Mittwoch, 25.12. - in die Höhle des Löwen
Ich habe wieder nicht gut geschlafen in dieser Nacht. Aber immerhin erinnere ich mich sofort daran, dass Alex vorbehaltlos an meiner Seite steht, wenn wir heute tun, was getan werden muss, damit ich die Chance auf ein anderes, ein ehrliches, ein glücklicheres Leben bekommen kann. Ich spüre wieder fast körperlich die Geborgenheit in seinen Armen, seine bedingungslose Annahme, seinen festen Willen, mich gegen jeden Widerstand zu lieben und glücklich zu machen. Erleichterung, neue Zuversicht und Glück erfüllen mich mich Wärme. Alex klopft mich aus den Federn, und nach den üblichen Runden durchs Bad frühstücken wir bewusst, ausgiebig und sehr gemütlich.
Dann kommt sein Bekannter „Siggi". Für mich wird es Siegfried Böse sein, damit ihm nicht Befangenheit unterstellt werden kann.
Cooler Name für 'nen Anwalt.
Wir setzen uns ins Wohnzimmer, und ich spule noch einmal meine ganze Geschichte runter. Zu meinem grenzenlosen Erstaunen reden die beiden Männer völlig selbstverständlich von Robin Hood wie von einem alten Bekannten.
„Sagt mal, Jungs. Klärt ihr mich irgendwann auch drüber auf, warum ihr den Eulenspiegel schon kanntet, bevor ik euch davon erzählt hab?"
Alex grinst.
„Lilli, du hast doch neulich bei deinem Versuch, an meinen Fahrstuhl ranzukommen, mitgekriegt, welche Maschinerie dann angeworfen wird. Du nennst ihn Eulenspiegel, aber für uns ist er schon immer Robin Hood. Im Laufe dieser drei Jahre konnte die Cybercrime-Abteilung den Verursacher in Pankow lokalisieren. Aber näher ran sind sie nie gekommen. Und immer dann, wenn er tatsächlich ein Anwesen ausräumen konnte, hat er hinterher eine Nachricht geschickt, dass das wiedermal Robin Hood war und das Geld an irgendwelche sozialen Einrichtungen gespendet wurde. Immer dann, wenn er nicht durchkam, dann wegen meiner Software. So wie hier beim Fahrstuhl. Was du gestern mir und nun uns erzählst, ist nur die andere Seite der Medaille, die wir seit Jahren kennen."
Ich bin verblüfft.
„Volltrottel. Ik hab ja immer geglaubt, dass er sich nur bei uns so nennt. Aber der is ja noch kranker, als ik dachte. Konntet ihr denn rausfinden, ob er wirklich was gespendet hat? Wir hatten mit dem 'danach' ja nie was zu tun."
Böse schaut mich an und ignoriert meine Frage völlig.
„Was hat er euch eigentlich fürs Mittun bezahlt?"
Ich weiß grad nicht, ob ich lachen oder heulen soll.
„Bezahlt??? Wir haben Kost und Logis, bei Bedarf eine neue Jeans und immer gute Handys. Wir haben Jahreskarten für die BVG und sein vollständiges, ehrliches Desinteresse. Aber wenn du von der Straße kommst, oder wie in meinem Fall sogar direkt aus einer Fastvergewaltigungssituation heraus, dann ist das für dich schon der Himmel auf Erden."
Siegfried Böse fasst zusammen.
"Du bist von ihm als Hackerin ausgebildet worden und warst mit der technischen Seite der Aktionen gut vertraut und meistens involviert. Du bist nie dafür bezahlt worden. Du hast die Wohnungen nicht selbst ausgeräumt, dafür waren Kevin, Jo und Memnun zuständig. Und – ganz wichtig! - du hast selbst nie und warst auch nie an der Anwendung von körperlicher Gewalt beteiligt oder dabei anwesend. Du hast für dich alles notiert, was du jemals mitgemacht hast, und kannst darüber Auskunft geben. Und du stellst deinen PC zur Verfügung, sobald wir den Typen haben. Du willst ehrlich da raus und unterschreibst mit deinem Blut, dass du mit absolut offenen Karten spielst."
Ich schüttele mich.
„Naja – ehrlich gesagt würd ik das letzte gern vermeiden."
Wir müssen alle drei lachen.
„Aber ik merke, dass ik immer nervöser werde. Ik sollte 'ne Nachricht an den Eulenspiegel abseilen, die ihn in Sicherheit wiegt, und dann sollten wir los. Ik geh kurz packen."
Alex schaut mich verständnislos an.
„Packen???"
Ich hole tief Luft.
„Zeit, aus der Traumblase aufzutauchen, Schnucki. Ik werd vermutlich ab nächster Nacht schwedische Gardinen zuziehen. Und der tägliche Freigang wird auch nur gaaaanz entfernt Ähnlichkeit mit dem Glockengeläut auf deiner Dachterasse zu tun haben."
Ich bin schon auf dem Flur, als ich von Alex ein herzhaftes „So schnell? Scheiße!" höre.
Eine Stunde später betreten wir gemeinsam das Polizeipräsidium am Tempelhofer Damm und lassen uns zu Karsten Mann in der Abteilung Cybercrime bringen. Alex hält meine Hand ganz fest, denn er spürt genau, dass in mir drin alles ganz laut nach Weglaufen schreit. Bei Herrn Mann erwarten uns zu unserem Erstaunen außerdem ein Staatsanwalt und ein Haftrichter. Karsten Mann hat offensichtlich beschlossen, das ganze Verfahren im Eiltempo durchzuziehen, damit wir bald zum Eulenspiegel durchstarten können.
Wir lassen uns nieder, ich werde über meine Rechte aufgeklärt, die Aufzeichnung wird gestartet, Siggi Böse wird als mein Anwalt notiert – und dann erzähle ich meine Geschichte zum dritten Mal. Mir ist absolut bewusst, dass mein gesamtes Auftreten und meine Kooperationsbereitschaft in dieser Runde den Ausschlag geben werden dafür, wie mein weiteres Schicksal verläuft.
Mithilfe meines Notizbuches kann ich nahezu jeden Fall benennen, an dem ich in den drei Jahren beteiligt war. Insgesamt 47 ... Vor meinen Augen entsteht eine Liste der Cyberanschläge, die misslungen sind – ausnahmslos durch Alex Firmenprodukte. Und eine Liste der Überfälle, wo wir technisch durchgekommen sind und deshalb die Bude ausräumen konnten. Mann hockt an seinem Computer und kann sehr schnell feststellen, dass das alles Fälle waren, wo Alex Firma eben nicht beteiligt war. Außerdem konnten diese Fälle alle bis heute nicht aufgeklärt werden. Die meisten laufen in den Akten unter „Robin Hood von Pankow". Und ein paar sind sogar dabei, die ihm bisher nicht zugeordnet oder gar nicht erst zur Anzeige gebracht worden waren.
Sehr ausführlich gehen wir auf die letzten vier Wochen ein, und Alex beteiligt sich sachlich daran, die Informationen über diesen letzten Cyberangriff zu vervollständigen. Gleichzeitig lässt er keinen Zweifel daran, dass er gegen mich keine Anzeige erstatten wird, weil er mir sehr dankbar für meine Aussage und fest davon überzeugt ist, dass ich eigentlich ein guter Mensch bin.
Der Staatsanwalt Andreas Ribbeck und der Haftrichter Daniel Rinck sind stille Zuhörer, aber ihr Radar ist ganz weit ausgefahren. Ich erzähle, wie meine Vorarbeit abläuft, beschreibe, auf welchen Wegen wir in der Regel die Systeme hacken, aber ich beschreibe auch, wie wir in dem Haus in Pankow gemeinsam leben, wie Eulenspiegel uns gefunden hat, wie er mit uns umgeht, was er gegen jeden von uns in der Hand hat, damit wir ihm nicht querschlagen. Dann ist es ganz still im Raum. Ich halte die Spannung in mir kaum noch aus.
Die beiden Männer sehen sich einen Moment lang an, nicken sich zu und Daniel Rinck ergreift das Wort.
„Gut, Frau Duberow. Zunächst möchte ich mich für ihre offensichtliche Ehrlichkeit und Reue bedanken. Sie helfen uns wirklich sehr weiter. Dann muss ich Ihnen mitteilen, dass ich Sie nun natürlich verhaften muss. Daran, dass Ihr Anwalt grade tief Luft holt, kann ich erahnen, dass ..."
Ich schlucke, und Alex hält meine Hand noch fester. Aber Siggi Böse fackelt nicht lange.
„...dass ich beantrage, dass Frau Duberow auf Kaution freigelassen wird, denn es besteht nun wirklich kein Zweifel, dass sie nicht flüchten wird."
Im nächsten Moment habe ich das Gefühl, im falschen Film zu hocken. Denn Andreas Ribbeck stöhnt auf, grinst und mault.
„Mann, Siggi, kannst du uns nicht EINMAL ausreden lassen? Wir wissen doch sowieso, dass du Freilassung auf Kaution beantragst. Also quatsch nicht dauernd dazwischen."
Dann brechen alle drei Männer in Gelächter aus.
Alles klar, die drei kennen sich.
Und mit mir geht meine innere Anspannung durch.
„Ik freu mich für Sie, meene Herren, dass sie offensichtlich Spaß haben. Aber ik bitte zu bedenken, dass es sich hierbei um meen Leben handelt und ik doch janz jerne wüsst, wie es mit mir weiter jeht. Wenn 'se also so freundlich sein könnten ..."
Das Gelächter verstummt, Alex drückt wieder meine Hand und Daniel Rinck erklärt die weiteren Möglichkeiten.
"Wenn Herr Kämpe die Kaution bezahlt, sehe ich dafür kein Hindernis. Aber eine Frage habe ich noch. Warum haben Sie Ihr Handy und Ihren PC nicht mitgebracht? Sie hätten uns doch gleich einiges zeigen können."
Hat der Kerl in der letzten Stunde zugehört???
„Weil beide Geräte vom Eulenspiegel mit Kontrollbauteilen versehen sind, mit dessen Hilfe er jederzeit sehen kann, wo sie sich grade befinden. Hätte ich die Geräte mitgebracht, wüsste er schon jetzt, dass ik grade im Landeskriminalamt sitze. Und ik gehe davon aus, dass sie das nicht wollten. Sie werden die Geräte bekommen, sobald er gefasst ist."
Ab dann geht alles ganz schnell. Ich werde formell verhaftet, dem anwesenden Haftrichter "vorgeführt" und dann auf Kaution wieder freigelassen. Alex besteht darauf, dass ich nicht erfahre, um welche Summe es sich dabei handelt. Ein Haftbefehl gegen den Eulenspiegel und ein Durchsuchungsbefehl für sein Haus werden ausgestellt. Dann gehen der Staatsanwalt und der Haftrichter zurück in ihren Weihnachtsurlaub, es wird ein Einsatzkommando zusammengestellt, und wir anderen fahren alle miteinander los. Netterweise sind alle Vögelchen im Bau, weil der Eulenspiegel tatsächlich nichts geahnt hat. Er hat geglaubt, dass seine Drohung gereicht hat, um mich gefügig zu machen.
Der Knaller kommt aber, als er aus dem Haus geführt wird. Alex und ich sitzen in einem der Einsatzfahrzeuge, und als Alex den Eulenspiegel sieht, keucht er auf und stottert nur noch.
„Das ... Tillmann! Das... Oh Mann! Ich Idiot! Ich glaubs nicht. Da hätte ich auch selbst drauf kommen können."
Till. Tillmann.
Ich kapiere kein Wort. Nur, dass Alex meinen Eulenspiegel offensichtlich kennt.
Nun darf ich das Haus betreten. Ich erkläre Kevin, Jo und Memnun, die völlig überfordert mit der Situation und total verängstigt in der Küche hocken, was mit ihnen passieren wird. Dann darf ich in mein Zimmer. Unter den Augen eines Kriminalbeamten packe ich weitere Kleidung und einige persönliche Gegenstände ein, die ich neulich nicht mehr mitnehmen konnte. Dann führe ich die Herren Cyberspezialisten in die Kommandozentrale und führe ihnen Eulenspiegels „Spielzeug" vor, soweit ich da jemals dran durfte und selbst weiß, wie alles funktioniert.
Nach Alex spontanem Geistesblitz fahren wir auch wieder mit zurück zur Wache. Nun wird Alex auch noch einige Aussagen machen. Tillmann Kern war sein Kommilitone an der Uni. Die beiden haben sich mal sehr gut verstanden. Aber als Alex sich in Karina verliebt hat, und Karina sich dummerweise nicht in Tillmann verliebt hat, da wurde aus der Freundschaft erbitterte Konkurrenz. In jedem Seminar, bei jedem Prof hat Tillmann versucht, Alex zu übertrumpfen, hat immer wieder versucht, Karina zu imponieren, hat Alex schlecht gemacht, wo er konnte. Alex war dann schnell weg von der Uni, weil er ja mit der eigenen Firma ohne Abschluss durchgestartet ist. Ab da hat er Tillmann aus den Augen verloren.
Aber jetzt ist völlig klar – das ganze Unternehmen Robin Hood hatte nur einen Zweck: an Alex Rache zu nehmen und ihm zu beweisen, dass er, Tillmann Kern, der bessere Mann ist. Dass Karina seit bald zwei Jahren durch den tragischen Unfall tot ist, hat ihn nicht davon abhalten können, Alex, wo es ging, weiter zu schaden. Dass er in Wahrheit Alex geholfen hat, bekannter zu werden, weil die potentiellen Kunden begriffen haben, dass Robin Hood eben nie an Alex Sicherheitssystemen vorbei gekommen ist, ist ihm entweder nicht bewusst oder fuchst ihn ganz gewaltig. Außerdem ist nun noch deutlicher klar, dass wir vier Straßenkinder einfach nur Spielbälle im Rachefeldzug des Till Eulenspiegel alias Robin Hood alias Tillmann Kern waren. Das wird vor allem den drei Jungs sicher zu Gute kommen.
Es ist bereits Nachmittag, als wir uns vorm Polizeipräsidium von Karsten Mann und Siggi Böse verabschieden. Schweigend fahren wir nach Hause. Am Wassertor-Platz fahren wir an einem großen Haufen ausrangierter Weihnachtsbäume vorbei.
„Schon schräg, dass die Leute ein irres Geld für eine Nobilis-Tanne ausgeben, nur um sie gleich am nächsten Tag auf den Müll zu werfen."
Ich sehe genauer hin.
„Stop! Fahr ran, Alex!!!"
Er erschrickt ein bisschen, findet aber dann doch bald eine Möglichkeit anzuhalten. Ich steige aus und sprinte zurück. Mal sehen, ob ik das richtig entdeckt habe ...
Ungerührt von all der Piekserei steige ich mitten in den Haufen von Rest-Lametta-behängten Tannenbäumen und arbeite mich zu einer herausragenden Spitze vor.
Jepp!
Das, was mir da vorhin so silbern entgegen geblitzt hat, ist tatsächlich ein Engel. Er scheint aus Porzellan zu sein, ist versilbert und hält einen kleinen Stern nach oben, als hätte er ihn grade vom Himmel gepflückt oder wolle damit allen anderen leuchten.
Vorsichtig zupfe ich den kleinen Schatz von der Baumspitze, arbeite mich wieder aus dem Bäume-Berg und flitze zurück zu Alex Auto.
„Schau mal! Der steckte oben auf einem Baum!"
Alex schüttelt den Kopf und grinst.
„Und wie hast du den bitte beim Vorbeifahren als Engel identifizieren können???"
„Keine Ahnung. Ik hab wohl ein zusätzliches Gen. Ein Engel-Radar."
Wir müssen beide lachen.
„Das hast du definitiv. Deine Gabe, Engel aufzuspüren, hat mich in den letzten Wochen wirklich beeindruckt."
Der Benz rollt in die Tiefgarage, wir laufen zum Fahrstuhl, nehmen die zwei Kisten mit meinen Habseligkeiten mit und fahren nach oben. Alex öffnet die Wohnungstür, wir stellen die Kisten und unsere Schuhe weg, schlüpfen in warme Wollsocken und hängen die Jacken auf. Trügerische Normalität. Denn in Wahrheit haben wir keine Ahnung, wie es weitergehen wird, sobald der Prozess erstmal läuft. Aber immerhin – ich muss nie wieder buckeln und mich fürchten und kriminelle Scheiße bauen. Mit Alex Hilfe darf ich mir – wann auch immer – ein neues, ein ehrliches Leben aufbauen, und das macht mich extrem glücklich.
Beinahe andächtig und ganz vorsichtig befestigen wir den Engel an der Spitze unserer kleinen Kiefer. Er reckt seinen Stern zur Zimmerdecke und glänzt zu uns herunter. „Komm, Lilli. Lass uns jeden einzelnen Moment, den wir miteinander haben dürfen, ganz bewusst genießen. Wir wissen nicht, wie lange das Verfahren laufen wird, was für dich am Ende herauskommen wird. Aber wir können die Zeit bis dahin gestalten."
Mit ganz viel Liebe in den Augen schaut er mich an, während er seine Arme um mich legt. Ich schaue auf die letzten Wochen zurück und kann immernoch nicht glauben, dass ich nun hierher gehöre – zu diesem Menschen, in diese Wohnung, in ein neues Leben.
„Hast du Angst?"
Ich nicke bloß.
„Wovor?"
Ich hole tief Luft.
„Vor dem Knast. Davor, dass ik als Vorbestrafte es nich schaffen werde, die Schule abzuschließen, was auch immer für eine Ausbildung zu machen, wirklich im normalen Leben Fuß zu fassen. ... Und ... davor, dass das alles hier nur ein Traum ist."
Alex muss gute Ohren haben, denn am Schluss bin ich so leise geworden, dass ich selbst mich kaum noch gehört habe. Er beugt sich vor, hält mich noch fester und flüstert mir ins Ohr.
„Vor allem anderen kann ich dich nicht bewahren, dich nur dabei unterstützen, dass du das durchstehst und am Ende wirklich frei bist, dein Leben zu leben. Aber die letzte Angst ... – komm!"
Mit ein paar schnellen Schritten ist er im Flur und wirft mir Schuhe, Jacke und Handschuhe entgegen. Dann zieht er mich, kaum ich in meinen Schuhen stecke, zur Terrassentür und nach draußen. In dem Moment, wo ich den Reißverschluss meiner Jacke hochgezogen habe, trifft mich der erste Schneeball.
Na warte!
Möglichkeiten, sich irgendwie hinter was zu verstecken, gibt es hier oben keine. Aber jede Menge Schnee! Wir jagen uns gegenseitig über die ganze Terrasse. Unser Gelächter schallt über die umliegenden Dächer und durch die Höfe, und das tut nach all der Daueranspannung seit Sonntag unglaublich gut. Das hier ist definitiv KEIN Traum! Wir hören erst wieder auf, als wir beide durch und durch pitschnass sind und Alex schwindelig wird.
„Mist! Los, rein mit dir. Jetzt gibt's schutzengeliges Verwöhnprogramm. Nich, dass du NOCH 'nen Rückfall kriegst!"
Energisch schiebe ich Alex in die Wohnung, in den Flur und gleich bis zum Bad.
„Heiß duschen!"
„Eiei, Käptn!"
Immernoch lachend schlüpft Alex ins Bad, und kurz darauf höre ich es plätschern. Ich gehe derweil in die Küche und sorge dafür, dass gleich alles für einen gemütlichen ausgiebigen Nachmittags-Kaffeekranz bereit steht. Als Alex aus der Dusche kommt, ruft er ein „Bahn frei!" durch den Flur und huscht in sein Schlafzimmer. Ich hole mir schnell Wechselklamotten aus meinem Zimmer.
Mein Zimmer ...
Und gehe dann auch duschen. Die Wärme tut unglaublich gut. Innen – außen – und in meiner Seele.
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25.12.2019 - 26.7.2022
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