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23. Dezember | War is over

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24. Dezember, New York City, USALenny

Als ich die Tür zur Wohnung öffnete, empfing mich komplette Stille. Ich rief zögerlich nach Mom, doch ich hörte nichts. Ich ließ die Wohnungstür hinter mir ins Schloss fallen und ging zu meinem Zimmer. Dass Mary dort sein musste, stand eigentlich fest. Vor einer halben Stunde war sie das schließlich noch gewesen. Doch auch in meinem Zimmer herrschte Ruhe. Das halb zerwühlte Bett zeugte allerdings davon, dass ich richtig liegen musste. Erst, als ich Marys Handy darauf entdeckte, begann ich, mir Sorgen zu machen. Ich ging zu dem Bett und nahm ihr Handy. Sie hatte ein paar Benachrichtigungen erhalten, die mir allerdings nichts sagten. Schnell versuchte ich, ihr Handy zu entsperren. Da sie sich allerdings für die Ziffern des Datums für den Weihnachtstag entschieden hatte, bereitete mir dies keine Schwierigkeiten. Als sich der Bildschirm entsperrte, landete ich direkt in einem Chat, den sie mit Josh geführt hatte. Verwirrt las ich mir die letzte Nachricht durch, die sie geschickt hatte.

Mein Herz schien Purzelbäume zu schlagen. Mary wollte tatsächlich mit mir zusammen sein, nur mit mir. Jedoch verflog diese Freude binnen Sekunden, als mir klar wurde, dass Josh diese Worte nie gelesen hatte. Die beiden Haken blieben grau. Die Worte „Zuletzt online, heute 8:34 p.m." machten mir bewusst, dass grade in diesem Moment etwas passiert sein musste, dessen Ausmaß ich nicht kannte. Ich verließ mein Zimmer und warf noch einmal einen prüfenden Blick ins Wohnzimmer, in dem tatsächlich nichts zu sehen war. Die Intension, auf das Hausdach zu gehen, kam mir urplötzlich. Also beeilte ich mich und zog die Tür hinter mir zu, bevor ich, zwei Stufen auf einmal nehmend, das Treppenhaus nach oben lief. Hastig stieß ich die Tür nach draußen auf und machte einen Schritt in die kühle Luft. Das Bild, dass sich mir dort bot, war unglaublich. Irgendwo hinter der Hauswand musste ein Pfad aus Kerzen beginnen, der sich einmal darum schlängelte und schließlich auf der großen Fläche vor mir endete. Grade dort hockte Josh vor Mary. In seiner Hand hatte er, unverkennbar, einen Ring. Ich erstarrte.

Mary bemerkte mich sofort und drehte sich zu mir. In ihrem Gesicht sah man die Panik. Niemand hätte die Tränen in ihren Augen auf diesen Abstand besser erkennen können, als ich. Als ich auch Mom und Sina bemerkte, setzten sich alle Puzzleteile langsam zusammen. „Lenny!", rief Mary weinerlich, fast schon erleichtert aus. Sie kam auf mich zugerannt und fiel mir in die Arme. Ich konnte mich nicht auf sie konzentrieren, denn ich hatte Josh fest im Blickfeld, der in der Zwischenzeit aufgestanden war. „Du!", rief Josh aus und kam langsam auf mich zu. Ich ließ Mary los, die erschrocken zurückwich. Auch Sina und Mom sahen verängstigt aus. Meine Gedanken waren gelähmt von der Erinnerung an das Gespräch, dass ich mitgehört hatte. Ich würde nicht zulassen, dass er ein solches Spiel mit Mary spielte. Nicht mit meiner Maria. „Josh, so sieht man sich wieder." Josh sah wütend aus. Verdammt wütend. Ich war bereit, ihn zu schlagen, wenn er dies veranlassen wollte. Jedoch war mir ebenfalls bewusst, dass es hier und Mary ging. Ihre Zukunft und ihre Entscheidungen. Sie sollte entscheiden, was ich tat. Sie wusste nichts von den miesen Plänen, die Josh, oder besser Paul, hatte. Aber sie hatte einen freien Willen und mir war klar, dass ich Mary von nichts zurückhalten konnte, dass sie sich in den Kopf setzte.

Also warf ich ihr einen Blick zu. „Tu etwas", verlangte sie. Und ich gehorchte. Josh hob die Fäuste und stand nun beinahe vor mir. Ich zog mein Handy aus meiner Tasche und öffnete binnen Sekunden die Aufnahme, die ich gemacht hatte. Josh erstarrte in seiner Bewegung, sobald er seine eigene Stimme hörte und auch Mary sah plötzlich verwirrt aus. Nun traute sich Carol ebenfalls, zusammen mit Sina, näher zu kommen. Ich atmete schwer, während ich die Worte erneut hörte. Wie konnte man jemandem wie Mary nur so etwas aufzwingen wollen?

Als die Audio vorbei war, war jegliche Farbe aus Joshs Gesicht gewichen. Mary hingegen schien vor Wut zu kochen. „Wieso Josh, wieso?", fragte sie ihn. Und sie weinte, schon wieder. Josh gab ihr keine Antwort. Stattdessen ließ er die Schatulle mit dem Ring fallen. „Ich wollte das alles selber nicht.", versuchte er, sich raus zu reden. „Mary, du weißt doch, wie sehr ich dich geliebt habe." Mary starrte ihn nur mit tränenverschwommenem Blick an. „Ich hatte das nicht gewollt, das schwöre ich. Ich wollte dich nie dort behalten. Ich wollte dir diese Träume nicht nehmen. Aber mir war schnell klar, dass ich dich verlieren würde, wenn ich es nicht tun würde. Und Paul hat das eher erkannt." Ich konnte nur schweigen, während Mary langsam die Wahrheit über ihren Exfreund erfuhr. Wer wusste schon, was passiert wäre, wenn ich nicht in diesem Moment aufgetaucht wäre?

„Geh nach Australien zurück, Josh. Finde eine Frau, die mit dir in ein Haus an der Küste zieht und dir Kinder schenkt. Werde alt mit ihr und hab ein schönes Leben. Aber ich werde nicht die Frau an deiner Seite sein." Mary wand sich von Josh ab und sah mich an. Dann lächelte sie durch ihre Tränen hindurch und fiel mir in die Arme. Meine Mary.

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