14. Kapitel
Ich nickte. Ein Kloß steckte mir im Hals. Wie sollte ich sie je wieder finden? Er guckte zu Boden. "Ich verlass mich auf dich" bellte Em leise. Seine grünen Augen blickten traurig auf den Boden. Und Tränen überströmten sein Gesicht. Sein Körper bebte. Das schwarze Fell zerzauste, als er sich auf seine rechte Flanke fallen ließ und der Boden unter ihm wurde nass wegen seiner dicken unaufhaltsamen Tränen. Dann stemmte er sich auf seine Pfoten und trabte davon in den Himmel. Indem die sonne schon fast verschwunden war. Ihr roter Schein ließ die kahlen Bäume orange-rot aufleuchten. Ich trabte durch die weiße Masse Richtung Sonne. Die nächtliche schwärze begann mich zu umhüllen. Kalter Wind streifte mein Fell und ließ mich bis aufs Mark frieren. Ich sah mich nach einem Unterschlupf um. Doch nirgends war etwas dergleichen zu sehen. Dem Wald war eine weiße Landschaft gewichen. Einzelne Gräser guckten unter dem weißem hervor. Plötzlich sackte mein Hinterbein nach unten. Ich guckte nach hinten und sah das mein Hinterbein in einem sehr tiefem Loch steckte und etwas zog daran. Ich wurde immer weiter nach unten gezogen. Krallen bohrten sich in mein Bein. "Ahhh" der Schmerz pulsierte durch mein Bein. Ich versuchte mich zu befreien, doch je mehr ich zog, desto stärker stachen die Krallen in mein Bein. Ich hörte auf mich am Rand des Lochs festzuhalten. Mein Bauch kratzte am Rand des Lochs entlang. Und mit einem 'plumps' landete ich auf dem harten Boden unter mir. Eine Gestalt trat aus den Schatten. Ich konnte die Umrisse eines Wolfes erkennen. Hier unten roch es nach nassem Stein. Der Wolf schnellte vor und seine Zähne klappten dort zusammen wo vor einer Sekunde noch mein Hals war. Er knurrte. Von dieser kleinen höhle zweigten viele Gänge ab. Schnell rannte ich in das gähnend schwarze Loch vor mir. Ich sah nichts mehr. Oft stieß ich gegen die Felswände und stolperte über lose Steine. Hinter mir hörte ich das Pfoten getrappel des Wolfes. Sein Kiefer schnappte immer wieder knapp Hinter meiner Rute zu. Der Tunnel wurde enger und ich kam langsamer voran. Der fremde Wolf wurde nicht langsamer sondern schneller! Anscheinend war er so abgemagert das er nicht mal die Wände berührte. Ich schlängelte mich durch die engen Tunnel. Immer wieder zweigten Wege ab und ich folgte einfach meiner Schnauze. Der Gang den ich gerade entlang rannte fiel ab. Und führte immer tiefer in die Erde. Ich will hier raus. Mein Herz klopfte wie wild und drohte raus zu springen. Das knurren des fremden Wolfes erfüllte die Tunnel. Ich atmete schnell und meine Lunge tat weh. Langsam ging mir die puste aus. Ich hab angst. Aufeinmal hörte der weg auf und ich fiel ins nichts. Nach ein paar Meter kam ich hart auf dem Steinboden auf. Mein Bein knickte unter mir ein und ich lag allein in einer dunklen höhle wie Beute herum. Ich stemmte meine Vorderbeine auf den Boden und versuchte mein Hinterbein nicht zu belasten. Meine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit. Oben an einem Fels Vorsprung stand der knurrende Wolf. Hinter ihm der Tunnel aus dem ich gerannt war. Seine Augen blitzten siegessicher auf. "Kleines saftiges Stück Beute." Er bewegte sich langsam auf den Rand zu und starrte mich dabei immernoch von Hunger gepackt an. Von hinten sprang ein eleganter Wolf auf den anderen und warf ihn vom Fels Vorsprung. Hart kam der unten an. Mein Retter griff den fremden wieder an. Ging ihm an die Kehle und biss zu. Knacken war zu hören. Die Augen des fremden waren vor Furcht aufgerissen , doch schon nach Sekunden wurden sie glasig und ausdruckslos. Erschrocken starrte ich den Mörder an. "Seff!",entfuhr es mir. Schockiert das er so etwas getan hatte starrte ich ihn weiter an. Er fuhr herum. "Woher kennst du meinen Namen? Ich kenne dich nicht." Gefährlich kam er mir näher. Er schnupperte an mir. "Wer bist du?", bellte er laut. "T Twey " ,brachte ich zitternd heraus. "Okay Twey. Was machst du hier?" "Ich bin zufällig in ein Loch gefallen und dann wurde ich von ihm gejagt " ich nickte zu dem am Boden liegenden Wolf. "Ich bin dein Retter ",schnurrte er und kam mir näher. Ich wich zurück. "Ich Beiße nicht" er zeigte seine scharfen Zähne. "ich bin hier nur in der höhle um meinen Bruder zu suchen und ihm zu sagen das er bei einem Kampf den ich geführt hatte nicht einfach mit meiner Freundin hätte wegrennen sollen. Keine Ahnung was die schon zusammen gemacht haben, aber ich werde ihm eine Lehre erteilen das er das niemals wieder machen wird " Seff knurrte. "Dirus hat mich nur in Sicherheit gebracht ",keifte ich ihn an. "Dich?" Er guckte mich prüfend an. "Süße, ich glaube nicht das du dabei warst. Sie hieß nämlich Tayra und war nicht so hübsch wie du" Das er mich gerade beleidigte und anmachte war irgendwie komisch. Doch es gefiel mir wie er mit mir redete. "Möchtest du etwas essen?",fragte er mich. Ich nickte. Er riss mir ein Stück Fleisch vom toten Wolf ab. Von liebe geblendet biss ich herzhaft in das Stück und fragte schnell nach mehr. Satt legte ich mich auf den harten Boden mein Bein ignorierte ich. Er legte sich zu mir und wärmte mich. Zufrieden schloss ich meine Augen, glücklich das ich so nah an Seff liegen konnte. Ich kuschelte mich näher an ihn und schlief ein.
Noch ein kapi für euch :*
Soll ich ein special machen und wenn ja was schreibst in die Kommis bb und bis zum nächsten mal.
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