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18. Dezember | Another Merry Christmas

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19. Dezember, Northern Territory, Australia – Lenny

Ich hatte mein Versprechen gehalten, und Mary öfter angerufen. Zwar litt ich dadurch regelmäßig unter Schlafmangel, doch das war es mir wert. Ganz langsam bekam ich das Gefühl, dass sich Mary doch für mich entscheiden könnte. Als ob ihr in New York die Augen geöffnet worden waren. Als ob sie einen neuen Weg gefunden hatte. Zumindest hoffte ich das, denn so einfach würde ich nicht aufgeben. Grade, wenn ich Josh's Geheimnis erfahren wollte. Genau aus diesem Grund bestand ich darauf, mit ihm auf die Weiden raus zufahren, auf dem die Schafe gehalten wurden. Eigentlich fand ich diese Arbeit auf Dauer recht langweilig. Aber immerhin hatte ich mir selbst gewünscht, aus diesem ganzen Weihnachtstrubel raus zukommen. Stände der Weihnachtsbaum nicht in der großräumigen Wohnküche, hätte ich mir sicher sein können, dass es Juli war. Aber so funktionierte Australien.

Josh sprang von dem Tracker ab und ich ihm hinterher. Wir scheuchten die Schafe umher und kontrollierten sie dabei, um festzustellen, ob eines von ihnen krank war. Schon nach zwei Minuten entdeckte Josh ein humpelndes Lamm und lud es in den Anhänger des Trackers. Ich verstand noch nicht wirklich viel von diesem Landwirtschaftszeug, jedoch war mir klar, dass Josh sich damit auskannte. „Wir sind fertig hier, lass uns zurück", sagte Josh zu mir und sprang wieder hinters Steuer. Die Hitze machte mir ein wenig zu schaffen, also zog ich mich nach oben. „Woher weißt du, wie du mit den Tieren umgehen musst?", fragte ich ihn und rieb mir über meinen schmerzenden Knöchel. Ich musste irgendwo umgeknickt sein. „Jahrelange Erfahrung. Seit ich öfters bei Paul bin, habe ich viel gelernt." „Öfters?", fragte ich interessiert nach. „Früher hat Paul mich nicht leiden können, weil ich ihm seine Tochter zu stielen schien. Doch seit zwei Monaten vertraut er mir endlich. Ist vielleicht auch nicht so schlecht. Wenn Mary wiederkommt, werde ich sie darum bitten, mich zu heiraten. Da kommt mir ein nicht-vertrauender Schwiegervater in die Quere." Ich sagte nicht dazu, weil es mir einen Stich im Herzen versetzte. Mary hatte vermutlich nicht ein Wort mit ihm gewechselt, seit wir uns geküsst hatten. Zumindest hoffte ich das.

Nach ein paar Schweigesekunden antwortete ich ihm schließlich: „Da hast du wohl recht." Und starrte wieder nach vorne, wo die Farm immer näher kam. Als wir wieder an der Scheune ankamen, stiegen wir aus und Josh lud das Schaf ab. Er brachte es in die Scheune und ließ mich so allein draußen zurück. Ich ging – oder eher humpelte – auf das Farmhaus zu. Grade öffnete Ella die Terrassentür und sah mir besorgt dabei zu, wie ich auf sie zukam. „Was ist mit deinem Fuß passiert?", fragte sie mich. „ich muss irgendwo umgeknickt ein.", gab ich ihr zurück und ließ mich auf die Bank, die vor dem Haus stand, nieder. „Warte, ich schau mir das gleich an. Nur einen Moment, ich muss schnell mit Josh sprechen." Ich nickte nur und entledigte mich meines Schuhs. Mein Knöchel war ungewöhnlich dick und ein wenig blau. Super, dass hatte mir grade noch gefehlt. Zwei Minuten später kamen Ella und Josh, samt Lamm auf dem Arm, wieder aus der Scheune. Paul kam ebenfalls um die Ecke und nahm Josh das Lamm ab, um sich um es zu kümmern. Während Ella sich um meinen Fuß kümmerte, beobachtete ich, wie Josh und Paul miteinander sprachen. Zwar konnte ich mir nicht seiner sein, doch Joshs Handbewegungen zufolge ging es hier nicht um verletzte Schafe.

„Ist es nicht verrückt, wie gut die beiden sich verstehen?", fragte Ella und stand wieder auf. „Vor zwei Monaten konnten sich die beiden nicht ausstehen. Mary hat immer darum kämpfen müssen, dass Josh zu uns kommen durfte. Paul hat ihn kaum gelassen." Ich sah sie an. „Was hat sich seitdem verändert?", versuchte ich, schlau daraus zu werden. „Keine Ahnung. Eines Tages sind sie zusammen auf die Weide gefahren und als sie wiederkamen, schienen beide vor Freude zu strahlen und waren unzertrennlich." Ich grübelte. „Dein Fuß ist übrigens okay. Eine kleine Verstauchung, aber in einer Woche geht das wieder." Ich nickte nur geistesabwesend und sah Paul dabei zu, wie er hinter der Scheune verschwand.

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