Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Treffen am frühen Morgen

Ich lief durch das taunasse Gras. Meinen Niffler Newt trug ich auf dem Arm. In der anderen Hand hielt ich meinen Besen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und es war noch ziemlich dunkel, aber im Westen konnte man schon die ersten Lichtstrahlen erkennen. Ich war auf den Weg zum Quidditch Feld. Ich war nicht in der Hausmannschaft, aber ich liebte das Fliegen und darum war ich manchmal früh auf den Beinen, um die Zeit zu nutzen, wenn noch keiner unterwegs war. 

Endlich erreichte ich das Feld. Ich konnte es kaum erwarten in der Luft zu sein. Ich nahm meinen Besen. Es war ein Nimbus 2.000. Nicht das neuste Modell, aber er funktionierte ausgezeichnet. Newt krabbelte von meinem Arm und lief über dem Rasen, auf der Suche nach etwas fressbaren. Ich stieg unterdessen auf meinen Besen und stieß mich vom Boden ab. Und wie so oft ging in mir beim Fliegen eine Verwandlung vor. 

Als mir die noch kühle, frische Morgenluft durch das Haar fuhr und mein Gesicht kühlte überrollte mich ein überwältigendes Gefühl der grenzenlosen Freiheit. Ich fühlte mich so lebendig und frei, wie selten. Ich beschleunigte und ein Lachen erschien auf meinem Gesicht. Alle Probleme schien ich auf dem Erdboden zurückgelassen zu haben und ich fühlte mich schwerelos. Ich flog Loopings und enge Kurven. Fliegen konnte ich gut und es nahm mir für einen Moment die Last ab. 

"Du fliegst echt nicht schlecht", eine nur allzu bekannte, kühle Stimme holte mich aus meinem Hochgefühl. Ich stoppte mitten in der Luft. Ich hatte nicht erwartet, dass Draco so früh schon aufstand. "Kannst du wieder gehen?", fragte ich gereizt. Draco grinste nur: "Geht leider nicht. Ich wollte gerade trainieren und eigentlich müsstest du ja gehen, du musst nicht für Quidditch..." Aber ich schnitt ihm wütend das Wort ab: "Schon gut. Ich gehe. Du musst wirklich noch üben. Gegen Potter hast du bis jetzt immer verloren." Mit spöttischem Blick landete ich sanft auf der Erde. Draco schnaubte verächtlich. "Natürlich, mit einem Feuerblitz", knurrte er. Ich zog nur misstrauisch eine Augenbraue hoch. Aber insgeheim musste ich ihm recht geben. Ein Feuerblitz war schon ein klasse Besen. Und sonst war Draco auch echt nicht schlecht, sonst wäre er wahrscheinlich schon bald wieder aus der Mannschaft geschmissen worden. 

Ich pfiff durch die Zähne und Newt kam angehoppelt. "Du hast einen Niffler", stellte Draco fest. Ich nickte wortlos, schnappte mir meinen Besen und wollte gehen, aber Draco hielt mich am Handgelenk zurück. Ich erstarrte. Ich mochte es nicht, wenn mich irgendjemand, den ich nicht gut kannte anfasste. Seltsamerweise machte das mir im Moment aber gar nichts aus. Langsam drehte ich mich um. "Das Stadion ist groß genug. Von mir aus kannst du gerne bleiben", sagte er. Ich musterte ihn und wollte unwillkürlich wissen, was in ihm vorging. Ich überlegte mir eine Antwort, aber mein Mund schien plötzlich selbstständig geworden zu sein. "Na gut", hörte ich mich wie von weit her sagen. Draco nickte und ich konnte ihm ansehen, dass er überrascht war.

Ich stieg wieder auf meinen Besen und erhob mich in die Lüfte, ohne noch einen weiteren Gedanken an irgendetwas zu verschwenden. Ich konzentrierte mich vollkommen auf meinen Besen, aber die freie Leichtigkeit in mir kam nicht wieder hoch. Ich fühlte mich unwohler, denn ich wusste, dass ich nicht alleine war. Mein Blick glitt immer wieder zu Draco. Er flog gut. Der Wind zerzauste sein Haar. Es stand ihm, wenn seine Frisur zerzaust war. Ich wusste nicht wieso, aber ich konnte es auch nicht verhindern, dass ein Lächeln auf meinem Gesicht erschien. Schnell vertrieb ich es mit aller Kraft und versuchte meine Konzentration wie zu erlangen. "Du fliegst wirklich gut", rief Draco mir zu.

Ich antwortete nicht, denn ich wusste beim besten Willen nicht was sagen. "Hast du dir schon mal überlegt bei der Quidditchmannschaft mitzufliegen. Als Jäger wärst du bestimmt gut", machte er weiter, als ich nichts sagte. Ja, daran  hatte ich auch schon mal gedacht. Luna hatte gesehen, wie gut ich flog und war der Meinung, dass ich unbedingt Quidditch spielen sollte. Ich hatte die Vorschläge bis jetzt immer abgelehnt. In der Mannschaft wären zu viele Menschen für meinem Geschmack. Außerdem was sollte ich tun, wenn das Spiel kurz nach Vollmond stattfinden würde? Ich wäre zu schwach, um überhaupt anzutreten. 

"Ich glaube nicht, dass ich in die Mannschaft einsteigen sollte", antwortete ich deshalb. Ich landete und stieg von meinem Besen. Die Sonne ging gerade auf und warf ihre warmen, orangen Strahlen über die verschneiten Spitzen der Berge. Das beschienene Hogwarts sah aus, als stünde es im Rampenlicht. Draco landete neben mir. "Wieso nicht?", wollte er wissen. Ich lachte kurz und trocken auf. "Weil  ich nicht kann", sagte ich leise und beobachtete traurig, wie Newt einen Schmetterling jagte. Das war vermutlich nicht die Erklärung, die Draco sich erwartete, aber ich wusste nicht was sonst sagen. Draco legte mir die Hand auf die Schulter und ich wusste  nicht, was mich daran hinderte mich nicht von der Berührung zu befreien. Mein Herz klopfte schnell, aber nicht ängstlich. Eher erwartungsvoll. Irgendwie war alles seltsam. Erst blieb ich auf dem Trainingsgelände obwohl Draco auch hier war und jetzt lies ich seine Berührung zu, obwohl ich das sonst überhaupt nicht leiden konnte. "Du kannst zum Auswahlspiel kommen. Nächsten Sonntag", schlug er vor. Ich zögerte. Ich war unentschlossen. Einerseits liebte ich das Fliegen. Andrerseits musste ich da soviel mit anderen Menschen zu tun haben, wie sonst nie. 

"Vielleicht", entgegnete ich ausweichend. Draco nahm die Hand von meiner Schulter und nickte. Er schien genau zu wissen, dass er hier und heute nicht mehr von mir erwarten konnte. "Ich muss jetzt gehen", sagte ich schnell. Ich schnappte mir Newt und meinen Besen und lief zurück zum Schloss, während ich grübelte. 

Noch vor ein paar Tagen. wäre ich so schnell wie möglich vor Draco geflüchtet. Jetzt hatte ich mich sogar auf ein kurzes Gespräch eingelassen und nicht nur das: Eine glückliche, zufriedene Stimmung erfüllte mich. War ich etwa nach all den Jahren bereit mich Jemanden zu öffnen? Nein, das durfte nicht geschehen. Ich sollte schnellstmöglich meine kalte, verschlossene Art zurückgewinnen.   


Dieses Kapitel finde ich jetzt noch nicht so spannend, aber irgendwie müssen sie sich ja näher kennenlernen. 😂 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro