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Hannah ☆

Mein Körper schrie förmlich nach Wärme, all meine Gliedmaßen schmerzten und ich wollte mir gar nicht erst ausmalen, wie meine Haut aussehen musste. Ich war einfach froh, dass es sich noch nicht auf meine Atemwege ausgedehnt hatte. Wenn das passierte, würde das für mich der sichere Tod bedeuten.

Ich ließ meinen Blick durch die Umgebung schweifen, nichts als Bäume, ich konnte nicht mal den Himmel sehen. Ich musste hier raus, ich musste einfach hier raus! Meine Beine begannen zu zittern, was sich kurze Zeit später auf meinen ganzen Körper ausdehnte. Mit aller Kraft versuchte ich dagegen anzukämpfen, scheiterte allerdings kläglich.

Als mir schließlich auch noch ein Ast ins Gesicht klatschte, verlor ich endgültig meine Beherrschung. Ich klappte zusammen, dabei war mir egal, wie viel von mir jetzt Schnee berührte. Ich spürte eh nichts mehr. Ich krümmte mich auf dem Boden zusammen, in diesem Moment hätte ich alles mit mir machen lassen, Hauptsache es wäre im Warmen gewesen.

Verzweifelt brach ich in Tränen aus und war sogar kurz versucht, Bernie abzunehmen, weil es eh nichts mehr brachte, entschied mich aber davor nochmal anders. Dennoch ließ ich die Tränen laufen und versuchte mich hinter ihnen zu verstecken.

Ich versuchte einfach, alles zu verstecken, mich, diese Umgebung, meine Schmerzen, meine Verzweiflung, meine Vorwürfe, die Schuld, die ich mir selber an dem ganzen hier gab, einfach alles. Im Inneren hoffte ich, dass das irgendetwas bringen würde, dass es Zoe irgendwie helfen würde oder der Bergrettung irgendein Zeichen geben würde, auch wenn diese wahrscheinlich nicht mal wusste, wo sie suchen sollte. Es war aussichtslos!

Und als ich mir das eingestand, stoppten auf einmal die Tränen, das Zittern wurde weniger und ich richtete mich wie von selbst auf, als würde ich von jemand anderem gesteuert werden.

Es brauchte einige Sekunden, bis ich verstand, woher diese Kraft auf einmal kam. Es war Zoe, die gerade bei mir war, die gespürt hatte, dass ich kurz vorm Aufgeben gewesen war und die mich jetzt aufbaute. Wie dankbar ich ihr dafür war!

Ich stellte mich auf meine wackligen Beine und versuchte sie mit ihrer Kraft zu stabilisieren. Und erst jetzt wurde mir klar, dass Zoe am Leben war, dass es ihr gut ging oder sie zumindest eine Chance hatte, da sie mit mir kommunizieren konnte.

Ein riesiger Stein fiel mir vom Herzen, ein Wunder, dass man ihn nicht den Berg hinunterrollen hörte.

Mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht setzte ich zu meinem ersten Schritt an, der mich ein paar weitere Zentimeter näher zu meinem Ziel führen würde.

Mein erster Gedanke war, dass ich irgendwie aus diesem Blätterdach rausmusste. Ich wollte nicht negativ denken, aber ich musste trotzdem realistisch bleiben, lange würde ich es nicht mehr aushalten, auch mit Zoes Hilfe nicht.

Dann mitten in Bäumen zusammenzuklappen wäre ein sicherer Tod, wenn das allerdings auf freier Fläche passierte, hätte ich zumindest eine kleine Chance auf Rettung. Mein Blick verriet mir allerdings, dass es hier keine freien Flächen gab, nichts als Bäume oder anderes Grünzeug.

Stöhnend setzte ich zum zweiten Schritt an und versetzte meinen Körper in einen Tunnelblick, einfach hinunter, nur da runter gehen, mehr musst du gar nicht machen. Er gehorchte mir aufs Wort und bewegte sich einfach nur vorwärts. Er verschwendete keine Kraft mehr für irgendwelche Gedanken, sondern konzentrierte seine ganze Kraft auf die Schritte, die meine Beine nun von alleine zu machen schienen.

Ich wusste nicht, wie lange ich jetzt schon unterwegs war, ich wusste aber, dass meine Kraft und mein Tunnelblick langsam nachließen. Ich achtete immer mehr auf die Umgebung um mich herum und nicht mehr auf die, die vor mir lag. Meine Beine fingen wieder an zu zittern und meine Augen füllten sich erneut mit Tränen. Ich zwinkerte sie tapfer weg und versuchte den Rest einfach abzuschütteln.

Als ein eiskalter Schauer meinen ganzen Körper erschüttern ließ, ließ ich mich auf meine Knie fallen, kramte mit letzter Kraft die Salbe aus dem Rucksack und schraubte den Verschluss ab.

Plötzlich verschwand die Umgebung, sie war kurz weg und dann wieder da. Alles drehte sich, überall waren so komische weiße Punkte, die sich auf mich zubewegten. Erschrocken machte ich einen Satz nach hinten und spürte, wie mir die Tube aus der Hand glitt.

Verschwommen konnte ich einen tiefen Hang erkennen, von dem ich nicht mal wusste, dass er rechts neben mir existierte. Genau dort kullerte die Tube hinunter, für mich definitiv unerreichbar. Erschöpft und enttäuscht legte ich mich flach auf den Boden. Die Bäume um mich herum schienen sich zu drehen, sie tanzten um mich herum, ließen ab und zu ein helles Licht zu mir hinunterscheinen. Ich versuchte mich an dem Licht festzuhalten, zog mich daran wieder auf die Knie und auf die Beine.

Mit den Händen tastete ich nach dem Baum, den ich noch neben mir in Erinnerung hatte. Als ich die harte Rinde an meiner Hand spürte, klammerte ich mich verzweifelt an ihr fest und suchte mit der anderen Hand gleichzeitig den nächsten Baum, den ich ebenfalls erleichtert umklammerte.

An dem dritten Baum, den ich so erreichte, knickten meine Beine ein. Der Grund dafür wurde mir erst jetzt bewusst, ich hatte längere Zeit kaum geatmet und als ich es jetzt versuchte, kam nicht viel davon in meinen Lungen an.

Mein Herzschlag beschleunigte sich, die Kälte war in meinen Atemwegen angekommen. 

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