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》51《

Emmas blaue Augen funkelten erschrocken, während sie genau wie ich auf Camilla herab schaute, die vor uns auf dem Boden lag und sich kurze Zeit nicht mehr bewegte. Mein Verstand setzte komplett aus und ich hörte nur noch das Geräusch der Pfanne, die mir aus dem Händen glitt und mit einem dumpfen Knall auf dem Holzboden aufkam.

"Oh Gott.", flüsterte ich zu mir selbst und kniete mich neben die kurzhaarige, die langsam anfing sich zu bewegen und vor Schmerz keuchte.
"Es tut mir so leid.", wollte ich ihr hoch helfen, doch sie schlug wütend meine Hand weg, rappelte sich auf und hielt sich am Hinterkopf.
"Hast du den Verstand verloren!", schrie sie mich wütend an, doch ich nahm ihre Worte nur noch leise wahr.

Die Luft anhaltend erhob ich mich, schaute an ihr vorbei durch die offene Tür, sah dabei zu, wie die Sonne langsam Licht in die Dunkelheit brachte und lief taumelnd an ihr vorbei, um schweren Herzens auf den leblosen Körper zuzugehen, der immernoch vor der Hütte lag und mir die schlimmsten Erinnerungen meines Daseins wieder brachte.

"Nein!!! Oh Gott nein!!!", schrie Emma hinter mir, doch ich drehte mich nicht um, lief nur wie betäubt weiter um genau neben ihm nieder zu knien.

Es war mir egal ob Aiden kommen würde, ich würde mich verabschieden, und wenn es das letzte wäre, was ich tue.

Erneut wollten die Tränen meine geschwollenen Augen füllen, doch ich schluckte schwer und  versuchte mich zusammen zu reißen, während ich vorsichtig seine Augen schloss und seine Hände in meine nahm.
Mit geschlossen Augen betete ich, für die Gnade Gottes, auch wenn meine Göttin eine andere war, als der, an den die Menschen glaubten. Ich betete für ein Leben nach dem Tod, ein Leben in dem wir uns wieder sehen würden, und erst als ich fertig damit war, meine Wünsche und Hoffnungen mitzuteilen, gab ich ihm einen letzten Kuss auf seine eiskalte Wange und ließ seine Hände widerwillig los.
"Weisst du noch, du solltest mich gehen lassen, nicht anders herum.", hauchte ich ihm entgegen und stand dann auf, um meinen ganzen Jähzorn zu sammeln und dieses miese Etwas zu vernichten.

Ich schaute hinter mich zur Hütte, sah Emma dabei zu, wie sie sich an Camilla klammerte und ihr Gesicht an ihrer Brust vergrub.
"Wo ist er?", fragte ich Camilla und lief auf sie zu, doch sie zog nur unwissend die Schultern hoch und streichelte beruhigend über Emmas Rücken, die sich aber von ihr löste um  bitterlich weinend auf ihren Bruder zuzulaufen.

Ich drehte mich nicht zu ihnen, wollte ihr den Respekt erweisen, sich genau wie ich in Ruhe verabschieden zu können, und während ich hoch zum Himmel sah, an dem sich dunkle Wolken um die schwach scheinende Sonne vorbei schoben, kam Camilla auf mich zu und erregte meine Aufmerksamkeit.
"Ich weiß, das du gerade genug durch machst, aber es gibt immernoch jemanden dem wir es schuldig sind ihn zu retten.", flüsterte sie und schaute an mir vorbei zu Emma.

Gedankenverloren schaute ich ihr in die Augen und dachte kurz an meinen ersten Tag zurück, an dem ich sie gesehen hatte. Damals dachte ich, ich würde so etwas wie Hass für sie empfinden, doch erst seid letzter Nacht wusste ich, was Hass überhaupt bedeutete und wie er sich anfühlte. Ein alles verzehrendes Gefühl das sich genau am Herzen fest setzt und alles in einem drohte zu vernichten. Aber wo Hass ist, herrscht auch Liebe, die mich etwas erkennen ließ.

Die Liebe, die ich mir immer als etwas reines vorstellte, das schön und wundervoll sein sollte, stellte sich als Schmerz heraus, der einen zerstören konnte, und das schlimmste, ich liebte  nicht nur den einen, sondern auch den anderen Mann, der wahrscheinlich in diesem Augenblick gefoltert oder schlimmeres wurde. Ich erkannte meine Gefühle für beide plötzlich ganz genau, als hätte mir jemand gezeigt, das die liebe nicht immer nur gut ist, sondern auch etwas schlechtes mit sich bringt.
"Meinst du es ist möglich zwei Menschen gleichzeitig zu lieben und trotzdem auf eine völlig unterschiedliche Weise?", kam es leise aus mir heraus, die Augen starr auf Camillas gerichtet, die mich an der Hand nahm und über meine Wange streichelte.
"Ja daran glaube ich ganz fest, doch manchmal muss man den einen los lassen, um dem anderen eine Chance auf ein glückliches Leben zu geben."

Während sie sprach, drehte sie mich an der Schulter zu Aleks und stellte sich nah neben mich.
"Du wirst ihn nie vergessen, aber bitte, lass nicht zu das Damien das gleiche Schicksal ereilt. Wir müssen sofort los, auch wenn es euch beiden unmöglich erscheint."
Ihre Stimme brach, und ich schaute in ihr Gesicht, auf dem sich kleine Tränen lösten um herab zu fallen. Sie liebte Damien immernoch, genau wie ich, und sie hatte Recht. Würden  wir nicht sofort aufbrechen, hätte ich niemals die Chance darauf, ihm das mitzuteilen. Es war ein Zeichen, das Damien mir in den Sinn kam, als Aleks mich küsste. Er war mein Gefährte, mein Seelenverwandter, jemand der, umso mehr Zeit ich mit ihm verbrachte, immer mehr Platz in meinem Herzen einnahm, und er hatte mit all den schlimmen Szenarien nichts zu tun.

"Wir gehen.", zog ich Camilla entschlossen hinter mir her und blieb hinter Emma stehen, die immernoch weinend mit dem Gesicht auf seiner Brust lag.
"Emma, wir müssen sofort hier weg.", legte ich ihr vorsichtig meine Hand auf die Schulter, doch sie reagierte nicht. Auch beim dritten und vierten mal nicht, aber ich  brachte es  einfach nicht übers Herz, sie von ihm los zu reißen.
"Geh du. Ich bleib hier bei ihr.", meinte Camilla und ließ meine Hand los.

"Das geht nicht. Sie werden Damien nicht gehen lassen ohne einen Beweis für Emmas Existenz, ausserdem wissen wir nichtmal wo Aiden ist. Wenn er einen von uns einzeln erwischt... Ich will mir gar nicht ausmalen was dann passiert.", antwortete ich ihr und hielt mir die Hände an den Unterleib, der immernoch leicht zog von der Misshandlung, die er mir angetan hatte.

Es verstrichen nur Minuten, die mir vorkamen wie eine Ewigkeit, in der ich in den Wald starrte und Emmas weinen mir innerlich mein laut klopfendes zeriss.

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1016 Wörter

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