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Kapitel 25

Ich stand verzweifelt vor meinem Bett. Eigentlich müsste ich jetzt schon bei Dominik sein, ich hatte ihm versprochen, dass ich ihm helfen würde. Aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden, was ich anziehen sollte. Ich wollte nicht zu ernst und übertrieben elegant wirken, aber mit meinem Stranger Things Pullover konnte ich auch schlecht dorthin gehen.
Am Ende entschied ich mich für ein dunkelblaues Kleid. Es war rückenfrei und oben ziemlich eng, ab der Taille wurde er aber weiter und es fiel mir locker etwas über die Knie. Unten am Kleid, fast am Ende, ging ein silberner Streifen rund herum. Das war es, was mir am Kleid so sehr gefiel. Ich erinnerte mich noch daran, wie ich mit meinem Vater in der Stadt die Strassen entlanggeschlendert war und plötzlich bei einem Schaufenster angelangt war, in dem das Kleid ausgestellt gewesen war. Ich war stehengeblieben und hatte nicht umhingekonnt, mich selber in dem Kleid vorzustellen. Als mein Vater mich noch ermutigte, hineinzugehen und das Kleid anzuprobieren, war ich freudig hineingestürmt.
Als ich aus der Garderobe getreten war, hatte mein Vater mich mit grossen Augen staunend angeschaut. Tatsächlich passte mir das Kleid wie angegossen und da ich sowieso bald Geburtstag hatte, kaufte mir mein Vater das Kleid.
Es war nun fast ein Jahr her, seit ich das Kleid gekauft hatte. Aber seit mein Vater gestorben war, hatte ich mich nicht dazu überwinden können, es anzuziehen.
Doch nun sah ich wieder die Schönheit des Kleides und entschied mich dazu, es heute Abend anzuziehen. Da ich aber noch beim Kochen mithelfen musste, entschied ich mich für ein Shirt, auf dem «Ich esse Schokolade nur an Tagen, die mit «G» enden. Und mittwochs.» stand und eine einfache Jeans und erst beim wirklichen Essen würde ich das Kleid anziehen.

Als ich nach unten trat, sah ich, dass alle 15 Kerzen auf dem Tisch brannten. Es sah aus wie ein Lichtermeer und nur schweren Herzens pustete ich sie aus.
Ich packte mein Geschenk ein und machte mich auf den Weg.

Als ich die Tür öffnete, kam mir ein himmlischer Geruch entgegen.
«Wow, was riecht so gut? Ist das Karamell?», fragte ich ihn.
«Ja, also ich schmelze gerade Zucker, Honig, Essig und Wein in der Pfanne. Damit bestreiche ich danach den Schinken.»
«Das klingt nach ziemlich viel Aufwand.»
Er zuckte mit den Schultern.
«Ich mache es gerne.»
Das machte immerhin einer von uns.
«Wie kann ich helfen?», fragte ich, in sicherem Abstand zur Pfanne.
Auch wenn ich nicht viel über Kochen wusste, so wusste ich doch, dass Zucker heisser werden konnte als Öl und ich war nicht sehr erpicht darauf, Verbrennungen zweiten Grades zu bekommen und mit meinem Glück wäre das bestimmt der Fall, wenn ich noch näher an die Pfanne herantreten würde.
«Du kannst den Fenchel-Orangen-Salat vorbereiten. Du brauchst zwar ein Messer, aber immerhin musst du dich nicht in die Nähe der Herdplatte begeben.»
«Immerhin.»
Ich machte mich daran, die Orange zu schälen und zu schneiden. Als ich fertig war damit, sah es einfach aus wie ein Orangenmousse und nicht wie Orangenstückchen.
Seine Schuld, dass er mich mit der Aufgabe betraut hatte.
Den Fenchel war schon leichter zu schneiden. Auf seine genaueste Weisung hin mischte ich danach die Sauce aus Olivenöl mit Essig, Salz und Zitrone und legte beides in den Kühlschrank.
«Hey, ich habe gerade nur eine Stunde dafür gebraucht!», rief ich erfreut.
«Starke Leistung! In der Zwischenzeit habe ich den Schinken bestrichen, in den Ofen geschoben, die Pilzcremesuppe vorbereitet und nun bin ich daran, das Tiramisu vorzubereiten.
«Angeber», murmelte ich nur.
«Was kann ich noch machen?», fragte ich ihn.
«Du kannst die Bratkartoffeln vorbereiten.»
«Bratkartoffeln? Brat? Mmmh ich glaube lieber nicht. Denk daran. Ich bin die Pizza-mit-Plastik-in-den-Ofen-schieberin. Von dem zu professionellem Kartoffeln anbraten ist es leider noch ein weiter Weg.»
«Du kannst sie in Scheiben schneiden. Ich brate sie anschliessend.»

In der Zwischenzeit hatte er das Radio eingeschalten und leise sangen wir mit.

«Dashing through the snow
In a one horse open sleigh
Over the fields we go
Laughing all the way
Bells on bobtail ring
Making spirits bright
What fun it is to laugh and sing
A sleighing song tonight!»

Beim Refrain blickten wir uns gegenseitig an, als wir sangen.

«Oh, jingle bells, jingle bells
Jingle all the way
Oh! what fun it is to ride
In a one horse open sleigh, hey
Jingle bells, jingle bells
Jingle all the way
Oh! what fun it is to ride
In a one horse open sleigh»

«Ich finde es übrigens sehr schade, dass du nicht deinen Weihnachtsmänner-Onesie angezogen hast.»
Ich erstarrte, legte das Messer beiseite und drehte mich um.
«Du. Hättest. Dieses. Pyjama. Nie. Sehen. Dürfen. Und. Deswegen. Erwähne. Es. Nie. Wieder. Nie. Nie. Wieder.»
«Ach komm, so schlimm war er doch gar nicht. Er war süss und wenn du dich bewegt hast, hat es ausgesehen, als ob die Weihnachtsmänner tanzen würden.»
«Ich verspreche dir, irgendwann werde ich dich auch in einer peinlichen Situation antreffen.»
«Gerne», sagte er und wackelte mit den Augenbrauen.
Als ich begriff, was er meinte, lief ich rot an und drehte mich schnell um.
«Nicht so eine peinliche Situation, du perverser.»

Als ich fertig mit dem Kartoffelschneiden war, begab ich mich nach oben, um mich umzuziehen. Ich ging ins Badezimmer und kontrollierte drei Mal, ob die Tür wirklich geschlossen war, da ich mir sehr gut vorstellen konnte, dass Dominik ausversehen hineinplatzte, während ich mich gerade umzog.
Nachdem ich das Kleid angezogen hatte, beschloss ich, mich noch etwas zu schminken. Ich hatte dafür extra etwas Lippenstift, Wimperntusche und Highlighter mitgenommen.
Mit der zusätzlichen Wimperntusche auf meine sowieso schon vollen Wimpern kamen meine Augen noch besser zum Vorschein. Meine Lippen färbte ich in ein leichtes, glänzendes Rosa. Der Highlighter verlieh meinem Gesicht den nötigen Glanz, um in dem prachtvollen Kleid nicht unterzugehen.
Als ich die Treppen hinunterstieg, blickte Dominik auf und starrte mich an.
«Wow, du siehst... umwerfend aus. Deine Augen... sie sehen aus wie zwei funkelnde Saphire!»
Lächelnd trat ich hinab.
Ich versuchte mir, dieses Kompliment gut einzuprägen, so dass ich, wenn ich an Dominik dachte, mich auch an so etwas erinnerte und nicht nur an seine grauenhaften Witze.

Als er wenig später mit den Bratkartoffeln fertig war, begab er sich auch nach oben. Ich stellte die Vorspeisen auf den Tisch und deckte ihn anschliessend.
Als Dominik wieder heruntergekommen war, staunte ich auch nicht schlecht.
Sein Dunkelblauer Pullover und seine schwarze Jeans brachten seine blonden, gewellten Haare schön zur Geltung.
«Dunkle Farben stehen dir echt gut», sagte ich.
«Ja, ich habe schon seit längerem überlegt, mich den «Men in Black» anzuschliessen.
Denk an seine Komplimente.

Wir setzten uns und ich schöpfte die Suppe in elegante, halbtiefe Teller. Oben auf der Suppe hatte es noch Granatapfelkernen. Ich dachte, dass sie nur zur Dekoration gedacht waren, aber tatsächlich gab es des Suppe die leichte Säure, welche sie brauchte.
«Das ist so viel besser wie «Ben & Jerry's»!»
«Das freut mich zu hören», sagte er lachend.
Sogar den Fenchel-Orangen-Salat war erstaunlich gut, obwohl ich ihn gemacht hatte.
«Etwas salzig», sagte er.
«Hey, ich habe genau das gemacht, was du gesagt hast!»
«Eine Prise Salz?», fragte er.
«Nein, du hast vier gesagt!»
«Nein, habe ich nicht. Aber vier sind auch gut... sie bringen die Orangen mehr zur Geltung.»
Das stimmte zwar überhaupt nicht, aber ich schätzte es, dass er es versuchte.
Als er den Schinken aus dem Ofen nahm, roch er unglaublich gut.
«Wow, du hast dir ja wirklich Mühe gegeben!»
An diesem Abend gab ich ihm mindestens noch zwanzig Komplimente für das Essen, aber er versuchte auch, mir welche zu geben, in dem er beispielsweise sagte «Du hast die Kartoffeln genau richtig dick geschnitten» oder so.
Nach dem in Honig gerösteter Schinken und den Bratkartoffeln war ich so satt, dass ich befürchtete, dass der Stuhl unter mir nachgeben würde. Aber dann tischte er noch das Tiramisu auf und ich spürte beinahe, wie das ganze Essen in meinem Magen zur Seite gequetscht wurde, um dem Dessert Platz zu machen.

Erschöpft lehnte ich mich nach hinten.
«Ich mag keinen einzigen Bissen mehr essen. So voll wie jetzt war ich noch nie in meinem ganzen Leben gewesen. Wenn ich platze, ist es die Schuld deiner guten Kochkünste.»
Er fasste sich an den Bauch.
«Wetten, ich platze vor dir.»
«Die Wette gilt.»
Nach einer halben Ewigkeit erhob ich mich doch vom Tisch und ging zu meiner Tasche. Mit zwei Gegenständen kam ich zurück.
«Was ist das?», fragte er.
«Nun, ich dachte mir, da du ja gekocht und alles vorbereitet hast, dass ich dir etwas kleines schenke.»
«Wirklich? Aber das wäre doch gar nicht nötig gewesen!»
«Nun, es ist nichts Grosses. Und ich bin, wie du vielleicht siehst, grauenhaft im Einpacken.»
Tatsächlich hatte ich mehr Klebstreifen wie Geschenkpapier gebraucht.
Er öffnete es, was sich durch die vielen Klebestreifen als recht schwierig erwies, schliesslich hatte er es aber geschafft.
«Also, das ist eher als Witz gemeint», sagte ich, während er es aus der Verpackung nahm.
Es war ein Gartenzwerg, mit einem pinken Hut, einem hässlichen Kleidchen und knallrotem Lippenstift.
«Damit du nicht mehr neidisch auf Freddie bist. Ich habe mir schon einen Namen überlegt. Wie findest du Burglinde?»
«Einfach genial. Burglinde, die Zwergfrau mit dem hässlichen Grinsen.»
Wir lachten beide und dann öffnete er das zweite Geschenk.
Es war Weihnachtsbeleuchtung.
«Ich erinnere mich daran, wie du findest, dass das Haus einsam wirkt und ich dachte, dass wir es so etwas aufpeppen und Leben darin einhauchen können. Und...»
Mit einem Kuss brachte er mich zum Schweigen.
«Danke. Es ist perfekt.»

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