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Kapitel 9 - Magie

 „Am Ziel?..." wiederholt Summer verwirrt.
Sie lässt ihren Blick erneut über die Kluft vor ihr schweifen, über diesen sehr verwittert wirkenden und zugeschneiten Bogen, der über die Schlucht führt, weiter und weiter wandern ihre Augen. Doch ansonsten ist hier nichts, nur endlose Weite, die Schlucht und Schneewehen, so weit das Auge reicht. In der Ferne auf der anderen Seite, glaubt sie, so etwas wie Berge zu sehen. Eine Augenbraue fragend hochgezogen, blickt sie erneut zu ihrem tierischen Führer.

„Und was ist jetzt unser Ziel?"

"Lasst Euch überraschen!", schmunzelt es in ihrem Kopf und Rune scheint ihr noch schelmisch zu zuzwinkern, bevor er sich abwendet und zum Schlitten und den geduldig wartenden Rentieren zurück läuft.

"Was...!?", ruft sie ihm noch hinterher. Als Summer dem Wolf folgen will, bemerkt sie wie der blasse Feuerballl hinter ihr im Horizont verschwindet. Kaum ist das letzte Stück der Sonne vollends abgesunken, legt sich ein seltsames Dämmerlicht über das Land.

"Es ist soweit, wir haben es gerade noch rechtzeitig geschafft!", klingt es in ihrem Kopf und Rune stimmt erneut zu einem wundervollen Heulen an, woraufhin es dunkler wird und Nordlichter am Himmel erscheinen. Leuchtende kleine Partikel fallen von dort herunter, verschwinden jedoch bevor sie den Boden berühren. Die jungen Frau ist fasziniert und hebt die Hände den fallenden Lichtern entgegen. Plötzlich kommt ein heftiger Wind auf, der die Partikel zusammen presst und diese, einer Lichterwolke gleich, in Richtung des riesigen Risses in der Erde treibt. Als dieses Schauspiel die Passage über die Kluft erreicht, geschieht etwas wundersames damit. Stück für Stück, mit jedem Zentimeter, den der Wind die Wolke weiter drückt, fängt der Bogen an ebenfalls in einem sanften Glitzern zu leuchten und verwandelt sich in eine irisierend schillernde Brücke aus filigran gearbeitetem Eis. Mit einem niedrigen Geländer versehen, aus geschwungenen und verspielten Sprossen, schwingt sich eine elegante und anmutige Brücke über die Schlucht, wo noch Momente zuvor nur ein scheinbar unpassierbarer, mit Schnee überhäufter leichter Bogen einen gefährlichen Übergang markierte. Ungläubig reißt die junge Frau die Augen auf. So etwas hat sie noch nie zuvor gesehen! Der Mond und die Nordlichter beleuchten sanft die Szenerie.

Euphorisch, wie sie ihren Begleiter noch nie erlebt hat, springt Rune mitsamt dem Rucksack und einem geschmeidigen Satz auf die Brücke und läuft eilig auf die andere Seite.

Etwas unschlüssig, was sie jetzt tun soll, steht Summer da. Hinter ihr wartem noch immer die Rentiere mitsamt dem Schlitten - vor ihr harrt der Eiswolf fröhlich und mit ihren Habseligkeiten im Maul.

„Was ist mit dem Schlitten und den Tieren?" ruft sie ihm zu.

Die kehren selbst nach Hause zurück. Nun kommt bitte, es ist wichtig dass wir uns beeilen!"

„Na schön, was soll's...", seufzt Summer und setzt ihren ersten Schritt über die unglaubliche Konstruktion. Sie kann nicht anders als mit den Händen das Geländer bewundernd zu berühren, welches so äußerst filigran und handwerklich geschickt gearbeitet ist, sie kann sich gar nicht daran satt sehen. Das gesamte Geländer entlang ranken sich kleine Schnörkel und winden sich fein gearbeitete Streben vom Boden bis hoch zum Handlauf. Überall entdeckt sie kleine Details.

Der Boden der Brücke ist ebenfalls prachtvoll anzusehen, es wirkt aus einem einzigen Stück ohne Fugen oder ähnliches. Obwohl es im Mondlicht schimmert und glänzt, ist der Untergrund nicht glatt und Summer kann ohne Rutschen und Schlittern über das Eis gehen. Staunend läuft sie langsam über das wundervolle Bauwerk und wird von einem sehr glücklichen Eiswolf in Empfang genommen.

„Es ist wunderschön, Rune."

Ich hatte gehofft, dass Ihr das sagen würdet. Und wenn wir uns beeilen, kann ich Euch noch ein weiteres beeindruckendes Schauspiel bieten!", hört Summer ihn gut gelaunt in ihren Gedanken.

Etwas verwirrt über sein Gesagtes und erstaunt über seinen Gemütszustand, läuft Summer ihrem tierischem Begleiter hinterher, der schon mit großen Sätzen etwas Vorsprung gewonnen hat. Zum Glück ist der Schnee auf dieser Seite der Brücke ganz niedrig und Summer hat keinerlei Probleme ihm zu folgen. Jedoch wird sie das Tempo nicht lange durchhalten können, welches der Wolf vorlegt. Doch weit muss sie auch nicht rennen, denn als sie am Horizont eine Bergkette auftauchen sieht, hält Rune an und bedeutet ihr hier zu warten. Gespannt und neugierig welcher Zauber sie jetzt erwartet, sieht Summer sich um.

Die Bergkette am Horizont ist noch in dieses trübe Zwielicht getaucht. Wieder beobachten die beiden Reisenden ein ähnliches Schauspiel wie bei der Brücke. Die Lichterwolke wandert die Hügel und Berge hinauf, dicht gefolgt vom lautlosen Wind. Und an den Stellen an denen denen die Trübnis weicht, verwandeln sich die Berge in etwas so unglaubliches, dass Summer im ersten Moment an eine Fata Morgana glaubt. Was zuvor wie Schneewehen wirkte, wandelt sich unter dem sich ändernden Licht zu verspielten Pfeilern und Einzäunungen, die einen irisierenden Weg markieren. Die Berge und Hügel beginnen in einem eisigen Blau zu leuchten und werden zu Türmen aus Firn. Vor Ihren Augen entsteht ein riesiger Eispalast, magisch leuchtend unter den Nordlichtern, welcher gekrönt wird von einem Turm, dessen Spitze in den Wolken verschwindet.

Summer kann es nicht fassen und mit offenem Mund starrt sie auf den Zauber vor sich. Als die Wolke vollends hinter dem Prachtbau verschwindet und die Nordlichter die Herrschaft langsam an einen wunderschönen Vollmond abtreten, dimmt das blaue Leuchten etwas und Summer kann in der Ferne ein Eingangtor ausmachen, welches sich ungefähr mittig des gesamten Palastes befindet.

Dies ist unser Ziel, Euer Zuhause von jetzt, so Ihr Euch denn als würdig erweist." erklärt Rune feierlich mit seiner samtigen Stimme in ihrem Kopf.

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