Nicken.

Benny war neben Logan einer meiner ältesten Freunde. Er vertraute mir und ich ihm. Dennoch wäre er als Beta ungeeignet. Denn sein Durchsetzungsvermögen glich dem eines kleinen Kätzchens. Er war viel zu sanft und zurückhaltend. Benny war ein guter Kerl, doch als Anführer einfach nicht tauglich.

Ich ließ ihn stehen und trat hinaus in die Abendluft. Der Mond stand bereits hoch am Himmel. Er war längst nicht mehr voll. Er nahm ab, weshalb die Suche nach neuen Mitgliedern sowieso keinen Sinn hätte. Höchstens abwerben wäre eine Möglichkeit gewesen. Doch dies kam momentan nicht in Frage. Natürlich wusste ich, dass nun alle durch die Fenster spähten. Ich würde mich allerdings genauso an meine Regel halten. Was für ein Alpha wäre ich, wenn ich das nicht tun würde. Also lief ich los. Es war für mich kein Problem, Sport war schon immer mein täglicher Begleiter gewesen.

Hin und wieder vernahm ich knackende Geräusche im Wald, doch dies konnte genauso gut auch ein Hirsch oder etwas weitaus kleineres sein. Angst verspürte ich keine.
Als ich die kleine Siedlung erreichte, saß mein Vater bereits wartend auf der Veranda.
Die Hoffnung in mir wuchs, wenn ich irgendwo antworten fand, dann hier. Im Ursprung aller Wölfe in dieser Gegend...

... Mein Glück war, dass Caleb bereits vor zehn Minuten gegangen war. Ich wusste jedoch, dass er stinksauer sein würde, sobald er davon erfuhr. Und er würde davon erfahren. Denn nun war auch Emma mir gefolgt. Ich witterte um die Gefahr abschätzen zu können. Mason's aufdringlicher Geruch lag in der Luft. Jedoch weitaus schwächer als in jener Nacht, als ich ihn zum ersten Mal wahrnahm.

Lola, das ist keine besonders gute Idee. Wir sollten zurückkehren", erschienen Emmas Gedanken in meinem Kopf.

Bleib hinter mir und lauf, wenn ich es dir sage. Sie ist verletzt Emma, ich muss ihr helfen", gab ich ihr eindringlich zu verstehen.

Ich konnte das blut riechen. Auch das sie weiblich war. Es war verrückt, aber die männlichen Wölfe rochen herber, aufdringlicher. Weibliche Wölfe rochen eher süßlich und sanfter. Ich pirschte mich an. Das hohe Gras kam uns nun zugute. Meine Ohren vernahmen jedes Geräusch im Umkreis von einigen Kilometern. Ich fühlte mich endlich wieder frei. Wir waren nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Ihr Atem ging röchelnd, dennoch war sie wach. Was schon mal gut war.

Ich werde dir nichts tun. Du bist verletzt, ich möchte dir nur helfen", sprach ich zu ihr und näherte mich ihr weiter.
Wie ist dein Name und wer hat dir das angetan?", fügte ich hinzu und hatte sie nun erreicht.

In ihrer Flanke klaffte eine Wunde, aus der kontinuierlich Blut floss.

Ich... mein Name ist Midori... unser Rudel wurde angegriffen... ein Alpha Namens... Mason. Er ... er hat mir das angetan", keuchte sie angestrengt.

Emma wir müssen sie in die Hütte bringen. Sie verliert sehr viel Blut. Schnell!", gab ich angespannt von mir.

Kannst du dich zurückverwandeln?", wandte ich mich erneut an sie.

Doch sie antwortete nicht mehr. Sie war in Ohnmacht gefallen. Wenn ich in Ohnmacht fiel, hatte ich mich immer zurückverwandelt. Jedoch wusste ich nicht, ob dies am Anfang normal war. Was nun jedoch bedeutete, das wir uns zurückverwandeln mussten. Der Tag der Nacktheit war schneller gekommen, als mir lieb war. Wieviel wog eigentlich ein Wolf? Uns blieb keine Zeit um abzuwägen oder zurückzulaufen. Wir mussten handeln, und zwar jetzt. Also tat ich das, was für mich richtig schien und befahl klein Lola, sich zurückzuziehen. Erstaunlicherweise gehorchte sie mir umgehend. Auch Emma folgte meinem Beispiel. So grotesk es auch klingen mag, standen wir nun splitterfasernackt am Ufer des Sees.

Hilf mir Emma! Wir müssen sie ins Haus tragen!", schrie ich schon beinahe. Mein Herz war kurz vorm kollabieren. Ich hatte Angst, Angst dass Midori in meinen Armen starb.
„Warum verwandelt sie sich nicht?!", fügte ich hysterisch hinzu und hievte sie mit aller Kraft hoch.

Sie musste gute vierzig Kilo wiegen. Emma nahm ihre Hinterläufe .

Das geschieht nur zu Anfangs Lola. Wenn man es noch nicht kontrollieren kann", erklärte Emma mir schweratmend.
Du weißt schon, das dies Ärger geben wird?!", fügte sie hinzu, während ich meinen Schritt beschleunigte.

Ja und es ist mir scheißegal! Ich kann sie doch nicht sterben lassen! Außerdem habe ich mich nicht freiwillig verwandelt! Ich habe nunmal den Drang sie zu beschützen, ihr zu helfen. Lass das mal meine Sorge sein!", fuhr ich sie an. Was mir auch umgehend leid tat.

Doch dies hier war gerade sehr sehr wichtig für mich. Ich würde mit den Konsequenzen leben können, wenn ich ihr damit half.
Schweißperlen drückten sich aus sämtlichen Poren meines Körpers und mein Herz drohte zu explodieren. Ihr Atem kam immer ungleichmäßiger, als wir endlich die Tür erreicht hatten. Mit meiner mir letzt verblieben Kraft tritt ich wie blöd gegen die Tür, in der Hoffnung es würde jemand hören.

Sarah! Logan! Macht auf, schnell!", schrie ich und endlich öffnete sich die Tür.

Sarah war leichenblass. Ihr blick huschte über meinen nackten Körper, welcher mit dem Blut des Wolfes in meiner Hand getränkt war. Dann brach die Hölle los. Logan und Benny eilten heran und rissen sie aus unseren Händen. Sie liefen durch den Gemeinschaftsraum, den Flur entlang in das letzte Zimmer. Emma und ich folgten ihnen doch die Tür wurde uns vor der Nase zugeschlagen. Immer noch nackt standen wir da und ich schrie. Keine Ahnung was ich schrie, aber ich tat es. Die gesamte Hütte war in Aufruhr. Sämtliche Mitglieder waren nun nach unten gekehrt. Sarah versuchte mich zu beruhigen, doch dies gelang ihr nicht. Die Zeit verstrich und die angst in mir verschlang alle Gedanken.

Dann ertönte seine raue Stimme und sanfte warme Hände, legten sich um meine Mitte. Zogen mich fort, der kalte Boden unter meinen Füßen war verschwunden. Wärme durchzog meinen nackten Körper.

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