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-Izzi-
da stand ich nun. Auf der Straße. alleine. durchnässt vom regen. das wetter hatte sich also genau an meine Stimmung angepasst. ich fühlte ich gebraucht. verbraucht. benutzt. Kurz: vergewaltigt. Tränen bahnten sich den weg über meine wangen. Mein Gedankenkarussell drehte sich. Was machte ich hier noch? Nichts gab mehr einen Sinn. Ich wollte weg hier. Vielleicht für immer. Aber für immer ist ein hartes Wort. es bedeutet dass es kein zurück mehr gibt. kein Rückgang. wollte ich das? Naja. Besser als dass ich mein ganzes Leben mit dieser Erinnerung an diesen Tag heute festhalte. Erinnerungen. Warum hat er das getan? Warum?
Ohne es zu bemerken lief ich auf eine Brücke.
Sollte ich? War das nich ein bisschen übertrieben? Mich einfach aufgeben? Einfach umbringen? Tot? Andere können auch mit einer Vergewaltigung umgehen, warum icg dann nicht?
Ein erneuter tränen schwall tropfte auf den boden.
Andere stürzten sich auch nich sofort von einer Brücke. Aber ich bin nunmal nich wie die anderen.
Entschlossen es durchzuziehen ging ich ans Geländer, nahm mein Handy heraus und schrieb Dner.
'Hei es ist alles gut. Wir werden uns nie wieder sehen. Traurigerweise lief es so zwischen uns. Ich hätte gerne die Möglichkeit gehabt, dir zu sagen, dass ich dich liebe. Es tut mir so leid. Izzi.'
Ich zögerte. Wenn ich das jetzt abschicke, gab es kein zurück mehr. Wie in zeitlupe wanderte mein finger zu dem 'senden'-button. Ich drückte. Es sendete. Ich schwang mich auf die andere seite des Geländes. Ich hielt mich noch fest. Gleich lass ich mich fallen. Gleich ist es vorbei. Dieser seelische schmerz. Unerwiderte liebe. Und dann von dieser vergewaltigt zu werden.
Ich löste meine Hände vom Geländer.
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