Morgen, Kinder, wirds was geben ... und kleines Making Of
... Morgen werdet Ihr Euch (hoffentlich) freun.
Denn dann startet mein Adventskalender. Ich hoffe, Du hast Deinen Spaß daran und folgst mir - oder besser gesagt Lilli und Alex - durch den Advent 2019. Du bist herzlich eingeladen. Morgens im Bus, mittags in der Mensa, nachmittags beim Warten beim Frisör, abends, wenn endlich Ruhe einkehrt - hab einfach Spaß!
Und wenn Du keine Zeit zum Lesen hast, dann wünsche ich Dir trotzdem einen tollen Advent und an jedem Tag einen Moment, in dem Du Luft holen kannst, und einen Menschen, der Dir zulächelt. - 30.11.2019
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Kleines Making Of - mitten in der Nacht vom 25. auf den 26.12.2019
Grade eben habe ich den letzten Teil dieses Adventskalenders hochgeladen. Schon wieder muss ich von einer Geschichte Abschied nehmen. Aber das Abschiednehmen wird mich in den nächsten Monaten intensiv begleiten, also sollte ich mich langsam mal dran gewöhnen. Ich hoffe, Du hattest Freude an meiner kleinen Hoffnungsgeschichte über Lilli und Alex. Mir macht sie Hoffnung, dass auch ich neu anfangen darf.
Jetzt ist er rum, der Advent 2019. Wir haben Weihnachten gefeiert. Du hast hoffentlich Weihnachten gefeiert und dabei liebe Menschen um Dich gehabt. Ich fand es schräg. Nachdem mehrere Jahre hintereinander gradezu eine Engelschwemme in den Geschäften und Deko-Auslagen war, mussten sie dieses Jahr offensichtlich dringend auf Dienstreise. Es gab Eisbären, Eulen, Elche, sogar Einhörner! Aber keine Engel.
Stattdessen habe ich meine Augen aufgesperrt - und in meinem Leben ganz viele Engel entdeckt. Engel, die mir zugehört haben. Engel, die mich angelacht haben. Engel, die mich in den Arm genommen haben. Engel, die mir Mut gemacht haben. Engel, die für mich Musik gemacht haben. Engel, die mir gezeigt haben, dass ich nicht alleine bin, auch wenn ich mich grade sehr allein gelassen fühle. Danke, Ihr meine Engel, dass Ihr für mich da seid!
Ich habe - wie immer - diese Geschichte geträumt. Und sie dann ziemlich zügig runtergeschrieben. Dafür stand meine zu unserer Weihnachtskrippe gehörende Engelkiste neben mir. So konnte ich mir für jeden Tag einfach irgendeinen davon aussuchen und in den Text einbauen. Ein ganz paar habe ich dazugekauft. Zwei sind nicht aufgetaucht, weil sie immer in den Kisten mit den Krippenfiguren stecken. Und der allerletzte Engel, der Silberne mit dem Stern, der purzelte am 12. Dezember aus dem Paket einer Freundin. Ich wusste SOFORT, wo und wie ich ihn einbaue. Ich war mit dem Schluss nämlich überhaupt nicht zufrieden. Es war ursprünglich ein sehr erschöpfter, verunsicherter und tränenreicher Schluss. Aber so gefällt er mir jetzt viiiieeeeeeeel besser.
Es hat riesig Spaß gemacht, Lilli und Alex einander zu Engeln werden zu lassen. Die vielen Personen, die zur treibenden Kraft werden - die Alte auf dem Gendarmenmarkt, der Eulenspiegel, der Doc, Fatih in der Pommesschmiede, sogar Karina, die gar nicht mehr da ist - sind lebendig geworden im Spiegel der Wahrnehmung durch Lilli und Alex. Viele Engelfunde sind völlig aus dem Moment heraus entstanden, wie zum Beispiel der saukomische Fenstersturz. Interessanterweise wusste auch ich bis Mitte Dezember nicht, was es eigentlich mit Till Eulenspiegel auf sich hat. Ich hab mich mal wieder treiben lassen. Erst, als die zur Polizei aufgebrochen sind und Lilli dort ihre Aussage gemacht hat, eigentlich sogar erst, als der Eulenspiegel aus dem Haus kommt und Alex ihn erkennt, habe ich die Querverbindung zwischen den beiden erkannt und einfach runtergeschrieben.
Papa Google hat wieder sehr geholfen, wobei sich die Recherche diesmal in Grenzen hielt. Ein paar Straßennamen und das ÖPNV-Netz von Berlin, die Weihnachtsmärkte. Um eine Vorstellung von der Wohnung zu haben, habe ich nach Maklern und Angeboten von Penthäusern gesucht.
Das Bild von Lilli hat mich sofort umgehauen, auch wenn die Quelle eher prosaisch war - meine Lilli stammt von einem Blog, auf dem über die Behandlung von entzündeten Piercings berichtet wird. Diese Frau entspricht exakt meinem inneren Bild von Lilli - jung, frech, eigenwillig, sinnlich, selbstbewusst und unglaublich lebendig. Alex war viel schwieriger. Ich wollte einen sympathischen, jungen Mann (was ja schonmal völlig Geschmackssache ist), der aber kein muskelbepackter Katalog-Adonis sein sollte. Er sollte gut aussehen (was auch Geschmackssache ist), aber nicht arrogant oder geleckt oder gestylt. Gefunden habe ich ihn auf einer Job- und Bewerbungsseite. Nahezu alle, denen ich die beiden Bilder gezeigt habe, haben auf Lilli mit „Ja!" und auf Alex mit „och nööö ..." reagiert. Ich hoffe, Du konntest ihn sympathisch finden. Einen anderen konnte ich nämlich nicht finden. Und am Anfang sieht er ja wohl auch so aus - ein erfolgreicher Selfmade-Büro-Man, seriös und gewinnend.
Was ich da über die Sicherheitssoftware von CASA SECURA schreibe, ist völlig aus den Fingern gesogen, denn ich habe absolut keine Ahnung von sowas. Wenn ich mal wieder an meinem heißgelaufenen PC, dem verstopften Arbeitsspeicher meines Tablets oder den Passwörtern meines Handys verzweifle, pflege ich zu sagen:"Ich bin ein technischer Dinosaurier." Ich stelle mir einfach vor, dass das so funktionieren könnte. Und Du darfst Dir einfach vorstellen, dass alles, was DU jemals darüber gelernt hast (haben solltest, könntest, wie auch immer) - hier egal ist.
Jetzt steuern wir auf das Jahr 2020 zu. Was wirst Du in 2020 erleben? Was wird Dich beschäftigen? Was wird Dich herausfordern? Ich wünsche Dir dafür einen Engel, der Dir auf Deinem Weg leuchtet und Dich nie allein lässt.
Phil Bosmans (1922 - 2012), belgischer Ordenspriester, Telefonseelsorger, Schriftsteller (>der moderne Franziskus<).
Und nun bleibt mir nur noch, Dir zu danken, dass Du mit mir, mit Lilli und Alex diese Adventszeit verbracht hast. Ich hoffe, Du hattest Spaß und konntest mitfiebern. Über einen Kommentar von Dir würde ich mich sehr freuen.
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25.12.2019
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