》30《
Mühsam öffnete ich meine schweren Lider, konnte jedoch kaum etwas erkennen und kniff meine Augen mehrmals auf und zu, um sie an die Dunkelheit zu gewöhnen.
Ich musste den ganzen Tag verschlafen haben, denn draußen waren nur noch der Mond und die Sterne zu sehen, während vor mir auf dem Nachttisch eine kleine Lampe gerade so viel Licht brachte, dass man die Umrisse der Möbel erkennen konnte.
Ohne im Halbschlaf darüber nachzudenken wo ich bin, drehte ich mich auf die andere Seite und nahm genau vor mir ein leises atmen wahr. Erschrocken darüber, schlug mir mein Herz bis zum Hals und ich schaute plötzlich direkt in seine braunen Augen, die mich neugierig beobachteten.
"Gut geschlafen?", streichelte er mir sanft über die schwarzen Haare und ließ seine Hand anschließend auf meiner Wange ruhen. Sie war warm und beruhigte meinen Herzschlag langsam wieder.
Ich wollte ihm nicht antworten. Ich wollte auch überhaupt nicht nachdenken. Weder über ihn, noch über mich, und erst recht nicht über Gefühle oder sonst etwas, dass mir wieder das Kopfchaos bereiten würde. In diesem Moment wollte ich nur die Geborgenheit, die nur er mir geben konnte, als wäre sie meine Droge, um der Welt zu entfliehen.
Vorsichtig rutschte ich ein Stück näher zu ihm, vergrub mein Gesicht an seiner Brust und umfasste ihn mit meinem Arm, sodass meine Hand auf seinem Rücken ruhte. Ich hörte sein Herz genau an meinem Ohr, wie es plötzlich schneller schlug, intensiver, als würde es vor Freude tanzen. Ein schöner Rhtymus, der mich hinein sog, mich alles vergessen ließ, wenn auch nur für kurze Zeit. Er erwiderte die Umarmung und zog mich mit einem Arm fester an sich herran, während der andere unter meinem Kopf lag und mir als Kissen diente.
Ich konnte nicht mehr schlafen, wollte aber auch nicht wach bleiben, also lag ich einfach so da. Ein Zustand zwischen Traum und Wirklichkeit, in den Armen eines Mannes, der mir gleichzeitg fremd und vertraut vor kam.
Innerlich hätte ich mich am liebsten geohrfeigt, alleine schon dafür ihm das Gefühl zu geben ich würde ihn brauchen, aber die Wärme die er mir gab, wollte ich in diesem Augenblick nicht her geben, zu gut tat sie mir, auch wenn ich mich plötzlich nicht mehr erkannte. Ohne den Schmerz, war ich eine ganz andere Frau, und trotz seiner festen Umarmung, fühlte ich mich freier denn je.
Es war die Verbindung, das war mir vollkommen bewusst. Sie hatte die magische Gabe, einen das spüren zu lassen, nach was man sich am meisten sehnte. Deswegen war es nur eine Frage der Zeit, bis er mich vollkommen einnehmen würde, mir den Verstand rauben würde mit seiner auf mich wirkenden Art.
Saphirs glückliches Schnurren, unsere Herzen, die im gleichen Takt pochten, sein Atmen auf meinen Haaren, seine Hand auf meinem Rücken. Das alles ummantelte mich vollkommen. Meine Sinne waren betäubt, abhängig von diesem Moment, der sich für immer in mich eingebrannt hatte. Ich würde ihm gehören, denn alles an ihm wirkte wie eine Droge auf mich, die einen vollkommen der Realität entzog, hinein in diesen Schleier der einen glauben ließ, das pures Glück nur bei ihm zu finden wäre, in meinem Mate.
Es verging einige Zeit, bis er sich von mir löste und mein Kinn in die Hand nahm, um mir ernst in die Augen zu schauen.
"Aiden ist wieder zurück. Emma ist in Freiheit-", flüsterte er und holte tief Luft, während sein Blick auf meine Schulter schwankte. "Wollen wir es dann durch ziehen?"
Ich schaute ihn fassungslos an. Die Wut, die sich in mir aufstaute, vertrieb alles gute und schöne, dass ich zuvor noch empfunden hatte. Ich schlug seine Hand weg, die immernoch mein Kinn hielt, und setzte mich auf ohne meinen wütenden Blick aus seinem dummen Gesicht zu nehmen.
"Du willst eine Bindung fürs Leben eingehen und dir fällt nichts besseres ein, als 》wollen wir es durch ziehen《?", äffte ich ihn nach und wartete, bereit ihm an die Gurgel zu springen, auf seine Antwort.
"So hab ich das nicht gemeint Melody. Sei doch nicht so dramatisch. Es ist doch nur Routine."
Er nahm meine Hand und funkelte mich lächelnd an.
"Nur Routine? Du hast überhaupt keine Ahnung!", fauchte ich ihn an und stand auf, um zum Fenster zu gehen und es zu öffnen. Ich hatte das Gefühl, in diesem Zimmer gäbe es nicht mehr genug Sauerstoff der sein Gehirn ankurbelte, anders konnte ich mir seine Dummheit nicht erklären. Das schlimmste war, ich wusste er war nicht dumm, er war einfach emotionslos, was alles nur noch umso furchtbarer machte. Lieber einen Dummen, der einen liebt, als einen Schlauen, der die Liebe nicht kennt.
Meine Gedanken kreisten um ihn, der hinter mir saß und mir ein Loch in den Rücken starrte, während ich die kühle Luft der Nacht tief in mich aufnahm und dem Mond zuschaute, wie er diese Dunkelheit ein wenig heller erschienen ließ.
"Weisst du was. Ich muss auf dich sowieso keine Rücksicht nehmen-", knurrte er mich an als er sich aus dem Bett erhob. "Wenn du es nicht freiwillig machst, nehme ich einfach was mir zusteht!"
Er knallte die Tür und ließ mich alleine, also nicht ganz alleine, denn Spahir brüllte mal wieder ohne Punkt und Komma wie ich ihren Damien nur wieder ablehnen konnte. Langsam kam ich mir wirklich wie der letzte Werwolf vor, der noch an Romantik glaubte.
Ich drehte mich genervt zum Bett und bekam das Gefühl ihn zu vermissen, was mich so wütend machte, dass ich zum Schrank ging und anfing seine Klamotten zu zerreissen, als könnte ich damit seine Anziehung zerstören. Als könnte ich damit seinen Geruch neutralisieren. Als könnte ich damit ihm und dieser Welt entkommen. Ein dummer Ausbruch der Verzweiflung.
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930 Wörter
Ich hatte heute nicht so viel Zeit zum Schreiben! Wollte euch aber nicht warten lassen ♡ hoffe es gefällt euch *.*
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