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Kapitel 4

Antonia

„Nein!", riefen wir gemeinsam. Wenigstens ein Punkt, in dem wir uns einig waren.

„Ich werde ganz sicher nicht mit diesem Küken durch die Stadt laufen, geschweige denn mir helfen lassen. Ich kann mich selber um mein Leben kümmern, ich brauche keinen Babysitter", fauchte ich.

„Hey, ich bin doch kein Küken", protestierte Emilia.

„Ist mir doch egal! Ich will jedenfalls nichts mit dir zu du haben, das wäre peinlich!"

„Sagte die Königen", kommentierte sie meine Worte, „Arrogant wie immer."

„Bitte? Sehen sie Frau Esche, genau das ist der Grund. Wir passen einfach nicht zusammen! Sie ist wie ein afrikanisches Slum Mädchen, das würde auch nie auf die Idee kommen, den Präsidenten zu heiraten!", empörte ich mich. Ich sah, wie ein Schaffen über das Gesicht des anderen Mädchens huschte. Kurz fragte ich mich, ob ich zu weit gegangen war. Doch dann kam mir in den Sinn, warum ich hier saß. Sie war Schuld an allem! Wegen ihr gab sich Frau Esche nicht einfach mit Nachsitzen ab.

„Was?", kreischte das Mädchen und sprang von ihrem Stuhl auf. „Nur weil ich schwarz bin heißt das noch lange nicht, dass...", sie kam nicht mehr dazu ihren Satz zu beenden, unsere Direktorin war ebenfalls aufgesprungen und rief, wir sollten still sein.

„Ihr benehmt euch wie zwei Kinder aus der Grundschule", empörte sie sich. „Mäßigt gefälligst euren Ton und eure Worte!"

„Ihr werdet beide von euren Strafen profitieren", mischte sich nun auch die Psychologin ein. Ich hatte schon vorher gewusst, dass ein Psychologe nie gute Ideen hatte.

„Das sagen Erwachsene doch immer!", meinte ich anfällig. „Wie heißen Sie überhaupt?"

„Mein Name ist Frau Reich", antwortete sie sachlich.

Ich war sauer und konnte mir so ein Kommentar nicht verkneifen. „Reich an blöden Ideen sind sie auf jeden Fall", meinte ich.

Frau Esche holte tief Luft, so wie sie es immer tat, bevor sie einen ihrer Vorträge hielt. Ich rollte mit ein Augen und lehnte mich lässig zurück, dass schien sie noch wütender zu machen. Ich war erstaunt, als der erwartete Tadel ausfiel.

„Lass es gut sein", beruhigte stattdessen Frau Reich sie und legte ihr besänftigend eine Hand auf den Arm.

„Lass dir gesagt sein Antonia, dein Verhalten führt keinesfalls zu einer geringeren Strafe", erläuterte sie nun etwas ruhiger.

„Das ist unfair", protestierte Emilia. „Ich hab nichts getan!"

„Nun, wie ich mich erinnere, hast du, genau wie Antonia die Schule geschwänzt. Ihr erhaltet Beide die gleiche Strafe, das ist mehr als fair. Ihr werdet heute beginnen. Morgen Nachmittag erwarte ich einen Bericht mit Foto, von euch beiden", erwiderte Frau Esche und betonte ihre letzten Worte. „Wenn nicht, verlängert sich eure Strafe."

„Und wann sollen wir das machen? Was ist mit den Hausaufgaben oder lernen?", ich unternahm einen letzten Versuch sie umzustimmen.

„Nun, ich entsinne mich, dass du noch nie viel Zeit mit lernen und Hausaufgaben verbracht hast. Ihr hättet euch das überlegen sollen, bevor ihr den Unterricht schwänzt."

Wütend stand ich auf, mein Stuhl fiel dabei nach hinten um. Ich murmelte ein pampiges Tschüss und verließ das Büro der Rektorin, nicht ohne die Tür kräftig zu schmeißen. Ich stapfte wütend durch die Schulgänge, bis ich meine Freunde fand. Sie waren in der Mensa und gerade dabei ihre Tabletts aufzuräumen. Vermutlich sahen sie an meinem Gesicht wie wütend ich war.

„Was ist passiert?", wollte Jil wissen.

„Unsere Direktorin will mich zwingen mit dem Küken abzuhängen! Sie soll mich auf den richtigen Weg bringen", äffte ich Frau Esche nach und rollte die Augen. „Und meine schulischen Leistungen verbessern."

„Wir sollen sie in unsere Clique aufnehmen?", fragte Ann entsetzt.

„Genau", stöhnte ich. „Aber du glaubst doch nicht wirklich, dass wir das machen, oder?", meinte ich mit einem Kopfschütteln. Ich sah, wie sich die Gesichter der drei entspannten. Ich sah es wie die drei, ich verschwendete keinen Gedanken an die Umsetzung meiner Strafe.

Emilia

Die Zeiger meiner Uhr schienen sich nicht zu bewegen. Die letzte Stunde brauchte immer ewig, bis sie vorbei war. Auch wenn mir Englisch nicht sonderlich schwer fiel, so fand ich es auch nicht spannend. Und was es noch schlimmer machte, waren die funkelnden Blicke der Königin. Immer wieder schaute sie zu mir und funkelte mich böse an. Die letzten fünf Minuten musste ich immer wieder auf meine Uhr schielen, ich glaubte nicht, dass Antonia wirklich unserer Strafe nachgehen wollte. Deshalb hatte ich mir vorgenommen, sie abzufangen. Zwar war ich von dem Vorhaben unserer Direktorin nicht begeistert, doch ich wollte es schnell hinter mich bringen. Ich hatte keine Lust, länger als unbedingt nötig, mit der Königin zutun zuhaben.

Das erlösende Klingeln hörte sich in meinen Ohren ungewöhnlich laut an. Hastig stopfte ich eine Schulsachen in den Rucksack und stellte meinen Stuhl hoch. Ich wollte gerade zu Antonia eilen, da rief mich mein Lehrer zu sich. Wieso wollte er ausgerechnet jetzt etwas von mir? Ich setzte ein gezwungenes Lächeln auf und ging zu ihm.

„Emilia, ich wollte dir meine Begeisterung für deinen Letzten Aufsatz mitteilen", meinte er.

Ich verdrehte innerlich die Augen. Jetzt, da ich etwas zu erledigen hatte, hielt er mich für so etwas Unnötiges auf! Hätte er dies nicht später tuen können?

„Vielen Dank! Doch wenn es ihnen nichts ausmacht, würde ich gerne gehen. Ich muss dringend Etwas erledigen", versuchte ich ihn abzuwimmeln.

„Natürlich", antwortete er hastig und wirkte fast etwas verlegen.

Schnell schnappte ich mir meine Tasche. Die Königin war bereits gegangen, doch ich hatte nicht erwartet, dass sie bleiben würde. Ich verfluchte meinen Englischlehrer leise, dann rannte ich los. In einem der Gänge stieß ich in meiner Hast einen Jungen um. Schnell half ich ihm auf und murmelte eine Entschuldigung, bevor ich weiterrannte und nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Schlitternd kam ich bei den Schließfächern zum Stehen und sah mich um. Verdammt, dachte ich mir. Antonia und ihre Clique waren nicht zu sehen. Schnell rannte ich weiter zum Ausgang. Und ich hatte Glück!

„Halt Antonia!", rief ich. Sie blieb stehen und blickte sich um. Als sie mich entdeckte, verfinsterte sich ihr Blick. Ich bekam Gänsehaut.

„Was willst du?", fragte sie pampig, als ich ihre Clique erreicht hatte.

„Nun ja... Wir Beide haben eine Strafe aufgedrückt bekommen, da dachte ich, ihr nennt mich eine halbe Stunde mit und die Sache ist erledigt." Ihre Gruppe lachte gemeinsam. Das machte mich sauer, ich hatte schließlich nur gebeten eine halbe Stunde mitzugehen!

„Hör mal zu, Küken", meinte Antonia. „Wir werden ganz sicher nicht mit dir abhängen! Das würde uns zum Gespött der Schule machen. Und nun geh." Sie wandte sich ab und machte Anstalten zu gehen. Ich ging neben ihnen her.

„Es ist doch nur eine halbe Stunde", protestierte ich. „Ich will doch auch nicht länger als nötig mit dir zu tun haben."

„Danke, ich habe kein Interesse", meinte sie hochnäsig.

„Aber sonst werden wir gezwungen noch länger miteinander Zeit zu verbringen!"

„Pass auf, wenn es dir so wichtig ist, dann denke dir was aus. Schreib für uns Beide einen Bericht, geb ihn ab und wir Beide haben das Ganze schnell erledigt ohne dass ich dich mitnehmen muss."

„Ich soll für dich den Bericht schreiben? Und was ist mit dem Foto?", wollte ich wissen.

„Gib mir dein Handy!", forderte sie.

„Ich denke nicht mal dran." Ich wollte nicht wissen, was sie mit meinem Handy anstellen würde.

„Willst du nun ein Foto oder nicht?", motzte die Königin mich an.

Ich dachte nach. Ich hatte keine Lust, für Antonia die Strafe zu übernehmen. Doch noch weniger wollte ich, dass uns die Lehrer in der Schule zwangen, miteinander in einem Raum zu sitzen. Letzteres womöglich noch länger, als die jetzige Strafe. Also setzte ich zögernd meinen Rucksack ab und kramte nach meinem Smartphone. Meine Hand zitterte leicht, als ich ihr das Gerät reichte. Doch sie nahm es selbstsicher in die Hand und meinte, ich solle mich neben sie stellen. Antonia öffnete die Kamerafunktion des Handys und schaltete auf die Innenkamera. Dann schoss sie ein Foto, bei dem wir Beide nicht sonderlich glücklich schauten. Anschließend reichte sie mir das Handy zurück.

„Da hast du ein Foto. Denke dir eine Geschichte für uns Beide aus, und gib mir den Bericht morgen früh, wir warten vor der Schule auf dich", befehligte sie mich. Sie drehte sich wider zu ihren Freunden und lies mich alleine vor der Schule stehen. Mit gemischten Gefühlen und alleine machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Meine Eltern waren noch arbeiten und mein großer Bruder noch in der Uni, er studierte Maschinenbau und kam meistens erst am späten Nachmittag. So konnte ich ohne Fragen zu meinem Schultag im Zimmer verschwinden. Ich war ein Mensch, der Aufgaben immer sofort erledigt haben wollte und nicht gerne aufschob. Deshalb setzte ich mich, nachdem ich einen Apfel gegessen hatte, sofort an meinen Schreibtisch und schaltete meinen Laptop an. Ich wollte den Bericht schreiben, doch als ich Beginnen wollte, fiel mir nichts ein, was ich hätte schreiben können. Was machte ein Mädchen wie die Königin? Wohin hätte sie mich mitgenommen? Ich wusste es nicht. Was wäre meine Aufgabe in der Zeit gewesen? Vermutlich stumm hinter ihrer Clique herlaufen. Doch das konnte ich nicht schreiben, sicher würde die Direktorin dies nicht als akzeptable Ausführung der Strafe akzeptieren. Ich wusste nicht weiter. Also nahm ich mein Smartphone und öffnete das Bild, in der Hoffnung, damit eine Idee zu erhalten. Als ich es sah, wurde mir klar, dass mir dieses Vorgehen nicht weiterhelfen würde. Das Bild zeigte eigentlich nur ein paar Autos und die Schule. Nicht das Beste Bild, um einen gemeinsamen Ausflug vorzutäuschen. Ich seufzte und überlegte noch ein paar Minuten, was ich schreiben könnte. Letztendlich aber, schaltete ich den Laptop wieder aus und widmete meine Aufmerksamkeit den Hausaufgaben. Ich wollte nicht, dass sich die Strafe verschärfte, doch einem Bericht über einen gemeinsamen Ausflug zu meiner Oma würde sowieso niemand glauben. Da nutzte ich meine Zeit doch lieber für sinnvollere Dinge.

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