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they say life is full of paradox


III

Der Saal war gefüllt mit Dutzenden von Menschen, Adligen, Königen, Prinzen, Prinzessinnen, Musikern, Wachen, Jimin, Heejin und Jeongguk.

Das Fest war noch nicht einmal richtig im Gange und Jeongguk fühlte sich bereits, als müsste er jeden Moment den Raum verlassen. Man hatte ihm ein ordentliches Hemd gestellt, eine Maske in die Hand gedrückt, die genauso aussah, wie Heejins und Jimin's - schwarz, geschwungen und so unauffällig wie möglich - und mit dem Auftrag in einer Ecke abgestellt, jedes noch so kleine Problem auf Anhieb zu entdecken und zu lösen.

Es war in Ordnung. Nichts anderes tat er, wenn er Taehyung umsorgte, doch immerhin musste er dabei nicht mitansehen, wie sein Schützling sich durch die erschienen Damen flirtete, als wäre die Nacht lang genug. Was genau er sich dabei dachte, konnte Jeongguk glücklicherweise nicht erkennen. Der französische Maskenball hatte sich mittlerweile auch bei ihnen etabliert und so verdeckte eine schlichte, matt silberne Maske Taehyungs Augenpartie, die verhinderte, dass Jeongguk aus seinem Gesicht lesen konnte, wie er es sonst immer tat.

Sich selbst dazu zwingend ließ er den Blick weiterwandern, bis er bei Heejin stehen blieb, die genauso stocksteif auf ihrem Wachposten in der anderen Ecke des Raumes stand und über die Menge blickte.

Das Ensemble spielte in der Ecke ruhige Musik, ein paar Leute tanzten, doch die meisten standen am Rand und unterhielten sich angeregt. Die Stimmung schien gut, doch trotzdem drückte etwas Jeongguk auf die Seele.

Er hatte Taehyung nicht mehr gesehen. Als er ihn nach seinem Dienst in der Küche aufsuchen wollte, um ihm beim ankleiden zu helfen, war er schon fertig gewesen und in ein sehr ernstes Gespräch mit seinem älteren Bruder vertieft, das er lieber nicht hatte stören wollen.

Zwar war er sich sicher, dass er ihn heute Abend nach den üblichen zwei Weingläsern zu viel ins Bett bringen musste, doch er hätte gerne vorher noch ein paar Worte mit ihm gewechselt. Bevor Taehyung angetrunken war, nicht mehr klar denken konnte und Dinge tat, die er nüchtern nie tun würde.
Auf diese Weise hatten sie das erste Mal miteinander geschlafen.

„Sieht er nicht aus wie ein Prinz."

Ruhig drehte Jeongguk seinen Kopf zur Seite und versuchte seine Gelassenheit beizubehalten. Hoseok lehnte neben ihm an einer der Säulen und beobachtete Taehyung mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Er hatte die Arme verschränkt und Jeongguk konnte trotz seiner weißen Maske das gehässige Mitleid in seinen Augen entdecken.

„Gibt es ein Problem, Sir?", fragte Jeongguk gelassen und sah Hoseok direkt an.
„Tatsächlich... gibt es das, ja. Kann ich mich kurz mit dir unterhalten? Ungestört..."
„Ich habe eine Aufgabe. Und... nichts zu verbergen, also könnt Ihr mir genauso gut hier sagen, was Ihr loswerden wollt." Jeongguk war froh über die Maske. Immerhin würde Hoseok nicht seinen Angstschweiß sehen, der ihm gerade ausbrach.

„Na schön. Zuerst einmal wollte ich mich entschuldigen für das Desaster heute Nachmittag in der Küche. Ich hätte damit gleich zu dir kommen sollen..."
„Taehyung und ich haben kein Verhältnis."
„Doch, das habt ihr. Seokjin hat es mir in einem Brief geschrieben. Kurz nach den Festtagen. Er war ganz aufgebracht gewesen, nachdem er euch... im Bett gefunden hat."

Jeongguk holte Luft etwas zu sagen, besann sich jedoch eines besseren und hielt sie an, damit er nicht in Tränen ausbrechen würde.

„Du musst darauf nicht antworten. Ich will weder dir noch Taehyung was Böses. Ich kenne meinen Halbbruder besser als er denkt und auch wenn es nicht den Anschein macht, liebe ich ihn so wie er ist. Seine..." Er senkte die Stimme, ehe er weitersprach. „Seine Homosexualität stört mich nicht im Geringsten. Ich will nur wissen, ob... ob du es freiwillig getan hast..." Hoseok machte eine Pause. „Oder es freiwillig tust."

Jeongguk schluckte schwer.
Womit hatte er das nur verdient? Er war ein einfacher Diener. Nicht mehr und vielleicht sogar noch ein bisschen weniger. Warum schien die Welt sich auf einmal nur noch um ihn zu drehen? Seit kleinauf war er es gewohnt, nicht im Mittelpunkt zu stehen, als Letzter beim Essen zugreifen zu können, die Wahl zu haben. Und jetzt?

„Sir..."
„Missbraucht er dich, Jeongguk?"

Jeongguk musste die Tränen herunterschlucken. Hoseok's weiche Stimme war so tröstlich in der Erinnerung an diese eine Nacht. Er hatte still geweint, das Gesicht in Taehyungs Kissen gedrückt, damit es seine Schreie und alles andere abdämpfte.

„Ich mach mir nur Sorgen... bitte sei ehrlich."

Jeongguk fehlten die Worte für dieses Gefühl, das ihm das Herz zerriss.

„Ich glaube, deine Reaktion sagt genug", meinte Hoseok mitfühlend und stieß sich von der Säule ab. „Wenn du dich entschieden hast, dann sprich mich ruhig an. Ich kann dir helfen, da herauszukommen."
Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht und er bediente sich an den Trauben auf dem Tisch neben ihnen.
„Taehyung schätzt sich nicht wert. Er sieht dich nur als jemand, der ihm willenlos gehorcht. Ich könnte dir ein neues Leben schenken... ein Leben in dem du keine Angst haben musst, vor dem, was als Nächstes kommt."

Taehyung schätzt dich nicht wert...

Hoseoks Worte hallten in Jeongguks Kopf nach, auch als der Herzog wieder in der Menge verschwunden war. Es brannte das zuzugeben, doch er hatte Recht. Taehyung behandelte größtenteils kaltherzig und abweisend. Selbst nach allem was zwischen ihnen geschehen war.

Die Zeit vor den Festtagen war es anders gewesen - besonders. Er hatte ihn umsorgt, ihm erlaubt den Titel fallen zu lassen, wenn sie allein waren, gefragt, was er in der Nacht geträumt hatte, wie es ihm ging... Doch seit jenem Zwischenfall behandelte er ihn manchmal noch schlechter als vorher. Als wäre er wirklich nur eine Hilfe, die er vergaß, sobald er sie nicht mehr benutzte.

Hoseok hatte Recht.
Doch ob er tatsächlich besser in seinen Diensten aufgehoben war, wusste Jeongguk noch nicht.

Ab diesem Punkt schleppte sich der Abend. Er zwang sich Taehyung nicht mehr in der Menge zu suchen und schloss stattdessen für sich einen kleinen Wettbewerb ab, welche der Prinzessinen das schönste Kleid trug, verwarf diesen jedoch sofort wieder, als er feststellte, dass die Siegerin sich mit Taehyung kichernd auf den Balkon zurückzog.

Hoseok sah er an diesem Abend nicht mehr, doch als die Feierlichkeiten vorbei waren und Jimin, Heejin und er alles aufgeräumt hatte, war ihm das auch egal geworden. Er wollte nur noch ins Bett. Er hatte den Abend genossen, die Musik, den Tanz, die ganzen Leute, doch trotzdem war es ermüdend gewesen.

Das Einzige, was ihn, als der Großteil des Schlosses zu Bett gegangen war, noch wachhielt, war, dass er Taehyung nirgends finden konnte.

Für gewöhnlich - und das wusste er mittlerweile viel zu gut - zog er sich mit einer Dame zurück, versuchte sie irgendwie zu beeindrucken, scheiterte und betrank sich, bis er nicht mehr geradeaus laufen konnte. Und auch wenn ihm dies nicht als Aufgabe genannt worden war, als er die Arbeit von Taehyungs ehemaligen Diener übernommen hatte, musste er dafür sorgen, dass der Prinz heil in seinem Bett ankam, um seinen Rausch auszuschlafen.

Ein wenig genervt darüber und müde noch dazu, streifte Jeongguk also durch die Gänge des Schlosses und schaute in jedes leere Zimmer, das er finden konnte. Taehyung konnte nicht weit sein. Vielleicht war er sogar schon selbst zu Bett gegangen. Vielleicht hielt sein Anflug von Selbstständigkeit beim Ankleiden am frühen Abend noch immer an.

Mit diesem wenig überzeugten Gedanken im Hinterkopf stieg Jeongguk die Treppen zu seinem Gemach hoch und schleppte sich durch den Gang bis zu der Zimmertür des Prinzen. Bevor er sie jedoch öffnen konnte, tönte ein ihm allzu vertrautes Geräusch durch das Holz und die Stille, die sich wie eine Decke über das Schloss gelegt hatte.

Es war etwas, das Jeongguk von einem Moment auf den anderen in Tränen ausbrechen ließ. Leise Tränen. So wie er immer geweint hatte, nur das es dieses Mal tatsächlich befreiend war. Eine Hand an dem Holz der Tür mit der anderen bedeckte er sein Gesicht, auch wenn ihn sowieso niemand sehen konnte, außer der Mond, der durch das Fenster am Ende des Ganges lugte, und die Schneeflocken, die sich ihren Weg auf den Boden tanzten.

Die Stimme der Frau durchschnitt noch einmal die Stille und Jeongguks Herz und er machte kehrt, rannte, immer weiter, immer schneller, zu den Gästezimmern. Er wusste, dass Hoseok bereits schlafen würde, aber er würde jede Bestrafung gern dafür in Kauf nehmen sich von ihm einstellen zu lassen.

Das war der Beweis gewesen. Der Beweis für die Worte des Herzogs; er bedeutete Taehyung nicht viel mehr als das Reh, dass er morgen auf der Jagd erschießen würde.











Letzten Dienstag saß ich eine halbe Stunde in der Küche und hab die Sonne angestarrt, weil es so faszinierend war mal wieder Licht zu sehen...

Und jetzt kann ich nicht aufhören die fünf Zentimeter Schnee draußen anzustarren...

Das Leben ist schön, meine Freunde...

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