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#01•Der Brief•

Ich schlug meine Augen auf.
Ich lag in meinem Bett.
Hab ich das alles nur geträumt?
Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn meine kleine Schwester kam ins Zimmer gestürmt und warf sich auf mich.
"Happy Birthday!"
"Danke, Les."
Ich nahm meine kleine Schwester und umarmte sie, bis sie sich -mit Erfolg- versuchte zu befreien.
"Alles Gute zum Geburtstag, Aylin."
Lana kam ins Zimmer und reichte mir ein kleines, viereckiges Geschenk mit einem Kuvert oben drauf. Allerdings konnte ich nicht sehen ob etwas darauf stand, denn eine riesige Schleife verdeckte die Sicht.
Ich stand auf und drückte sie fest an mich.
"Danke, aber ihr hättet mir nichts kaufen müssen."
"Naja, genau genommen..."
"Es ist von Daddy!" Mischt sich Les ein, die wild im Zimmer auf und ab tanzte.
"Was?" Ich fühlte mich als hätte mich jemand geschlagen.
Ich sah Lana an. Sie nickte nur.
Aber... Wie...?
"Vorhin kam ein Notar vorbei. Er gab das hier zusammen mit einem Brief für dich ab." Sie nickte in Richtung des Päckchens.
Ich blickte das Kuvert an und konnte es nicht fassen.
Ich lies mich wieder aufs Bett fallen.
Aus den Augenwinkeln bekam ich mit, wie Les und Lana mein Zimmer verließen.
Ganz vorsichtig, als könnte er zerbrechen, nahm ich die Schleife ab, um an den Brief zu kommen.
In der schwungvollen Schrift meines Vaters stand mein Name.

Für meine geliebte Tochter
Aylin

Zärtlich strich ich über diese paar Worte.
Eine Träne tropfte mir aufs Handgelenk.
Behutsam öffnete ich den Brief und faltete ihn auseinander.

Meine wunderschöne Aylin,
Meine Süße feiert ihren sweet sixteen.
Und ich kann nicht dabei sein.
Es tut mir so leid, so unendlich leid, denn wenn dich dieser Brief erreicht, heißt das, dass ich tot bin.
Du weißt dass ich dich und deine Schwester immer geliebt habe und das werde ich auch bis in alle Ewigkeit. Ich liebe euch über alles. Meine Welt hat sich immer nur um euch und eure Mutter gedreht.
Ich hoffe sie ist gut zu euch.
Bedanken sollte ich mich wohl auch bei Lana, denn wie ich meine Frau kenne, hat sie sich nach meinem Tod in die Arbeit gestürzt und so ist alles an ihr hängen geblieben. Danke.
Danke dass du dich um meine kleinen Mädchen gekümmert hast und das immer noch tust, weil ich es nicht mehr kann.
Doch der eigentliche Grund warum ich diesen Brief schreibe, ist ein anderer.
Unsere Familie verbirgt ein großes Geheimnis.
Du erinnerst dich doch bestimmt noch daran, was du nie vergessen solltest.

Natürlich wusste ich es noch. Er hatte es mir bei jeder möglichen Gelegenheit gesagt.
Du hast mehr mit dem Mondlicht gemeinsam, als deinen Namen.

Genau genommen war der Mond gemeint.
Denn Aylin, nicht nur du hast etwas mit dem Mond gemeinsam.
Ich auch. Und mein Vater. Und dessen Vater. Und wiederum dessen Vater.
Du verstehst auf was ich hinauswill?

Ich nickte. Anscheinend war das ganze eine Erbsache.

Mein schlaues Mädchen.

Ich freute mich über sein Lob, denn es zeigte, dass er keine Sekunde gezweifelt hat, dass ich die Antwort nicht sofort erkenne.

Es wird tatsächlich vererbt. Allerdings nur an den Erstgeborenen.
Aber du, mein Mondschein, bist etwas besonderes.
Den normalerweise beeinflusst das Gen das Geschlecht.
Normal überträgt es sich nur auf den Erstgeborenen, einen Jungen.

Was? Aber ich bin definitiv kein Junge! Wie..? Ich brauchte ein paar Minuten um mich zu sammeln, bevor ich weiterlesen konnte.
Die Frage, die mich am meisten beschäftigte? Was war das für ein Gen?

So wie ich dich kenne quälst du dich gerade mit der Frage, was für ein Gen das sein soll.
Ich kann dir nur erklären,  was es mit uns macht.
Es ist eine Art Magnet. Ich weiß nicht,  wie ich es anders ausdrücken soll, aber anscheinend entwickelt sich das an unserem 16. Geburtstag so stark, dass Werwölfe davon angelockt werden.
Und deshalb werden wir meistens schon an unserem 16. Geburtstag gebissen.
So war es auch bei mir.
Und so wird es auch bei dir sein.
Versuch nicht davor wegzulaufen, denn das wird nichts bringen.

'Dafür ist es schon zu spät.' Denke ich mir, als ich wieder meinen Traum vor Augen habe.
Schnell stehe ich auf und stelle ich mich vor den Spiegel.
Jetzt will ich es wissen.
Ich ziehe die eine Seite meines zu großen Pyjamaoberteils an der Schulter nach unten.
Und tatsächlich.
Genau an der Stelle, an der ich in meinem 'Traum' diesen stechenden Schmerz empfunden hatte, befindet sich ein Bissabdruck.

Morgen wirst du wieder einen Brief bekommen, allerdings nicht von mir.
Er wird vom Wolfshouse sein.
Du fragst dich bestimmt was das ist.
Das Wolfshouse ist eine, sagen wir mal Schule, speziell für Leute wie uns.
Es gibt dort auch Lehrerinnen, meist Frauen von Werwölfen, die eingeweiht wurden.
Sie werden alles versuchen, um dich an diese Schule zu bringen, denn sie wollen wissen... naja warum du ein Mädchen bist.
Keine Sorge du musst jetzt nicht denken, dass sie Experimente mit dir machen werden.
Manche Werwölfe haben die Fähigkeit, nur durch eine Berührung deine Gene zu "lesen".
Aber eins musst du mir versprechen.
Du musst eine Forderung stellen.
Sag ihnen, dass du nur zu ihnen kommst, wenn du als Mentor Rick Gronder bekommst.
Sie werden irgendwelche Lügenmärchen über ihn erzählen.
Glaub ihnen nicht!
Rick ist der Einzige dem du vertrauen darfst!
Vergiss das nicht.
Dein dich liebender Vater
David

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