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Freunde? Niemals!

Am nächsten Morgen holte Madam Pomfrey mich vor der peitschenden Weide wieder ab. Ich war müde. Meine Arme wiesen unzählige, blutige Kratzer auf, mein Haar war zerzaust und meine Kleidung schmutzig. Ich wies Madam Pomfreys Bitten, dass ich in den Krankenflügel gehen sollte ab und schließlich gab sogar sie auf. Die Hoffnung, dass ich ohne bemerkt zu werden in den Schlafsaal kam ging natürlich nicht auf. "Iiiiiiiii! Was ist denn mit dir passiert?", kreischte Pansy und sofort drehte sich der ganze Gemeinschaftsraum zu mir um. Ich senkte den Kopf und lief weiter. Das Getuschel, das ausbrach, war unerträglich.

Ich war froh endlich den einsamen Schlafsaal erreicht zu haben. Ich lies mich auf mein Bett sinken und starrte auf die Bettdecke. Ich hatte Recht. Meine Mitschüler, wie Pansy verurteilten mich schon, wenn ich verdreckt kam. Was würden sie erst sagen, wenn sie die Wahrheit wüssten? "Hey", eine kühle, ruhige Stimme lies mich zusammenfahren. Ich sah auf. Draco kam langsam auf mich zu. Ich machte mich schon auf irgendeine, blöde Bemerkung gefasst, aber nichts dergleichen kam. "Was ist passiert?", wollte Draco wissen. "Das geht dich nichts an", fauchte ich heftiger, als beabsichtigt. Aber so war das immer, wenn ich mich in die Enge getrieben fühlte. Ich wurde aggressiver, als ich wollte. 

Dracos Blick schweifte über meine Verletzungen. "Vielleicht kann ich dir helfen", schlug er vor und seine Stimme klang nicht einmal mehr so kalt. Aber ich schnaubte nur verächtlich. "Keiner kann mir helfen und du am aller wenigsten", fuhr ich ihn an. "Was hast du nur", murmelte Draco mehr zu sich selbst, als zu mir. "Kümmere dich um deine eigenen Probleme, glaub mir das ist besser", sagte ich schwach und  der Zwang in meiner Brust mich zu verteidigen war plötzlich verraucht. Stattdessen war ich müde und aufgebraucht. Draco nickte. "Gut, nur das ich zurzeit nicht viele Probleme habe, außer, dass ich bald durchdrehe, wenn Pansy mich weiterhin verfolgt", bemerkte er. Ein Lachen stieg meine Kehle hoch und das war ein wundervoller Moment. Die Probleme schienen für einen kurzen Moment verschwunden. Ich lachte einfach. Nicht laut, nicht lange, aber für einen kurzen Augenblick. 

Draco sah mich etwas verwundert an. "Du kannst ja lachen", stellte er fest. Ich nickte. Mein Gesicht war wieder ernst. Wie auch meine Gedanken. So wie immer. "Besser du gehst jetzt", sagte ich, "Der Unterricht fängt eh gleich an." Draco zögerte. "Und du? Kommst du mit?", fragte er. "Ich komme nach", erwiderte ich. Vermutlich wären seine Freunde nicht sehr begeistert, wenn ich mitkommen würde. Außerdem war ich immer noch ein Werwolf und wenn Draco das wissen würde, stände er wahrscheinlich nicht mehr vor mir. Draco verlies den Raum und so plötzlich das glückliche Gefühl gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder und zurück blieb ich, als ein zusammengesunkenes Häufchen Elend.

Heute kam ich gleich zu spät in die erste Stunde Zaubertränke. Snape ignorierte mein Zuspätkommen und ich hörte Harry Potter seinem rothaarigen Freund zuflüstern: "Fehlt nur noch, dass er den Slytherins fürs Zuspätkommen Punkte gibt." Ich warf den beiden einen überheblichen Blick zu. Ich mochte Snape. Im nächsten Augenblich zuckte ich zusammen. Ich benahm mich wirklich schon langsam wie eine echte, stolze Slytherin. Das musste ich mir schnellstmöglich abgewöhnen. Deshalb schenkte ich Harry Potter und Weasley ein entschuldigendes Lächeln, die mich daraufhin verwirrt anschauten, und setzte mich schnell in die letzte Reihe. 

Ich war unsagbar müde. Snapes Worte über die verschiedenen Tränke rauschten über mir hinweg. Meine Augenlider wurden von Sekunde zu Sekunde schwerer. Schließlich konnte ich mich nicht mehr wachhalten. Ich lies meinen Kopf auf meinen Armen gebettet auf den Tisch sinken und schon fiel ich in einen tiefen Schlaf.

"Miss Sky", eine kalte Stimme drang durch einen dichten, dunklen Nebel zu mir. Ich hob den Kopf. Sofort verschwamm alles vor meinen Augen. Die Schüler wurden zu bunten, unförmigen Flecken vor dem grauen Gemäuer des Kerkers. "Miss Sky, hören Sie mich?", wiederholte die Stimme eindringlich. Ich kniff angestrengt die Augen zusammen. Langsam nahmen die Flecken um mich herum Gestalt an. Meine Mitschüler starrten  mich besorgt und verwundert an. Nur ein paar Ausnahmen, darunter Pansy und Millicent, wechselten hämische Blicke. Nun erkannte ich auch Professor Snape, der vor meinem Tisch stand und mich musterte. "Entschuldigen Sie, Sir, mir geht's nicht gut", entschuldigte ich mich peinlich berührt. Wie viele Schüler schliefen schon während dem Unterricht ein. 

Snape wandte sich der restlichen Klasse zu. "Miss Lovegood, bringen Sie Sky in den Krankenflügel", wies er Luna an, die in der vordersten Reihe saß. "Natürlich, Sir", antwortete sie, wie immer ganz gelassen und ein bisschen verträumt. Ich erhob mich und ging ein paar Schritte. Sofort begann sich alles um mir herum zu drehen. Ich schwankte und krallte mich schnell an Snapes schwarzen Umhang fest, um nicht umzukippen. "Tschuldigung, Sir", nuschelte ich verlegen. Der Lehrer für Zaubertränke war schließlich schon eine respekteinflößende Person und ich glaubte nicht, dass er sich sehr freute, wenn ich ihm fast seinen Umhang entzwei riss. Zu meiner Verwunderung entgegnete Snape nur sanft: "Schon in Ordnung, Sky. Lovegood kommen Sie und helfen Sie ihr." Sein Ton war wieder barscher geworden. Luna kam auf mich zu, legte den Arm um mich und wollte mich stützen, aber gewohnheitsgemäß riss ich mich los und sagte schnell: "Danke, das schaff ich schon alleine." Ich konzentrierte mich mit all meinen Sinnen darauf gerade nach vorne zu gehen und nicht in Schlangenlinien zu laufen oder gar umzukippen. Luna folgte mir. 

Wir verließen den Raum. Erneut schwankte ich ein wenig. Eilig klammerte ich mich an die kalte Steinmauer. "Es ist ziemlich weit. Sicher dass du keine Hilfe brauchst?", vergewisserte sich Luna. Ich war ihr dankbar, dass sie mir nicht unbedingt helfen wollte, sondern mir selbst die Wahl lies. Also nickte ich und stolperte mich an den Steinmauern stützend durch die Flure. Der Weg schien Ewigkeiten zu dauern und war mit bleischweren Beinen auch nicht einfach zu bewältigen. Immer wieder musste ich mich, wegen Schwindelanfällen, gegen die Wand lehnen und kurz verschnaufen. Luna gab mir alle  Zeit der Welt.

Endlich nach gefühlten fünf Stunden erreichten wir den Krankenflügel. Madam Pomfrey nahm mich in Empfang. "Erschöpfung", stellte sie fest und führte mich zu einen der Betten. Erleichtert lies ich mich in die weichen Kissen fallen und einfach nur zu schlafen erschien mir im Moment das wunderbarste der Welt.  Madam Pomfrey gesellte sich zu mir. In der Hand hielt sie einen dampfenden Becher, der mit einer dunkelvioletten Flüssigkeit gefüllt war, die herrlich nach Vanille und Lavendel duftete. Die Krankenpflegerin reichte mir den Becher und erklärte: "Trink die ganze Tasse aus. Der Trank ist gegen Alpträumen." Ich trank das Gebräu in schnellen Schlucken. Es schmeckte gar nicht so schlecht. Nach Vanille und einem anderen Gewürz, das ich nicht kannte. Ich lies mich wieder zurück in das Bett sinken. Innerhalb weniger Sekunden überrollte mich der Schlaf.


Als ich aufwachte war Madam Pomfrey in ihrem Büro. Ich fühlte mich richtig erholt und ausgeschlafen. Trotzdem blieb ich noch liegen und genoss die Wärme. "Hallo", begrüßte mich Jemand in sanften Ton. Ich schnellte in die Höhe. Luna trat an mein Bett. "Ganz ruhig, ich bin's nur", beschwichtigte sie mich, wie ein schreckhaftes Tier. Genau genommen war ich ja auch ein halbes Tier. "Geht es dir besser?", erkundigte sich Luna. "Ja", entgegnete ich knapp. Doch Luna lies sich von meiner Einsilbigkeit nicht abschrecken. Sie zeigte auf die Schrammen auf meinen Armen. "Die sind auch schon verheilt", fand sie. "Ja", wiederholte ich kurz angebunden. Luna seufzte. "Ich weiß, dass du ein kleines Problem hast", gestand sie. Ich schnaubte verächtlich. Ein kleines Problem war milde ausgedrückt. "Und was glaubst du ist das für ein Problem?", fragte ich zurück, aber eine leise Unruhe breitete sich in mir aus. Luna konnte doch unmöglich von meinem Geheimnis wissen. Oder?

"Du bist ein Werwolf", sagte Luna in einem entspannten Plauderton, als würde sie mit mir über das Wetter reden. Ich spürte, wie sich jeder meiner Muskeln sich anspannte, wie eine Bogensehe kurz vor dem Abschuss, während in meinem Kopf sich nur ein Gedanke festsetzte: Das konnte sie unmöglich wissen!  "Mir ist es im Unterricht schon gleich aufgefallen", erzählte Luna, immer noch ganz gelassen, "Alle Symptome sprechen dafür." Ich krallte meine Finger in die Bettdecke. Aus meinem Gesicht war jegliche Farbe gewichen. Das zufriedene Gefühl von vorhin war weg. Stattdessen wurde mir übel. Ich hatte Angst, dass jeder von meinem Geheimnis erfahren könnte und ich nicht mehr die seltsame Außenseiterin, sondern das gefährliche Biest war. Und wer könnte meinen Mitschülern da widersprechen? "Aber ich finde es okay", meinte Luna, als sie mein Schweigen bemerkte, "Das macht dich nicht zu einem schlechten Menschen." "Doch", widersprach ich wütend, "Ich bin eine Gefahr." Luna schüttelte den Kopf. "Nein, bist du nicht. Keiner muss dir bei Vollmond Gesellschaft leisten. Meine Tante ist auch eine Werwölfin. Sie hat zwar keinen Ehemann, da sie das Risiko zu groß fand, dafür einen großen Freundeskreis", erzählte sie. "Für eine Beziehung bist du sowieso noch zu jung", kicherte sie. Ich fixierte die blütenweise Bettdecke. Ich fand es nett von Luna, dass sie mich trösten wollte, aber ich war anders, als meine Mitschüler. Die meisten würden das nicht akzeptieren.

"Versprich mir, dass du keinem davon erzählst", schärfte ich Luna ein. Diese nickte. "Das ist deine Entscheidung", fand sie und ich war ihr unendlich dankbar. Luna schien ganz nett zu sein. "Aber jeder braucht Freunde", setzte sie hinzu. Sie hielt mir auffordernd die Hand hin. "Freunde?", fragte sie. Ich starrte kurz unschlüssig auf ihre Hand. Einerseits hatte sie recht. Andrerseits brauchte ich niemanden. Schließlich gab ich mir einen Ruck. Ich schlug ein, sagte aber gleichzeitig: "Niemals." Es war wie ein Reflex diese Worte auszusprechen. Luna kicherte und auch ich musste nach einer Weile ebenfalls lachen. 

Wir unterhielten uns eine Weile und ich musste zugeben, es war ein gutes Gefühl mit Jemanden über so vieles zu sprechen. Luna sprach nicht meine Vergangenheit an, als wüsste sie, dass bei diesem Gesprächsthema eine unsichtbare Grenze lag. Aber es tat gut über Pansy zu lästern und sich über die ersten Unterrichtsstunden auszutauschen. Da auch Luna nicht sonderlich beliebt war wusste ich, dass das nicht zu meinem Ansehen beitragen würde. Aber das war mir egal.

Als Luna den Krankenflügel verließ versprach ich mir insgeheim keine weiteren Freundschaften zu schließen. Luna war okay und vielleicht würde ich bei ihr irgendwann ein bisschen offener werden, aber viele Freundschaften brauchte ich nicht. Ich war eine Einzelgängerin. Ich war selbst erstaunt, dass ich so schnell auf Lunas Freundschaftsangebot eingegangen war. Vielleicht, weil sie sowieso wusste, dass ich ein Werwolf war oder aber, weil sie genau so eine Außenseiterin war, wie ich. 

Hätte mir jetzt Jemand gesagt, dass in ein paar Jahren ausgerechnet der Eisprinz von Slytherin mich erweichen würde, hätte ich ihn ausgelacht und vielleicht war es besser noch nichts davon zu wissen. 



Das war Hazels "Vorgeschichte". Ihre eigentliche Story beginnt in ihrem 6. Schuljahr. Aber so habt ihr schon mal erlebt, wie der Anfang der Schule so war. Als Sechzehnjährige hat sie sich nicht viel verändert. Sie ist immer noch verschlossen und hat das Versprechen keine weiteren Freundschaften zu schließen gehalten.

Das war eigentlich alles wissenswerte.😅 Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß beim lesen und danke für die Kommentare, ich hab mich sehr gefreut. Da ist man gleich viel motivierter beim schreiben.😉 Ich habe noch eine andere Geschichte mit Draco an der ich gerade schreibe. Würde mich freuen, wenn ihr mal vorbeischaut.

Eure Proud_Slytherin06 




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