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Kapitel 18

Ich öffnete meine Augen und spürte, wie mein Rücken schmerzte.
«Was zur...»
«Ich hätte nicht gedacht, dass du tatsächlich auf dem Boden einschlafen würdest», kam plötzlich eine Stimme von oben.
Ich richtete mich auf und bemerkte tatsächlich, dass ich auf dem Küchenboden eingeschlafen sein musste. Aber wirklich erstaunt war ich nicht.
«Ich habe tatsächlich irgendeine komische Verbindung zum Küchenboden. Als ich klein war, hatte ich mir häufig das Kissen geschnappt und hatte mich auf den Küchenboden gelegt.»
«Wirklich? Diese Fotos will ich sehen.»
«Du musst mir jetzt übrigens auch einmal eine peinliche Geschichte erzählen. Ich habe dir von Freddie und jetzt vom Küchenboden erzählt und du mir noch gar nichts.»
«Na schön. Es ist nicht wirklich eine Geschichte, aber ganz bestimmt peinlich. Ich habe Angst vor Hühnern.»
Ich prustete los.
«Du hast was
«Ich wusste, dass es ein Fehler war, dir das zu erzählen. Aber ja. Ich habe Angst vor Hühnern. Ich glaube, als ich klein war, hat mich mal ein Huhn oder so attackiert. Seitdem bin ich traumatisiert von diesen Biestern. Ihre Flügel, mit denen sie nicht wirklich fliegen können, sondern nur so unangenehm flattern, ich meine, wenn man mit seinen Flügeln nicht gut fliegen kann, warum hat man dann überhaupt welche? Und mit ihrem Schnabel, der unaufhörlich nach oben und wieder nach unten schnellt. Und ich schwöre dir: Jedes Mal, wenn ich irgendwo an einem Hühnerstall vorbeikomme, starren sie mich alle an. Es ist, als planten sie einen Komplott gegen mich.»
«Der Komplott der Hühner?»

«Mach dich nicht lustig über mich, Gartenzwergliebhaberinküchenbodenschläferin!»
In der Zwischenzeit hatte ich auf meinem Handy nach etwas gesucht.
«Du hast also Angst vor dem hier?»
Ich streckte ihm ein Bild von einem Huhn vors Gesicht. Ein leiser Schrei entwich ihm und er wich zurück.
Ich lachte laut auf und legte mich wieder auf den Boden.
«Das hast du davon, dass du mich vorher so erschrocken hast.»

Eine Weile hingen wir beide in Gedanken, er wahrscheinlich über traumatische Hühnererlebnissen und ich versuchte immer noch zu verarbeiten, dass ich heute ein Bett mit ihm teilen musste.
«Was hörst du eigentlich für Musik?», fragte er mich.
«Wieso fragst du?»
«Nun, wir scheinen einen ähnlichen Filmgeschmack zu haben, ausser dass du anscheinend schnulzige Liebesromanzen magst...»
«Beleidige nicht «Love actually»!»
«... und es nimmt mich wunder, ob wir auch denselben Musikgeschmack haben. Ich weiss nur, dass du «Schwanensee» magst.
Einen Moment hielt ich inne. Ich wusste nicht warum, aber ich hatte Musik schon immer als etwas sehr Intimes empfunden. Über Filme und Bücher, welche ich mochte, konnte ich gern und offen darüber sprechen, aber Musik...
Nach einem kurzen Zögern nickte ich. Ich schaltete mein Handy ein und suchte meine Playlist. Ich klickte auf «zufällig» und ein Lied erklang. Nach den ersten paar Tönen erkannte ich es jedoch und klickte erneut auf zufällig. Das geschah noch mindestens fünfzehnmal, bis Dominik das Wort ergriff.
«Wie viele Lieder hast du auf deiner Playlist?»
«Etwa zweihundert», antwortete ich, während ich erneut auf zufällig drückte.
«Und wie viele davon magst du?»
«Etwa drei.»
«Warum klickst du dann nicht einfach das Lied an, das dir gefällt, sondern drückst etliche Male auf «zufällig»?
«Weil ich will, dass der Zufall sich für das richtige Lied entscheidet.»
«Aber du drückst ja immer wieder erneut auf «Zufall».»
«Manchmal muss man dem Zufall dreitausend Chancen geben, um sich zufällig für das richtige Lied zu entscheiden.
«Du bist sonderbar, Marianne Glenderson.»
«Und ob du es zugibst oder nicht, du magst das an mir, Dominik Kayne.»

Endlich kam ein Lied, welches ich mochte.

«Let me go
I don't wanna be your hero
I don't wanna be a big man
Just wanna fight like everyone else»

«Hast du den Film «Boyhood» gesehen?», fragte ich ihn.
«Ah, von dort kenne ich das Lied!»
Leise sang ich mit.
«Du hast eine schöne Stimme», sagte er.

Mit der Zeit flossen die Lieder ineinander hinein und es entstand ein Wirbel aus verschiedenen Stimmen und Melodien. Es kamen erstaunlicherweise einige gute Lieder nacheinander und so musste ich nicht erneut auf «zufällig» drücken.

«But she said, where'd you wanna go?
How much you wanna risk?
I'm not looking for somebody
With some superhuman gifts
Some superhero
Some fairytale bliss
Just something I can turn to
Somebody I can kiss»

«I spent a lot of nights on the run
And I think oh, like I'm lost and can't be found
I'm just waiting for my day to come
And I think oh, I don't wanna let you down
'Cause something inside has changed
And maybe we don't wanna stay the same»

«I'm a flame, you're the fire
I'm the dark in need of light
When we touch, you inspire
Feel the changin' me tonight
So take me up take me higher
There's a world not far from here
We can dance in desire
Or we can burn in love tonight

Our hearts are like firestones
And when they strike, we feel the love
Sparks will fly, they ignite our bones
And when they strike, we light up the world»

Eine Weile hörte ich einfach nur dem Klang zu, ohne darauf zu achten, was sie sangen. Aber als ich nun darauf achtgab, wurde es mir unangenehm. Es schien, als ob sie einen Teil meines Inneren heraussingen und preisgeben wollten.
Ich spürte Dominiks Blick auf mir lasten. Eine Weile liess ich die Musik noch weiterlaufen. Aber nach dem «When we touch, you inspire, feel the changin' me tonight» stieg mir die Hitze ins Gesicht. Ich wartete noch, bis das Lied beendet war, da ich nicht zu offensichtlich zeigen wollte, wie peinlich mir das Ganze war, stellte danach aber schnell ab.
Ich räusperte mich.
«Also, ja, das wären so meine Lieblingslieder.»
Ich hatte ungern Lust dazu, auch noch seine zu hören, da ich das Gefühl hatte,dass mich das nur noch unwohler würde fühlen lassen.

«Lust, etwas Netflix zu schauen?», fragte er mich.
Ich nickte und war erleichtert, mich so ablenken zu können.
So musst du nicht in deinen eigenen Gedanken schweben.

Leider war es nicht so angenehm, auf den Boden zu sitzen und mein Rücken schmerzte sowieso noch von meinem Küchenboden-Nap. Wir beschlossen, zu Abend zu essen.
Da er keine Lust hatte zu kochen und ich nicht kochen konnte, machten wir uns einfach ein Sandwich.
«Nun isst du nicht mehr so viel.»
Er blickte auf meinen Teller, auf dem immer noch die Hälfte des Sandwiches lag.
Ich zuckte mit den Schultern.
«Ich versuche immer noch, das Mittagessen zu verdauen.»

Ich trat in das Badezimmer. Es war im Vergleich zum Haus eher klein, aber bestimmt doppelt so gross wie unseres. Es war sehr elegant, aber eher altmodisch eingerichtet. Die Badezimmerfliesen hatten ein wunderschönes Muster und der Wasserhahn war goldig.
Ich betrachtete mich im Spiegel und musste sogar feststellen, dass ich immerhin besser aussah, als ich mich fühlte. Man sah mir nicht an, dass ich einenWirbelsturm hinter mir hatte und von leichten Rückenschmerzen gequält wurde. Ich öffnete meinen Zopf und stellte erfreut fest, dass mir die Haare tatsächlich in leichten Wellen über die Schultern fielen. Jedoch beschloss ich trotzdem,noch schnell zu duschen. Es war mir etwas unangenehm, seine Dusche zu benutzen,aber nach einigem hin und her stieg ich dann schlussendlich doch darunter.
Ich suchte nach dem Shampoo und fand ein einziges Duschmittel. Es war Duschgel, Shampoo und Conditioner in einem. Gerade hinterfragte ich, warum ich immer gefühlt zweihundert Haar- und Körperpflegeprodukte besass, wenn es auch so einfach ging. Ich roch daran und stellte fest, dass es genau gleich wie seine Kleidung roch. Ich sog ihn in mir auf und seufzte leicht auf.
Marianne, hör sofort auf damit!
Widerwillig stellte ich das Mittel zurück. Nachdem ich aus der Dusche trat,zögerte ich kurz. In dem Haus war es ziemlich heiss und im Pullover würde ich bestimmt nicht schlafen können. Zuerst wollte ich, nur im Badetuch bekleidet, nach draussen treten. Aber ich zögerte. Es war ziemlich klein und nach der Umziehpeinlichkeit war ich nicht besonders erpicht darauf, das zu wiederholen.
«Dominik?», rief ich laut.
Nach einigen Sekunden hörte ich seine Schritte näher kommen.
«Nicht eintreten!», sagte ich warnend.
«Warum? Bist du nackt?»
Ich ignorierte ihn und fuhr fort.
«Kannst du mir etwas bringen, worin ich schlafen kann? Der Pullover ist zu heiss.»
Nach kurzer Zeit kam er wieder. Während ich die Tür einen Spalt öffnete, reichte ich ihm die Trainerhose und den Pullover und nahm ein langes Shirt entgegen. Ich zog es an und erstarrte plötzlich. Ich Idiotin hatte ihm meine Trainerhose gereicht. Das T-Shirt ging mir zwar fast bis zu den Knien, aber ganz bestimmt würde ich so nicht neben ihm schlafen.
«Dominik, ich brauche noch Trainierhosen!»
Wieder trat er heran und blieb vor der Tür stehen.
«Mmh, ich glaube nicht.»
«Mmh,ich glaube schon.»
«Leider», sagte er, so ironisch wie nur möglich, «leider habe ich keine anderenHosen, die dir passen können.»
«Dann bring doch einfach die, welche ich vorher angehabt habe.»
«Gute Idee. Aber leider, leider habe ich vergessen, wo ich sie hingetan habe.Ich Dummerchen bin immer so vergesslich und zerstreut.»
Langsam platzte mein Geduldsfaden.
«Dominik, bringe mir sofort die Hosen!», presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
«Äh, ich glaube nicht.»
«Gut, dann hole ich sich nachher selbst.»
«Wenn du sie findest», sagte er.
Und ich wusste, dass ich sie nicht finden würde.
«Eine Zahnbürste findest du übrigens in der untersten Schublade», sagte er unschuldig.
«Ach, halt die Klappe.»

Und so trat ich wenig später aus dem Badezimmer, in Unterwäsche und einem etwas längeren Shirt.
Ich trat ins Zimmer und wollte schnell wieder hinaus.
«Entschuldige, ich wusste nicht, dass du dich noch umziehst.»
«Ich zieh mich nicht aus. Ich schlafe so.»
«Nur in Boxershorts?»
«Jap.»
«Äh,nein.»
«Äh, doch», äffte er meine Stimme nach.
«Bitte, zieh dir etwas darüber an.»
«Warum, ich schlafe immer so.»
«Mir zuliebe?»
«Gib es doch zu, wenn es nach dir ginge, würden wir beide nackt schlafen.»
«Ganz, ganz bestimmt nicht.»
Ich versuchte ruhig zu bleiben, aber meine Hände hatten sich zu Fäusten geballt. Ich versuchte, nicht auf seinen wunderschönen, muskulösen Körper zuschauen und blickte auf den Boden.
«Hör zu, wenn du jetzt nicht gleich etwas anziehst und mir eine Hose reichst,dann...»
«Dann was? Selbstgefällig sah er mich an. Das ist immer noch mein Haus. Hier kann ich mich anziehen, wie ich will. Oder eben nicht anziehen.»
In der Zwischenzeit starrte er auf meine Beine, die viel zu entblösst waren.
Ich seufzte nur. Mit ihm zu diskutieren, war unmöglich.
«Gut, meinetwegen. Ich geniesse schon jetzt den Tritt zwischen deinen Beinen morgen.»
«Sei dir da nicht so sicher.»
Einen Moment starrte ich ihn nur aus zusammengekniffenen Augen an.
Okay, Marianne. Überlegen wir mal kurz. Du wolltest diesem Jungen um jeden Preis aus dem Weg gehen und nun schläfst du halbnackt mit ihm in einem Bett. Starke Leistung!
Ich setzte mich aufs Bett und zog mit meinem Finger eine Linie. Gerne, liebend gerne, hätte ich sie mit einem Stift nachgezogen, aber ich hinderte mich dann doch daran.
«Keinen Millimeter weiter. Verstanden?»
Ich kroch unter die Decke, damit ich nicht mehr so entblösst war und unterdrückte ein Gähnen. Erschöpft legte ich mich aufs Bett und schloss die Augen.
«Gute Nacht.»
«Gute Nacht, Marianne», sagte er erstaunlich sanft.

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