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Kapitel 16

Sturm konzentrierte sich. Sie blendete alles aus. Es war schwierig die Stimme in ihren Gedanken zu überhören, aber diesmal würde sie es schaffen. Die Füchse sind wegen dir gestorben. Ohne dich würden sie noch Leben. Sturm schüttelte den Kopf. Sie presste die Augen fest zusammen und setzte eine Pfote vor die andere. Wut auf sich selber versuchte Sie unvorsichtig werden zu lassen.

Der stärker werdende Wind brachte sie aus dem Gleichgewicht, aber sie klammerte sich mit aller Kraft fest und zog sich vorwärts, immer näher an das andere Ende.

Du hättest kämpfen können, aber du bist weggerannt. Sie haben für dich gekämpft, obwohl du ihnen den Tod gebracht hast.

Sie trat ins Leere.

Ihre Pfoten rutschten aus und sie verlor den Halt an dem dünnen Ast, der über den Fluss führte. Eiskaltes Wasser durchtränkte ihr Fell. Es zog sie runter. Sturm blieb ruhig und arbeitete sich an die Wasseroberfläche. Sie spannte die Muskeln an und schwamm mit kräftigen Stößen zum Ufer. Schon wieder hatte ihre Wut sie abgelenkt.

Sie zog sich aus dem Wasser und merkte, wie viel leichter das Schwimmen ihr jetzt fiel. Das morgendliche Training und die Übungen für das Kontrollieren ihrer Wut waren für Sturm zu Gewohnheit geworden. Sie hatte keine Probleme mehr, gegen die Strömung zu schwimmen.

Sie und Renn waren schnell die Besten der Jungwölfe geworden, auch wenn Renn sie immer wieder unfair benachteiligte, lernte sie schnell dazu. Das Leben war auch nicht fair und Noru, der Fuchs lehrte ihr, ihn zu respektieren, ohne ihn wieder direkt anzugreifen.

Sturm hatte den Fuchs Noru genannt, das hatte auf füchsisch zwei Bedeutungen, schattenlos und Lehrer.

Sturm blinzelte das Wasser aus ihren Augen und merkte, dass Noru wieder verschwunden war. Sie hasste die Art, wie er einfach auftauchte und wieder verschwand, ohne Ankündigung.

»Dein Training läuft gut.« Sturm hatte die ranghohe Jägerin Roxy gewittert, bevor sie auf die Lichtung kam. Roxy′s Fell wurde von starken Sturmböen aufgestellt, aber ihre kräftige Stimme wurde klar zu ihr getragen.

»Aber heute solltet ihr nicht in den hinteren Teil des Waldes um die Nebelfelsen gehen. Der Sturm hat schon ein paar der morschen Eichen entwurzelt. Es ist zu gefährlich. Die Bäume in diesem Teil können ohne Vorwarnung fallen und begraben alles unter sich.«

Sturm nickte Roxy kurz zu, dankbar für die Warnung. »Renn weiß es denke ich schon.«

Kurz rieb Roxy ihren Pelz an Sturms, um ihn zu trocknen. Der Wind trieb erbarmungslos die Kälte durch ihr nasses Fell. »Wir sehen uns später« sie zwinkerte Sturm kurz zu und verschwand im vom Wind aufgepeitschten Gras.

Roxy war unter dem Beta eine der höchsten Ränge im Rudel. Sie hatte Sturm Kampftechniken und Jagdverhalten beigebracht, wenn sie Zeit hatte.

                                                           ***

»Heute trainieren wir den Angriff im Rudel. Spur, Spring und du, Nachwölfin, ihr geht in die Mitte des Waldes um die Nebelfelsen.« Sturm zuckte kaum merklich zusammen. Roxy's Warnung schoss ihr durch den Kopf. »Was ist mit dem Sturm?« Sie konnte die Frage nicht zurückhalten.

»Hast du Angst?« Die Verachtung in Renns Stimme war kaum zu überhören. Sturm verkniff sich eine bissige Bemerkung. Sie würde ihm zeigen, dass sie es verdiente in seinem Rudel zu jagen.

»Ich, Schimmer und Winz werden euch angreifen und ihr müsst uns abwehren.« Fuhr Renn fort und sprang von dem kleinen Felsen, der an die Nebelfelsen angrenzte.

Sturm nickte Spur und Spring zu und forderte sie auf, ihr zu folgen.

Die Bäume knarzten und trockenes Laub wurde ihnen ins Gesicht geblasen. Sturm stellte ihren Pelz auf. Sie liefen in Windrichtung, also kamen die drei Wölfe gut voran. »Sturm, du musst dich Renn nicht beweisen.« Spring blickte kurz zu ihrem Bruder und lief dann dicht neben der schwarzen Wölfin.

Sie schüttelte sich die Zweifel ab. Spring hatte eine Familie. Sie hatte einen Wurfgefährten und Eltern. Sie verstand das nicht. Sie wusste nicht, wie es war immer alleine zu stehen.

»Am Rand des Waldes gibt es eine Höhle, wenn der Sturm stärker wird, geht ihr dort hin.« Sie biss die Zähne zusammen und blieb stehen. Sie waren ungefähr in der Mitte angekommen. Sie standen auf einer Lichtung, konnten aber die Felsen hinter den Bäumen gut erkennen.

»Spur, Spring, ihr haltet euch geduckt im Gras, ich verstecke mich hinter dem Busch.« Sturm stemmte sich gegen den Wind und legte sich flach hinter einen Busch.

Leises Donnergrollen ertönte aus der Ferne und kalte große Regentropfen klatschten Sturm ins Gesicht. Na toll. Und so ein Sturmwetter in der Hitzezeit. Sie knurrte. Alle Witterungen wurden vom immer stärker werdenden Regen weggetragen. Erneuter Donner hallte über die Lichtung, diesmal lauter. Das Gewitter kam näher.

»Spur! Spring! Wir gehen zur Höhle!« Sturm versuchte über den Lärm des Sturms und der peitschenden Äste hinweg zu heulen. Die zwei Fellstreifen, die Sturm durch den starken Regen sehen konnte rasten in Richtung der Höhle. Sturm rannte hinterher, so schnell es ihr möglich war. Sie hörte etwas knacken und dicht hinter ihr kippte eine große Fichte um.

Panisch sprang sie zur Seite, um nicht von den Ästen des Baumes erwischt zu werden. Irgendetwas lief schief. Wo blieben Renn und seine Gruppe? Sturm hatte Spur und Spring längst aus den Augen verloren. Sie kämpfte sich durch dichtes Gestrüpp. Ein weiteres Knacken tönte durch den Sturmwind.

Die schwarze Wölfin wich blind den riesigen Bäumen aus, die der Sturm wie im Spiel umwarf.

Ein schrilles Heulen ging im donnernden Regen unter. Sturm hörte den Hilferuf, der aber immer wieder von Donnerschlägen abgebrochen wurde.

»Nachtwölfin! Hilfe!« Einzelne Wörter drangen zu ihr durch. Sturm blieb stehen und wirbelte herum. Der dichte Regen versperrte ihre Sicht, aber sie konnte einen kleinen Punkt ausmachen. Renns gefleckter Pelz.

Sturm hatte keine Zeit für Entscheidungen und drehte sich um. Renns Pelz fest im Blick. Er bewegte sich nicht und Sturm konnte schnell erkennen, dass sein Bein eingeklemmt war. Sie jagte vor. Zeitgleich schoss ein Blitz vom Himmel und schlug grell in den Baum neben Sturm ein.

Die Entschlossenheit trieb sie an. Jetzt konnte sie auch Renns Gesicht sehen. Seine Augen starrten sie an, das weiße war darin zu sehen und er heulte vor Panik.
»Sturm! Bring mich hier raus!«

Flammen loderten neben ihr auf, aber sie ignorierte sie, zog nur an dem Ast, der Renns Bein einklemmte. Ein ohrenbetäubendes Knacken vermischte sich mit dem dröhnenden Regen. Sturm zerrte noch einmal. Ihre Zähne schmerzten, aber Renn war frei.

Der brennenden Schatten des vom Blitz getroffenen Baumes kam drohend immer näher. Renn packte Sturm am Nackenfell und zerrte sie auf die Beine. Erschöpfung ergriff sie, aber sie versuchte sich vorzukämpfen. Brennende Holzstücke regneten auf sie herunter.

Die Wölfe kamen nur quälend langsam voran. Der brennende Baum neigte sich immer mehr zu ihnen hinunter. Renn rettete sich mit einem schrillen Schrei zur Seite, als die Fichte endgültig mit einem lauten Krachen auf dem Boden landete.

Sturms Lungen brannten, der Rauch nahm ihr den Atem. Sie wollte sich voranziehen, aber ihr Bein hing fest. Flammen loderten vor ihrem Blick auf und verdeckten Renns vor Angst aufgerissenen Augen.

Sturm versuchte etwas zu heulen, Renn zu sagen, dass sie eingeklemmt war, dass sie hier unter den brennenden Ästen begraben lag. Aber kein Ton verließ ihr Maul. Der Schmerz ließ ihr die Tränen in die Augen steigen. Ihr Blick verschwamm und Taubheit zog sich durch ihr Bein.

Sie musste wach bleiben, sie durfte das Bewusstsein nicht verlieren. Aber je mehr sie versuchte sich aus dem Ästegewirr zu winden, desto schwerer fiel ihr das Atmen. Ihre Muskeln verkrampften sich und sie kämpfte nur noch für jeden Atemzug.

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