Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Bleib bei mir

Sie fühlte sich trotz des Schlafes unendlich schlapp und ihr Bein schmerzte ziemlich. Sie ließ sich wieder in ihre Kissen sinken und versuchte sich an letzte Nacht zu erinnern. Da ging vorsichtig die Tür auf. "Kyla, mein Kind! Gott sei es gedankt, du bist wieder bei uns. Wir haben uns alle große Sorgen um dich gemacht." Mona setzte sich an ihr Bett und wischte ihr sichtlich erleichtert mit einem kühlen Tuch den Schweiß von der Stirn. Erst jetzt bemerkte Kyla, dass ihr Bett nass geschwitzt war. Immer noch völlig verwirrt fragte sie: "Was ist denn letzte Nacht geschehen? Meine Erinnerungen sind völlig verwirrend." "Letzte Nacht? Seit zwei Tagen kämpfen und beten wir um dein Leben. Es stand sehr schlecht um dich, als dich Erik voller Sorgen nachts ins Schloß brachte. Du hattest hohes Fieber und phantasiertest bereits im Delirium. Deine Wunde hatte sich gefährlich entzündet.", berichtete Mona sorgenvoll. Kyla schüttelte den Kopf und sagte leise: "Gottseidank. Das erklärt einiges." Sie machte eine kurze Pause, dann fragte sie Mona, die sich inzwischen zusammen mit einer Dienerin um ihr Bein kümmerte: " Wo ist Erik jetzt?" Mona schien sie nicht gehört zu haben, denn diese rief erfreut aus: "Die Wunde sieht schon wieder viel besser aus, du wirst dein Bein wohl behalten können.", und dreht sich lächelnd zu Kyla um. "Hattest du was gesagt, Kind?" "Mona, sag mir, ist Erik noch im Schloß?", wiederholte Kyla ihre Frage. "Er ist vor Sorge um dich fast vergangen und hat sich Vorwürfe gemacht, dass es erst soweit kam. Er hätte sich sicher etwas angetan, wenn du nicht überlebt hättest. Wir müssen ihm sofort die frohe Kunde bringen, dass es dir besser geht." Mona wollte schon aufstehen, da hielt Kyla sie am Arm fest. "Nein, bitte nicht. Oder zumindest noch nicht.", erwiderte Kyla flehend, "Ich habe Angst, dass er dann das Schloß wieder verlässt, wenn er mich in Sicherheit sieht. Ich war ihm schon solange nicht mehr so nah gewesen, wie in den letzten Tagen. Trotz der wiedrigen Umstände habe ich diese Nähe genossen, auch wenn er mir auswich und versuchte, sein Äusseres zu verbergen." Mona sah Kyla mitfühlend an, strich ihr über die Haare und nickte verständnisvoll. "Ich möchte ihn sehen. Ich möchte, dass er endlich den Mut hat, mir offen gegenüberzutreten. Ich möchte ihm helfen. Er soll endlich wissen, dass ich ihn so liebe wie er ist und er sich nicht mehr vor mir verstecken braucht." "Liebes, gutes Kind, wie sehr würde ich mich freuen, wenn sich zwischen euch endlich alles zum Guten fügen würde. Aber Männer haben ein sehr störrisches Gemüt, wenn es um ihre Ehre geht.", seufzte Mona, "Ich werde mein Bestes tun, um seine Abreise zu verhindern." "Danke!" Erleichtert ließ sich Kyla in die Kissen sinken und schloß die Augen.

Jeden Tag erkundigte sich Kyla, ob Erik noch im Schloß weilte. Am dritten Tag durfte sie das erste Mal aufstehen. Gestützt auf Mona und einen Stock wagte sie ihre ersten Schritte nach der schweren Kankheit. Es war bereits dunkel draußen, Mona saß an Kyla's Bett als diese ihre Abendmahlzeit einnahm. Wie so oft sah Kyla Mona fragend an. "Keine Sorge, mein Kind, die beiden Männer sitzen wie jeden Abend im Herrenzimmer vor dem Kamin und reden über die alten Zeiten. Versuch jetzt zu schlafen." Sie drückte Kyla einen Kuß auf die Stirn und verließ das Zimmer. Nachdem sich Kyla sicher war, dass alles ruhig war, stieg sie aus dem Bett. Sie nahm sich den Stock und einen leichten Umhang und versuchte aufzustehen. Langsam bewegte sie sich auf den Stock gestützt durch die Flure, immer wieder musste sie innehalten um nicht erschöpft zusammenzubrechen. Endlich hörte sie die ihr wohl bekannten Stimmen und durch die halb geöffnete Tür konnte sie die beiden Männer in ihren Sesseln sitzen sehen. Sie blieb unentschlossen an der Tür stehen, ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Eine Weile lauschte sie den Gesprächen der beiden Männer, dann griff sie entschlossen nach dem Türknauf und öffnete die Tür. Erschrocken sprangen die beiden Männer auf und starrten sie an als ob ein Geist vor ihnen stünde. Sie sah die ganze Zeit nur Erik an und ihre Knie wurden ihr weich. "Was um Himmels Willen tust du hier?" Doch bevor sie noch antworten konnte, schwanden ihr die Sinne und sie wurde ohnmächtig. Erik war sofort bei ihr und fing sie auf. Sie kam wieder zu sich und blinzelte. "Warum bleibst du nicht im Bett, eigensinniges Weib.", fuhr Erik sie an. Die Heftigkeit mit der er sich über Kylas Handeln aufregte wurde verstärkt durch seine Sorge um ihre Gesundheit. "Ich wollte mich versichern, dass du dich nicht wieder in die Wälder zurückziehst.", erwiderte sie und fügte leise flehend hinzu: "Bitte bleib diesmal bei mir und geh' nicht wieder weg. Ich möchte dich dicht an meiner Seite wissen und nicht irgendwo wie ein unsichtbarer Geist." Zum ersten Mal hatte sie sein vernarbtes Gesicht direkt vor sich, doch sie sah nur seine Augen, die silbrig schimmerten. Erschüttert sah er sie an. Ihm wurde in diesem Augenblick mit voller Wucht bewusst, dass er nicht mehr die Kraft hatte, sich von ihr weiterhin fernzuhalten. Seine Gefühle hatten über seinen Stolz gesiegt. Überwältigt von seinen Gefühlen drückte er sie zärtlich an sich. Ergriffen und auch erleichtert entfernte sich Simon leise und ließ die beiden allein.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro