+ Kapitel 20 +
Eigentlich hatte sich Aizawa sich das anders vorgestellt. Eri war eine sehr zurückhaltende Person und sehr schüchtern. Sie hörte auf die anderen und versuchte keinen Ärger zu machen. Sie war auch fleißig und gab sich Mühe dabei ihre Kraft zu verstehen und wollte sie kontrollieren. Eri war zutraulicher geworden und öffnete sich mehr. Sie fing an zu lachen und freute sich über neue Dinge. Aber dieses Kind, Naomi, schien ein ganz anderer Fall zu sein. Statt einfach ihm zu gehorchen oder mit zu kommen hielt sie Todoroki und Bakugo Hände. Sie schaute ihn immer noch monoton an, während seine zwei Schüler ahnungslos einfach daneben standen und ihre Hand hielt. ,,Du kannst nicht die Nacht bei den Beiden bleiben", versuchte Aizawa ihr zu erklären. Sie antwortete auf diese Aussage nicht. Es fühlte sich so an als würde er mit einer Wand diskutieren. Auch wenn der Direktor erlaubt hatte sie fürs erste bei sich aufzunehmen, da ihr fall einzigartig ist. Besonders ihre Spezialität ist wirklich beachtenswert.
Deshalb sie fürs erste hier zu behalten war tatsächlich eine gute Idee, besonders wenn alle wissen das sie zu den Sonderfälle gehört. Sie selber schien jedoch nicht interessiert zu sein bei den Lehrer zu bleiben. Wahrscheinlich vertraute sie die Lehrer alle nicht. ,,Du kannst sogar mit Eri zusammen in ein Zimmer", versuchte All Might sie ein wenig an zu locken. Doch sie antwortete weiterhin nicht. Sie hielt immer noch die Hände der beiden Schüler. Todoroki als auch Bakugo sahen sich ratlos an. Sie wussten nicht was sie dazu sahen sollen. ,,Du kannst nicht bei denen bleiben, da sie morgen Unterricht haben, sie können sich nicht um dich kümmern", versuchte All Might weiter. ,,Dazu behinderst du sie dadurch. Schließlich willst du doch bestimmt das aus den Beiden hervorragende Helden werden", versuchte Aizawa mit diesen Satz. Wieder keine Reaktion des Mädchen. Stattdessen hielt sie weiter sich an Bakugo und Todoroki fest. Todoroki sah zu ihr runter. Ihre Hand war sehr klein, weshalb sie nur die kleinen Finger der Beiden ergreifen kann.
Irgendwie war das ein niedlicher Anblick, dachte sich Midnight. Sie versuchte nicht zu schwärmen. Das kleine Mädchen wird 100 prozentig wenn sie groß wird eine Schönheit sein. Die Art und Weise wie sie sich an Todoroki und Bakugo klammerte erinnerte sie an ein Kind das sich nicht von ihren Eltern trennen wollte. Midnight gab wirklich alle Mühe nichts anmerken zu lassen, da sie sonst von Aizawa was sich anhören darf. Ich will dieses Mädchen mit verschiedene Klamotten stopfen!, schoss es ihr durch den Kopf. Bakugo schaute kurz zu Todoroki und hockte sich dann hin. ,,Wieso willst du nicht mit ihnen gehen?", fragte Bakugo ruhig. Es war ungewöhnlich wie vorsichtig er mit ihr umging. Normalerweise würde er alles und jeden anbrüllen und sie unfreundlich behandeln. Doch dieses Mädchen schien eine Ausnahme zu sein. Sie schaute Bakugo an. Geduldig wartete Bakugo auf ihre Antwort.
,,Du und-", sie sah dann zu Todoroki, bevor sie wieder Bakugo ansah. ,,-ihr gibt mir Sicherheit. Es fühlt sich warm an. Eure Hände, eure Herzen und eure Worte, sie fühlen sich warm an." Irritiert sah Todoroki sie an. Wollte sie damit sagen das sie bei denen bleiben wollte, weil beide ihr Sicherheit gaben. Todoroki hatte das Gefühl das in seiner Brust etwas zusammen zog. Das Gefühl kannte er zu gut. Es erinnerte ihn daran wie er gelitten hat. Wie sehr er sich damals nach einer warmen Hand gesehnt hatte der ihn aus dieser dunklen Welt herausholen würde. Doch er fand nie diese Person. Eine warme Hand. Hatte jemand diese Wärme nachdem er sich gesehen hatte? Er schloss kurz die Augen. Sofort kam ihn Bakugo in den Sinn. Er öffnete wieder die Augen und sah den Älteren an, der Naomi immer noch betrachtete. ,,Wir nehmen sie fürs erste unter unsere Fittiche. Ich glaube es wird wirklich nichts bringen wenn es so weiter geht. Sie weigert sich, wir können sie nicht zwingen."
Todoroki stimmte Bakugo zu. All Might sowie Aizawa seufzten. Leider hatten die Kinder recht. Das Kind ließ sich nicht davon abbringen. Bevor sie hier weitere Stunden stehen sollten sie fürs erste erstmal nachgeben. Also kehrte Naomi wieder mit den Beiden zurück ins Internat. Zur Sicherheit hatte Bakugo sie hoch gehoben und trug sie auf seinen Armen rein. Er war nicht sicher wie seine Klassenkameraden reagieren würden wenn sie zurück kamen. Wahrscheinlich würden sie ihn überrumpeln und dann darüber schwärmen wie niedlich sie ja sei. Hoffentlich nicht, aber die Mädchen sahen nicht so aus als würden sie Naomi einfach so ignorieren können. Schließlich zog sie jede Person mit ihren Augen in ihren Bann. Es war so als würde sie mit ihren Augen allein Leute dazu bringen können ihr zu verfallen. Eigentlich erschreckend wenn er darüber nachdenkt das sie jetzt noch ein Kind ist. Wenn sie erstmal älter ist, wie das dann wird. Daran wollte er nicht denken.
,,Ich glaube wir werden gleich überrannt", murmelte Bakugo. ,,Warum sollten sie uns umrennen? Sie sehen uns doch?", fragte Todoroki daraufhin. Bakugo hatte keine Nerven ihn zu antworten. Sie gingen rein und wie Bakugo es vorher gesehen hat, stürzten sich alle auf sie. Sie wollten unbedingt Naomi nochmal richtig sehen. Mineta als auch Denki teilten Bakugo Gedanken: Was wird aus ihr wenn sie älter wird. Bakugo machte sich sorgen. Es gibt so viele grausame Menschen da draußen. Todoroki war überrumpelt von diesen Fragen. Bakugo übergab Todoroki Naomi. Ein kurzer Blick reichte aus um Todoroki wissen zu lassen was Bakugo gleich machte. Er drückte Das Mädchen an sich und hielt ihr die Ohren zu. Kurz darauf explodierte es laut. ,,VERPISS EUCH ALLE!", schrie Bakugo alle an. Während er ein Riesen Theater wieder machte schlich sich Todoroki schnell davon. ,,Hey! Todoroki-kun warte! Wir wollen mit ihr reden und spielen und--", Mina konnte ihr Satz nicht beenden.
Todoroki rannte schnell in den Aufzug und fuhr in seine Etage. Er verschwand in sein Zimmer mit Naomi und setzte sie erleichtert auf den Boden ab. Es dauerte einige Zeit bevor Bakugo auch bald das Zimmer betrat. ,,Nun die wichtigste frage: wo schläft Naomi?", fragte Bakugo und kam auch direkt zur Sache. Todoroki dachte nach. Sie einigten sich drauf das Naomi in Bakugo Zimmer schlafen kann, während er hier mit Todoroki im selben Zimmer übernachtete. Beide finden es besser wenn Naomi ein eigenes Bett hatte und alleine im Zimmer schlafen konnte, statt bei einer der Beiden zu schlafen. Bakugo brauchte sie ins Zimmer und kam bald darauf wieder. ,,Du schläfst auf den Boden!", stellte Bakugo wütend klar. Jetzt war er wie immer. ,,Katsuki." ,,Was?!" ,,Futon liegen immer auf den Boden." Bakugo starrte ihn eine Weile an und wurde Wütend. ,,FRESSE!"
Wütend lag Bakugo neben Todoroki und wollte endlich schlafen. ,,Bald beginnt das Sportfest oder?" ,,Bald? Es ist noch ganze Weile hin!", antwortete Bakugo genervt. Todoroki starrte eine Weile die Decke an und lächelte dann leicht. ,,Diesmal gewinne ich gegen dich." ,,Träum weiter du Bastard. Ich bin der Stärkste!", zischte Bakugo genervt zurück. Todoroki machte es nicht aus. ,,Ich werde diesmal mein bestes geben und der Welt beweisen das--" ,,HALT DIE KLAPPE!", Bakugo schlug ihn mit dem Kissen. Sie versuchten zu schlafen. Aber weder Todoroki noch Bakugo konnten einfach so einschlafen. Sie mussten erstmal das Ereignis was heute passiert ist verdauen. Spät in der Nacht öffnete sich Todoroki Tür und Beide sahen verwirrt und müde zur Tür. Sie mussten etwas ihre Augen zu kneifen da das Licht sie etwas blendete. Naomi stand an der Tür und hielt das Kissen an sich gedrückt.
,,Ich kann nicht schlafen. Darf ich zu euch?", fragte sie leise. Todoroki setzte sich müde auf. ,,Komm her Kleines", gähnte Bakugo müde und hob die Decke. Naomi legte sich zwischen den Beiden. Bakugo klopfte leicht auf die Decke und versuchte Naomi in den Schlaf zu wiegen. Während Todoroki etwas aufgerichtet saß und beide etwas betrachtete. Irgendwie war dieser Anblick etwas anders. Es fühlte sich warm an. Todoroki sah Bakugo etwas an. Obwohl es im Zimmer dunkel war, konnte er Bakugo Gesicht klar und deutlich erkennen. Er war müde, er selber schlief fast schon, aber dennoch versuchte er Naomi vorher in den Schlaf zu wiegen.
Vielleicht, aber nur vielleicht war die Wärme, die Todoroki all die Jahre gesucht hat, direkt vor seiner Nase......................................................
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