Wo bist du?
Irgendwo mitten im Zeitstrom befindet sich die Waverider. Ein Schiff, dass es schafft zwischen den Zeiten zu springen und das einst von den Timemastern gebaut wurde. Doch jetzt nutzen es ein paar Außenseiter, um die Welt vor allen möglichen Gefahren zu schützen.
Ich befinde in ihr. Irgendwo zwischen Küche und Kontrollzentrum Alleine in meinem Zimmer.
Eigentlich sollte ich schlafen.
Mich auf die nächste Mission im Jahr 1942 vorbereiten. Doch ich kann nicht.
zu viele Gedanken schwirren in meinem Kopf umher, ohne wirklich ein Ziel zuhaben.
Ich denke nach.
Über die Zukunft, über die Vergangenheit, über die Gegenwart.
Mein Blick ist gerade aus gerichtet, einfach auf die weiße Wand vor mir. Langsam verschwimmt sie und sie macht Platz für Erinnerungen, die an meinem inneren Auge vorbeilaufen.
Seit meinem Tod ist soviel passiert.
Am Anfang fühlte sich alles falsch an. So falsch. Ich war eine lebende Tote, abgeschnürten vom Rest der Welt. Wie in einem Glaskasten gefangen. Wie ein Zombie, der in der Gegen rumrennt und Lebendige jagt. Ihnen wehtut und sie dann tötet.
Doch dann kam Rip mit seinem verdammten Team aus Außenseitern. Auf einer Mission, die unmöglich schien.
Ich weiß noch als wir uns das erste Mal sahen.
Keiner wusste was Hunter von uns wollte.
Ray stand da, in einem Atomanzug und mit so einem verwirrten Gesichtsausdruck, dass ich im Nachhinein darüber lächeln muss.
Sofort hatte er von Mike den Spitznamen Schmalzlocke bekommen, ein wie ich zugeben muss, ziemlich passender Name.
Auch wenn ich das Ray wohl lieber nicht sagen sollte.
Während er und Professor Stein sofort für Zeitreisen zuhaben waren, konnten Jax und Mike mit der Idee nichts anfangen.
Jax wollte und will wahrscheinlich noch ein möglichst normales Leben, soweit das als 2 Hälfte Firestorms halt möglich war.
Mike wollte die Welt nicht retten, sie hatte das ja schließlich auch nicht für ihn getan. Im gefiel sein Leben als Krimineller. Doch am Ende landete beide ja dann doch auf dem Schiff.
Gottseidank.
Oder eher gesagt einer gewaltigen Ladung KO Tropfen von Steins Seite und etwas Überredungskünste von Dir aus.
Auch Cendra war nicht begeistert, doch auch sie und Kater waren schließlich mit im Team. Zumindest am Anfang. Den wie wir beide wissen sollte Kater schon bald von uns gehen.
Bei ihnen Allen wusste ich von Anfang an, wie sie sich entscheiden würden. Nur bei dir viel es mir schwer. Das perfekte Pokerface, mit diesem schiefen Grinsen und den kalten Augen verrieten nichts über dich. Ich wusste nicht viel über den eiskalten Typen der vor mir stand, nur das du kriminell warst und als Captain Cold zusammen mit Mike, Flash am Rennen gehalten hast. Eben das, was man halt so hört.
Damals dachte ich du wärst nichts weiter als ein feiges Arschloch, ein Idiot, welcher als erstes das brennende Schiff verlassen würde. Welches nichts liebte außer sich selbst und das Geld aus den Taschen anderer. Doch ich sollte überrascht werden.
Warst doch du derjenige, der Mikes Leben verschonte, als das ganze Team gegen ihn stand. Du hast niemanden etwas darüber erzählt. Nicht mal mir. Obwohl du genau wusstest, wer Chronos war. Du hast uns alle in Gefahr gebracht, nur um deinen besten Freund zu retten.
Da viel mir es das erste Mal auf. Deine Loyalität und dein Vertrauen in manche Menschen. Das nächste was ich sah war deine Liebe. Die Liebe zu deiner Schwester. Ohne Acht auf die Zeitlinie zunehmen hast du einen Smaragd gestohlen, um sie zu schützen. Es hatte nichts gebracht. An dem Tag wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass du nicht wirklich so unverletzlich warst wie es schien. Ich warf einen Blick hinter die Maske und sah jemanden der Andere verletzte, damit niemand merkte, wie sehr er verletzt wurden war.
Und doch hast du nicht zugelassen, das Andere verletzt werden. Das ich nicht verletzt werde. Durch mich selbst. Du warst der, der mich davor bewahrte Stein zu erschießen, als Rip es mir befiel. Damals rettest du soviel mehr als nur sein Leben. Du hast in dem Moment meine Seele gerettet und brachtest mich dazu den Drang zu töten endlich zurück zu drängen. Ich habe dir dafür nie richtig gedankt. Warum? Weil ich gemerkt habe, wie meine Seele sich langsam sich wieder regte. Sie taute wieder auch.
Sie sagten, du wärst kälter als das Eis selbst. Doch du warst derjenige, der mich aufwärmte. Nicht nur als wir zusammen kurz vor dem erfrieren waren. Sondern auch für alles, um mich herum. Ich begann wieder zu lächeln, zu lachen, über andere Dinge als die Mission nachzudenken. Ich begann wieder Spaß zu haben.
Wirklich zu leben.
Wie oft saß ich dir gegenüber. Habe versucht einen Weiteren Blick hinter deine Maske zuwerfen, um dich beim Pokern zuschlagen. Ich habe es nie geschafft.
Nur einmal.
Doch Da hast du mich gewinnen lassen.
Ja, ich habe mitbekommen, wie du mir die zwei Asse gegeben hast.
Aber es war mir egal.
Tatsächlich habe ich trotzdem einen Siegestanz aufgeführt, so froh war ich, den Meister geschlagen zu haben.
Es war das erste Mal, dass ich dich wirklich hab lachen hören. Nicht das kalte, falsch Csptain Cold Lachen, von dem jeder wusste, das es falsch war.
Nein. Es war dein echtes. Es war so wunderschön. So weich. So warm. So fröhlich.
In diesem Moment wusste ich es. Ich wusste, dass es um mich geschehen war. Ich hatte mich verliebt. Ausgerechnet in dich. Den falsch lächelnden, alles durchplanenden, arroganten und absolut heißen Idiot. Und doch habe ich es versaut.
Lass es nicht einfach geschehen.
Lass ihn zappeln.
Halte deine Gefühle in Kontrolle.
Ein Fehler.
Den am Ende bleibt mir nur ein kurzer Moment.
Ein Kuss. Ein kurzer Blick.
Und das Wissen, das du uns Alle gerettet hast.
Doch nun bist du fort. Für immer von uns gegangen und mit dir die Wärme. Das Gefühl von Kopf bis Fuß, das mir sagte: „Du bist am Leben" Die Schmetterlinge in meinem Bauch, bei jedem deiner Lächeln. Den Adrenalin Kick bei jedem der Missionen. Die Freude danach, wenn alles geschafft ist.
All das vermisse ich. Doch am meisten vermisse ich dein Vertrauen. Du wusstest ich würde nicht schießen. Es musste mir nur jemand sagen. Und dafür bin ich dir verdammt dankbar. Dank dir habe ich meine Seele wieder. Ich danke dir, Snard.
Ich danke Captain Cold, dass er uns durch all unsere Missionen geleitet hat und uns öffter vor dem sicheren Tod gerettet hat als mir lieb ist.
Ich danke Lenard dafür, dass er uns alle gerettet hat.
Doch Lenny am meisten danke ich dir. Denn du warst für mich da. Hast mich zurück ins Licht geholt. Hast mir gezeigt, dass meine 2 Chance lebenswert ist. Und hast mich geliebt, so wie ich war und jetzt noch bin.
Ich vermisse dich. Denn jetzt da du weg bist, da bricht alles wieder auf mich ein. Wie eine Welle rauscht alles wieder auf mich zu. Du, mein Schutzwall, bist wieder verschwunden. Ohne Vorwarnung einfach zusammengebrochen.
Wie konntest du mir das antun einfach zu verschwinden. Wieso bist du nicht da, obwohl ich dich doch sosehr brauche. Wo bist du? Ich brauche dich doch.
Ich liebe dich doch so sehr.
Doch auf diese Fragen wirst du mir keine Antworten mehr geben. Du bist gegangen für immer.
Eine Träne läuft mir bei dem Gedanken über die Wange. Energisch wische ich sie weg.Die seiße Wand hat sich wieder vor dein lächelndes Gesicht geschoben. Und das ist auch gut so.
Ich habe jetzt wichtigeres zu tun, als zu heulen. Ich habe ein Team zuführen. Also stehe ich auf und gehe in das Büro des Captain. Mein Büro.
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Etwas traurig ich weiß, aber ich hätte mir irgendwie gewünscht, das in der 2 Staffel mehr auf den Tod von Captain Cold eingegangen werden würde. Weil nicht, hier der Oneshot.
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