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Kapitel 2

Sturm zitterte an ihrem ganzen Körper. Ihre Beine gaben nach und sie taumelte nach hinten.

Diese Wölfe wussten, wo sie herkam, sie hatten das Zeichen gesehen. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Sie hatte sich so oft gewünscht zu wissen, wo sie herkam. Aber so hatte sie es sich nicht vorgestellt. Sturm drehte sich in Zeitlupe um. Ihre Gedanken rasten wild in ihrem Kopf herum. Sturms Herzschlag pochte dröhnend in ihren Ohren. Blätter raschelten verräterisch laut, als sie sich umdrehte und auf die Lichtung zurückschlich.

Sie war leer. Sturm hätte fast aufgeheult, doch sie wusste, dass die Eiswölfe sie entdecken und umbringen würden. Sturm witterte. Eine Duftspur lag in der Luft. Mox war losgestolpert. Weg von der Lichtung, weg von den Eiswölfen. Wieder zurück in ihr Revier.

Sturm knurrte leise. Sie stürmte los und wusste, dass die Eiswölfe die Verfolgung aufnehmen würden. Sturm wich Bäumen aus, duckte sich unter Zweigen und watete durch kleine Bäche, um ihre Spur zu verwischen.

Aber Mox blieb vor ihr und nach einiger Zeit konnte sie seine weiße Schwanzspitze zwischen den dunklen Bäumen erkennen. »Mox!«, rief sie leise. Der Fuchswelpe drehte sich mit in Panik geweiteten Augen zu ihr um. Als er sie erkannte ließ er den Schwanz hängen. »Sturm, ich ... Ich« Seine Stimme brach. Ein Winseln kam aus seinem Maul. Sturm knurrte sanft. Sie wusste, wie beängstigt er war. Sie hatte jetzt einfach keine Zeit sauer auf ihn zu sein oder selbst Angst zu zeigen. Sie mussten weg!

Beide liefen nebeneinander her. Mox stolperte immer öfter und Sturm witterte besorgt. Keine Spur der Eiswölfe. Mox und Sturm überquerten die Duftmarkierungen, doch sie liefen im Zickzack weiter, ohne anzuhalten.

Vor der immer noch feuchten Wiese vor ihrem Bau blieben sie heftig atmend stehen. Kein Gefühl der Sicherheit und Freudigkeit kribbelte in Sturms Pfoten, als sie die Wiese und den gegrabenen Bau in einem Wurzelgestrüpp sah, es war die Angst.

Lio stürmte ihnen von der anderen Seite der Lichtung aus einem dichten Brombeergestrüpp entgegen. »Wo wart ihr?!« keuchte er halb besorgt, halb ärgerlich. Tiefe Furchen der Sorge zeichneten sich auf Finnys Stirn ab.
Sturm ließ beschämt den Schwanz hängen. Sie wollte doch nichts falsch machen. Mox kroch auf den Bauch und unterwarf sich. Lio reckte den Schwanz in die Höhe und knuffte Sturm unsanft zwischen die Ohren. Sturm winselte leise und duckte sich ebenfalls.

Sturm wartete, bis Lio ihr erlaubte aufzustehen und zu reden. Sie hob vorsichtig den Blick. Sie berichtete ihnen, was sie getan hatten. Mox winselte zustimmend und Sturm sträubte das Nackenfell. Diese Wölfe wussten, wo sie herkam! Dieser Gedanke ließ sie nicht mehr los.

Lio hatte die Zähne gefletscht und auch Finny wirkte plötzlich verängstigt und witterte. »Wir müssen weg! Die Eiswölfe lassen sich nicht leicht abschütteln!«
Lio knurrte und zog Mox auf die Beine.

Eiswölfe. Sturm zitterte schon bei dem Namen. Ja sie waren weiß wie Schnee und Eis. »Wieso müssen wir weg? Was hat das mit uns zu tun?«
Sturm wollte eine Erklärung. Was wussten Lio und Finny, was, wenn sie von Anfang an alles wussten? »Ihr wart auf in ihrem Revier, die Eiswölfe hassen Eindringlinge« erklärte Finny bellend.

Es lag eine erdrückende Stille über der Lichtung. Lio war der erste, der das Schweigen brach. »Wälzt euch im Schlamm, sie sollen es nicht einfach haben uns zu finden.« Sturm verzog angewidert die Schnauze, doch sie tat es den Füchsen gleich und ihre Witterung nahm sofort ab.

Finny und Lio scharrten ihren Bau zu und versuchten so gut wie möglich ihre Spuren zu verwischen. Sturm und Mox standen einfach nur da. Niemand sprach etwas. Mox jagte nicht ihrem vor Unruhe peitschendem Schwanz nach.

In Sturms Herzen hatte sich eine Leere breitgemacht. Es gab ein Rudel, dass ihre Herkunft kannte! Es war falsch jetzt aufgeregt oder einfach nur glücklich zu sein, aber Sturm hatte endlich etwas gefunden, an das sie festhalten konnte. Einen Beweis, dass sie ein Rudel hatte. Sie war nicht nur die Wölfin, die ausgesetzt wurde und bei einer fremden Familie, einem fremden Rudel aufgewachsen war. Da war mehr, aber Sturm konnte sich einfach nicht erinnern.

Nur verschwommen nahm sie wahr, wie Finny und Lio durch die Bäume trabten. Mox lief an ihrer Seite. Sie war unwissentlich mitgelaufen. Ihre Läufe bewegten sich von selber, während in Sturm wilde Fragen hochschossen.

Die Füchse vermieden es, sie anzusehen, weshalb Sturm ihren Gedanken ausgesetzt war und mühevoll versuchte die Taubheit abzuschütteln, die ihre Sinne betäubte.

»Wir schwimmen ein Stück, dann wird unsere Fährte schwerer zu finden sein« kläffte Lio und watete ins Wasser.

Sturm setzte eine Pfote vor die andere. Ihr Fell sog das Wasser auf und die Strömung zerrte an ihrem Pelz. Die Eiseskälte drang bis auf ihre Knochen durch. Sturm jaulte erschrocken auf. Die nassen, klitschigen Kiesel bewegten sich unter ihren Pfoten und sie fiel ins Wasser. Sofort schlugen kleine Wellen über ihrem Kopf zusammen und Wasser drang in ihre Ohren.

Verzweifelt ruderte sie mit ihren Pfoten, um wieder an die Oberfläche zu kommen. Ihre Lunge zog sich zusammen und ihr Puls pochte heftig in ihren Ohren. Sie streckte ihre Schnauze über das reißende Wasser und schnappte erleichtert nach Luft. Sie versuchte ruhig weiter zu paddeln. Die Strömung zehrte an ihrer Kraft und bald spürte sie ihre Beine nicht mehr.

Lio hatte Mox ins Maul genommen, wo er sich zusammengerollt hatte. Sturm war sich nicht sicher, ob er noch bei Bewusstsein war. Sie hasste Wasser. Es war eine erdrückende Kraft, die sie stetig nach unten zog.

Kalte Wellen versuchte nach ihren Ohren zu greifen und spülten über ihren Rücken. Inzwischen war es Nacht geworden.

»Wir gehen hier auf der Seite raus«
Finny wies mit ihren Ohren auf die gegenüberliegende Seite des Flusses. Sturm hielt sich nur mit großer Mühe übers Wasser und schnappte immer verzweifelter nach Luft.

Die knappen Worte und das bedrückte Schweigen ihrer Eltern machte Sturm Angst. Sie waren immer so freundlich und hilfsbereit, doch jetzt waren sie angespannt und auch irgendwie geängstigt.

Sturm war entschlossen keine Schwäche zu zeigen. Sie hievte sich mit letzter Kraft am Ufer hoch und blieb dort einfach mit geschlossenen Augen liegen. Sie hörte das Knacken der Zweige neben sich, als Lio tropfend aus dem Fluss stieg und roch die Spannung, die die beiden Füchse wiedergaben.

Mox lag ein Stück entfernt, wo Lio ihn hingelegt hatte. Sturm versuchte kraftlos aufzustehen. Erschöpft lehnte sie sich an einen Baum. Mox's Atem ging langsam. Er schlief. Finny packte ihn sanft am Nackenfell und lief vom Ufer weg. Sturm lief hinterher und Lio übernahm die Führung.

Der Mond war aufgegangen und tauchte alles in gespenstisches Licht. Sie liefen durch einen großen Wald, der nur wenig der silbrigen Mondstrahlen zwischen den dichten Ästen der Kiefern durchließ.

Die Ausdauer der Wölfe war weitaus besser, als die von Füchsen, so konnte Sturm längere Zeit mit Lio und Finny schritthalten, bis sie zusammenbrach.

Ihre Pfoten kribbelten und ihr Atem ging viel zu schnell. Sie spürte, wie Lio sich über sie beugte und sie mit dem Maul aufhob. Finny schob sich mit ihrem seidenen Fell unter sie und lief eng neben Lio her. Das Rhythmische schaukeln der beiden Körper wiegte sie in einen unruhigen, erschöpften Schlaf.

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