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"Welche Seite ist dir lieber?", fragte er mich und nickte in Richtung seines großen Himmelbettes, auf dem schwarze Bettwäsche und ein paar dekorative kleine rote Kissen lagen.
"Du schläfst doch sowieso auf dem Boden. Also was interessiert es dich?", gab ich ihm provokant als Antwort und schaute mir dann neugierig den Rest des Zimmers an, ohne seine Reaktion auf meine Worte wahr zu nehmen.

Es war nur ein wenig größer als mein altes Zimmer, aber durch die zwei großen Fenster wirkte es heller, irgendwie freundlicher, was so gar nicht zu ihm passte. Gegenüber des Bettes stand ein protziger weisser Kleiderschrank, der vorne aus zwei Spiegeltüren bestand, in denen man sich aus dem Bett heraus betrachten konnte.  Der Gedanke, der mir dann kam, färbte meine Wangen rot und schnell warf ich die Vorstellung, dass  Camilla und er sich darin beim Sex beobachtet haben könnten aus meinem Kopf, und konzentrierte mich immernoch angewidert auf das kleine Regal voller Porzellanfiguren. Sie ähnelten den Figuren, die ich auch schon in Neros Büro flüchtig wahr genommen hatte.

Vorsichtig nahm ich eine in meine Hand und begutachtete sie interessiert. Es war eine Eule, die mit geschlossenen Augen lächelte.
"Meine Mutter hat solche Dinge gesammelt.", gestand er mir und trat langsam neben mich, um sich ebenfalls eine Figur in die Hand zu nehmen. Ich wollte ihn nichts über seine Mutter fragen. Es wäre mir aufdringlich vorgekommen angesichts der Umstände, dass wir uns erst kennen lernen würden und es mich sowieso nichts anging.

Ich schaute kurz zu ihm rüber, wie er die Figur zurück an ihren Platz stellte und schwer atmete. Er kam mir in diesem Moment sehr verletzt vor, und gerne hätte ich ihm die Sorgen genommen, aber dazu fehlte mir der Mut. Ausserdem wollte ich ihn erstmal auf Abstand halten, ich war noch nicht bereit dazu, ihm Nahe zu kommen. Weder körperlich, noch seelisch. Natürlich musste Saphir bei meinem Gedanken laut auflachen, und ich wusste auch wieso. Zweimal hatten wir uns schon geküsst und ich dachte über Abstand nach. Kopfschüttelnd stellte ich die Eule zurück und drehte mich zu einer Tür, die wahrscheinlich ins Badezimmer führen würde.

Beim rüber laufen zur Türe, fiel mein Blick kurz auf Damien, der jetzt nachdenklich auf der Kante seines Bettes saß und aus dem Fenster schaute, hinaus in den Wald, der das Einzige war, was man von hier aus betrachten konnte.
Ich wollte kein Mitleid oder Interesse empfinden, aber es kam ohne mich vorher nach Erlaubnis zu fragen, also ging ich statt zur Tür, zögerlich auf ihn zu und ließ mich neben ihm nieder.

Mir fehlten die Worte. Wie sollte man auch für jemanden da sein, den man überhaupt nicht einschätzen konnte, von dem man überhaupt nichts wusste, außer dem, was er einen sehen ließ. Seinen Blick immernoch starr aus dem Fenster gerichtet, spürte ich wie er meine Hand fest in seine nahm. Verwirrt schaute ich auf unsere Hände, wie sie gemeinsam auf meinem Schoß lagen, und bekam dabei ein Gefühl von Trauer und Schmerz, das ich nicht zuordnen konnte. Ich wusste aber, das Mates die Gefühle des anderen nachempfinden konnten, und so blieb mir kurz der Atem stocken.

Seine Gefühle glichen meinen mehr, als ich es je erwartet hätte. Er war nicht der arrogante Prinz, dem alles egal war. Seine Gerissenheit, seine Arroganz, alles nur eine Mauer, die niemand überwinden sollte. Doch ich konnte es, und wurde Zeuge seiner gebrochenen Seele, seines Schmerzes. Nur der Grund dafür war mir unbekannt, und egal wie neugierig ich darauf war, zu erfahren was ihn so leiden ließ, lag es an ihm, wann er sich mir öffnen würde.
"Ich muss noch was erledigen.", entriss er mir seine Hand und eilte ohne mich anzusehen schnellen Schrittes aus dem Zimmer. Ich drehte mich um und schaute ihm verwirrt hinterher, wusste überhaupt nicht mehr, was ich empfinden oder denken sollte. 

Völlig durcheinander ließ ich mich ins Bett fallen und zog seinen Geruch, der im ganzen Raum in der Luft lag, tief in mich ein. Er beruhigte mich ein wenig. Das war das  einzig gute an unserer Verbindung. Sein Geruch schaffte es die bösen Geister in meinem Kopf zu vertreiben, mir kurz ein Gefühl der Geborgenheit zu geben, das sofort alles in meinem Körper einnahm und den Schmerz vertrieb, der pausenlos an mir nagte.

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707 Wörter

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