"Hör auf damit!", wollte ich schreien, doch meine Stimme war kaum zu hören. Schwer keuchend verließen die Wörter meinen Mund und drangen nur wie ein Flüstern im Wind nach aussen.
Er reagierte nicht darauf und zog mich am Arm tiefer in den dunklen Wald, tiefer rein in die Hölle, in der ich mich befand. Ich hatte Probleme beim laufen, da die Hose um meine Knöchel hing, und fiel auch fast hin, hätte er mich nicht fest gehalten.
"Stell dich nicht so an! Du solltest mir danken, dass ich grade dich ausgewählt habe! Und falls du schwanger wirst, werden wir eine richtige Familie.", teilte er mir grinsend mit und starrte danach wieder vor uns in den Wald.
Bei seinen Worten wurde mir eiskalt und immer wieder versuchte ich mich von ihm los zu reißen, doch es war zwecklos. Egal wie viel meiner übrig gebliebenen Kraft ich einsetzte, er hatte mehr davon übrig, doch ich wollte mich wehren, wollte nicht glauben, dass das alles hier wirklich passierte.
Mit einem Ruck schubste er mich unerwartet, und ich fiel schmerzhaft mit dem Gesicht auf den harten Waldboden. Ich leidete unter unheimlichen Schmerzen am ganzen Leib und musste mich anstrengen, um mich überhaupt noch auf den Händen abstützen zu können. Bevor ich mich aber aufsetzen konnte, riss er mir mit roher Gewalt meine Hose von meinen Knöcheln runter und kniete sich hinter mich, um mir sanft über den Rücken zu streicheln.
Stumm und wie betäubt lag ich da,ließ mich kraftlos wieder fallen, das Gesicht zur Seite gedreht und die Wurzeln eines großen Baumes vor Augen. Meine dünnen Arme lagen flach auf dem Boden neben meinem zitternden Körper, auf dem ich seine Berührungen überall wahr nahm, als würde mich jemand mit Brennesseln einreiben.
"Aiden...", wimmerte ich jämmerlich, doch er küsste stöhnend meinen Nacken und zog anschließend an meiner Schulter, um mich auf den Rücken zu legen.
"Ja meine Süße?", hauchte er mir ins Gesicht blickend, während er sich zwischen meine angewinkelten Beine presste. Ich wollte Wut empfinden, oder Trauer, sogar Angst, aber ich empfand überhaupt nichts mehr. Es war, als wäre meine Seele ins nichts verschwunden und würde mich von weit weg beobachten, während mein zitternder Körper alles war, was mir noch blieb.
Ich versuchte ein letztes Mal mit letzter Kraft gegen seine Brust zu drücken, doch er lächelte über meinen jämmerlichen Versuch mich zu befreien und schaute direkt in meine Augen, als er meine beiden Hände in seine nahm, um sie neben meiner Schulter fest in den Waldboden zu drücken.
Ich blickte ihm zwar in die Augen, doch nahm nichts mehr wahr. Er wirkte verschwommen, als wäre er ein Geist, der nur meiner Einbildung entsprungen wäre, und plötzlich, spürte ich einen tiefen Schmerz zwischen meinen Beinen, der die Tränen aus meinen Augen drängte und mich bitterlich wimmern ließ.
Während er sich stöhnend immer wieder vor und zurück bewegte, leckte er über meine Brust und küsste immer wieder meine Lippen, doch ich erwiderte nichts mehr. Hatte den Mut mich zu wehren verloren, im Grunde hatte ich in diesem Moment alles verloren. Mein Leben schien beendet, zumindest der Wille zu leben verabschiedete sich bei jedem Stoß von ihm immer mehr. Ich schaute weinend nach oben, sah die Äste, die vom Wind leicht hin und her schwankten, doch durch die Tränen erkannte ich alles nicht mehr klar. Nur sein ekelhaft erregtes Brummen klang tief und klar bis ins tiefste innere meines Bewusstseins, und egal wie sehr ich versuchte es auszublenenden, es ließ sich nicht abschütteln.
Sein Körper wurde immer schneller, und damit wurden die Schmerzen immer größer und sein stöhnen immer lauter, bis er seinen schweren Körper schlaff auf mich fallen ließ und fest ein und ausatmete. Ich lag da, missbraucht, alleine, beschämt, und ich wusste nicht, ob ich je wieder aufstehen wollte. Er hatte mir alles genommen.
"Du bist so wunderschön", hauchte er und rieb seinen Körper an meinem, während er mir seine Zunge tief in den Mund steckte und meinen Busen begrapschte. Erschöpft schloss ich die Augen, und hoffte, einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen.
Es dauerte eine Ewigkeit, bis der Blonde sich von meinem Körper erhob und ich meine Augen wieder öffnete. Er zog, ohne den Blick von mir und meinem geschändeten Körper zu nehmen, seine Klamotten an und fuhr sich stolz durch die Haare. Ich sah ihn zwar an, doch realisierte überhaupt nicht was geschah, wusste endlich wie Camilla an jenem Tag empfand, wo sie wie paralysiert schien.
"Ich habs mir zwar immer vorgestellt, aber das war geiler als jede Vorstellung es je sein könnte.", strahlte er und zog mir grob meine Hose wieder an.
"Steh auf, wir haben noch was vor.", schlug er mir zweimal leicht gegen die Wange und versuchte mich an der Hand hoch zu ziehen, doch ich konnte mich nicht bewegen. Egal wie sehr ich es versuchte, es war als wäre ich gelähmt. Gefangen in einem wehrlosen Körper, in dem Angst und Panik herrschte. Das zittern hörte sogar auf, zu schwach war mein Körper nach diesem Akt der Zerstörung.
"Hab ich dir nicht gesagt steh auf?!", schrie er mich zornig an und zog fester an meinem Arm, bis ich mit wackeligen Beinen vor ihm stand und fast wieder zusammen brach, doch er hielt mich unter den Armen fest und küsste meine Stirn.
"Es wird besser werden. Du wirst dich dran gewöhnen.", hauchte er und hob mich auf seine Arme.
Ich schloss erneut die Augen und ließ mich von ihm durch den finsteren Wald tragen. Hoffentlich würde er mich hier irgendwo lebendig begraben, das wäre immernoch besser, als das nochmal zu erleben, dachte ich bevor ich kaputt und erschöpft in den Armen meines Peinigers einschlief.
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930 Wörter
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