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Kapitel 7 Eifersucht

Ein Messer aus Schmerz stach erbarmungslos in mein Herz.

Mein Blick war auf ein junges Tanzpaar gerichtet, das gleichmäßig der Musik folgte, völlig perfekt und ohne jeglichen Fehlschritt, im gleichen Takt wie die Musik. Beide lächelten sich an.

Es waren Vanessa und William.


Es fühlte sich an, als ob mir jemand das Herz zerdrückte oder es auf dem Boden warf und drauftrat. So unendlich weh tat dieser Anblick. Meine Hände zitterten leicht und mein Blick war starr, als ich die Beiden beobachte

Warum? Warum tust du mir das an Vanessa? Du als meine Freundin weißt doch über meine Gefühle zu ihm bescheid und trotzdem...

Eigentlich hätte ich wütend auf Vanessa sein sollen, doch ich war zu geschockt und von der Trauer erschlagen, um nur annähernd Zorn zu entwickeln.

Eifersucht jedoch schon.

Es war zwar herzzerreißend das Vanessa mit ihm tanzte, doch etwas drückte mir noch mehr in den Magen.

Was wenn er sie gefragt hatte?

Was wenn William etwas für Vanessa empfindet?

Es wäre so unbeschreiblich schlimm, meine beste Freundin mit meinem Schwarm als Paar zu sehen.

Und selbst wenn Vanessa es war der ihn gefragt hatte, es änderte nichts daran, das William den Tanz angenommen hatte und ich die Beiden glücklich tanzen sah.

Eifersucht kam weiter in mir hoch, durchfuhr meinen Körper und hatte mein Herz wie eine schwarze Hand im Griff, so sehr, dass ich mich selber dafür schämte.

Unbeschreibliche, schlechte, erschütternde Gefühle durchzuckten meinen Körper wie Blitze.

Ich wollte nicht mehr sein.

Der Erdboden soll sich auftun und mich verschlucken, mich von hier verschwinden lassen, damit ich diesen Anblick nicht mehr ertragen musste.

Es tat weh. Unendlich weh.

Wie Sand in einer Sanduhr rieselte meine Freude von meinem und Williams Gespräch ins Leere.

Ich fühlte mich auf einmal so inhaltslos, hatte auf nichts mehr Lust.

Mir war eiskalt. Trotzdem ließ ich mir nichts anmerken.

Dieser ganze Ball wurde zu einem schrecklichem Ereignis in meinem Leben.

"Was ist los?" fragte Noelle schon wieder. Mit einem aufgezwungenem Lächeln drehte ich meinen Kopf wieder zu ihr, um mir nichts anmerken zu lassen.

"Alles okay, wir haben wohl den Start verpasst. Entschuldigung." kam es aus meinem Mund, der Noelle anlächelte, als ob ich nichts gesehen hätte.

"Kein Problem." antwortete Noelle und lächelte zurück. Geschickt fügten wir uns der Musik und fingen an zu tanzen. Dabei schaute ich nur Noelle an, ich wollte mein Herz nicht noch mehr brechen, wie es eh schon war.

Während des Tanzens musste ich mich sehr bemühen, die Tränen zu unterdrücken. Hier zu weinen, dies wollte ich auf keinen Fall.

Es wäre zu peinlich und demütigend hier, auf einem Ball wo sich alle magischen Ritter versammelt hatten, zusammen zu brechen, besonders vor William.

Aber was wäre, wenn William mit mir tanzen würde? Es wäre auf jedem Fall unglaublich. Würde er überhaupt mit mir tanzen? Bestimmt nicht.

Ich bin ein einfaches Mitglied im schwarzen Stier und er der bei allen beliebte Ordensführer der goldenen Morgendämmerung. Es lag eine zu große Schlucht vor ihm und mir, die ich nicht überwinden konnte.

Zwar war Vanessa auch beim schwarzen Stier, aber sie hatte dieses Etwas, was Männer dahin schmelzen ließ.

Sie war hübscher als ich, hatte eine viel größere Oberweite als ich und dazu noch einen absolut perfekten Körper, welcher Mann würde da wiedersehen können?

Sie ist eben besser als ich.

Ach, hör doch auf! Du machst dich mit diesen Gedanken nur noch mehr runter!

Aber es stimmt. William tanzt mit einer anderen. Noch dazu mit meiner besten Freundin.

Währenddessen ich in meinen Gedanken versank oder eher ertrank, tanzte ich mit einem falschen Lächeln einfach weiter.

Die Tränen kamen, es war schwer sie daran zu hindern, hemmungslos auszubrechen.

Ich hatte mich wenigstens etwas unter Kontrolle, weshalb nur meine Augen glasig wurden, aber keine Träne lief.

"Nia." fing Noelle an. Ich konnte mir schon vorstellen, was sie sagen oder eher fragen möchte. Ihr waren bestimmt die glasigen Augen aufgefallen und natürlich fragt sie sich, warum ich kurz davor war, in Tränen auszubrechen.

"Tut mir leid, ich muss auf die Toilette." sagte sie gequält und drehte sich im selben Moment um, um zur Toilette zu rennen.

Ich hingegen stand nun mitten auf der Tanzfläche alleine da und schaute meinem Tanzpartner nach, der gerade von der Tanzfläche stürmte.

Dabei ist das noch nicht mal die Hälfte des Tanzes gewesen, dachte ich mir verletzt.

Bedrückt wollte ebenfalls die Tanzfläche verlassen, was sollte ich denn ohne Partner mitten unter Tanzenden.

Noch ein harter Rückschlag und das so schnell hintereinander. Sehr wohl verstand ich, das Noelle aufs Klo musste, trotzdem wurde ich von ihr einfach zurück gelassen und das, obwohl ich am Boden zerstört war.

Als ich bereits einige Schritte auf den Rand der Tanzfläche zugegangen war, hörte ich eine bekannte Stimme, von der ich heute genug hatte.

Eigentlich wollte ich mich ganz abwenden, meine Ohren verschließen oder am liebsten von hier flüchten, doch wie Pfeile drangen die Silben in mein Ohr.

"Es tut mir so unendlich leid, aber mir ist schlecht geworden. Ich habe wohl zu viel gegessen und durch den Tanz...entschuldigen Sie mich." hörte ich Vanessa hektisch sagen, die sich am Ende des Satzes die Hand vor dem Mund schlug und aussah, als ob sie sich jeden Moment übergeben würde.

Genau wie Noelle räumte sie fluchtartig das Feld und verschwand aus meinem Sichtfeld.

Ihren Tanzpartner William schaute ihr verständnisvoll nach.

Erst jetzt viel mir auf, wie nah wir schon wieder waren, wir standen fast nebeneinander.

Ich konnte nicht anders, als ihn anzuschauen. Es war wie ein Zwang.

Wie er mit seinen lila Augen in die Ferne schaute, sein warmes Lächeln auf den Lippen, was mein Herz wohlig hüpfen ließ.

Mein Schmerz und die Eifersucht stachen immer noch, wie Messer in meinem Körper.

Kaum realisierte ich, dass William mich bemerkte und seinen Kopf zu mir drehte, wobei er mir in die Augen schaute.

Auf der Stelle verlief ich mich in ihnen.

Seine Augen waren so wunderschön. Dieses sanfte Lila, diese beruhigende Aura in ihnen, sie passten perfekt zu ihm.

"Wie ich sehe, sind unsere Tanzpartner...nicht mehr anwesend." sagte er.

Ich hörte seine schöne Stimme nur gedämpft, so sehr war ich auf ihn und seine Augen konzentriert.

Mein Herz begann Purzelbäume zu schlagen, meine Hände wurden wieder zittrig und mein Mund wurde trocken, als ob mein Körper aus einem Winterschlaf erwacht worden war.

Mir wurde, obwohl ich kein Wort gesagt hatte, bewusst, dass ich kein Wort rausbringen würde.

Die Nervosität fand einen Weg in meinen Körper und setzte ihn unter Schock.

Was passiert jetzt?

"Möchten Sie vielleicht mit mir den Tanz zu ende tanzen?" fragte William, wobei er mir verlegen rüber kam.

Meine erträumten Wörter verließen seine Lippen fließend leicht und ließen mich meine Augen aufreißen.

William streckte mir seine Hand hin und lächelte mich sanft an.

Natürlich wusste ich die Antwort schon längst.

"J...Ja." stotterte ich überfahren von der Situation.

Es
war...einfach....
unbeschreiblich.

Vorsichtig streckte ich meine Hand nach seiner aus. Meine Fingerspitzen berührten seine, was mein Herz kurzeitig außer Takt brachte.

Meine Wangen nahmen eine kleine Röte an, als ich seine Hand ganz ihn meine nahm. Es war wie damals, als ich ihn das erste Mal getroffen hatte, wieder der gleiche leichte Druck und die angenehme Wärme, die von seiner Hand in meinen gesamten Körper ging.

Diesmal bemerkte ich, wie dünn und weich seine Hand war.

So viele Emotionen spielten sich in mir ab, doch alle waren ein Teil meines Glücksgefühls.

Zärtlich zog William mich zu sich, legte eine Hand an meine Taille, die andere behielt er in meiner.

Ich wagte kaum zu atmen, während ich meine freie Hand auf seine dünne Schulter legte.

Der viele Körperkontakt brachte mich völlig aus dem Konzept, jedoch beruhigte ich mich schnell wieder, denn die Chance mit William zu tanzen, würde ich nie wieder bekommen. Jetzt komplett auszuticken, würde nur den Moment zerstören und glaubt mir, ich war kurz davor.

Allein die Tatsache seine Hand zu halten, ließ mich den Verstand verlieren.

Wenn William doch nur wüsste, welche Wirkung auch nur ein kleines Lächeln von ihm auf mich hatte.

William machte die ersten Schritte, um uns wieder in die Fäden der Musik zu bringen.

Schüchtern folgte ich ihm, ich hatte mein Selbstvertrauen verloren.

Es war so unglaublich beruhigend mit William zu tanzen.

Wenn ich mit einem Mann aus dem schwarzen Stier getanzt hatte, hatte dieser mich immer sehr bestimmend geführt, nach dem Motto; "Ich bin der Mann und zeige wo's langgeht!".

Doch William war anders, unaufdringlich und sanft.

Es fühlte sich so an, als bestehe er nicht darauf und wollte mich nicht damit bedrängen, dass er als Mann die Führung hatte.

Seine Schritte waren nicht fordernd, sondern passten sich meinem Tempo an.

Sein Körper bewegte sich langsam und geschmeidig, seine Hand an meiner Taille fühlte sich nach nur Sekunden vertraut an, als ob sie schon immer da lag.

Seine lila Augen, sowohl wie sein warmes Lächeln waren auf mich gerichtet, nur auf mich und das, auf so ruhiger, sanfter Art und Weise, so das ich mich keinen Moment bei ihm unwohl fühlte, im Gegenteil, ich fühlte mich wohl und geborgen in seiner Nähe.

Es war so, als ob es nur uns gab.

Nur die Musik, zu der wir behutsam tanzten, drang zu uns durch. Unsere Augen waren auf den jeweiligen anderen gerichtet, auf niemanden sonst.

Ich vergaß alles. Die Leute um uns herum, den Ball, Vanessa und Noelle, meine Zweifel und die Schlucht die mich von ihm trennte, über der eine Brücke für diesen einen Tanz, erschienen war.

Unsere Schritte waren sanft und leise, seine Führung gefühlvoll und sachte, genau wie sein Gesichtsausdruck.

Unabsichtlich, wie in Trance drückte ich seine Hand etwas fester. Erst nachdem ich es getan hatte, bemerkte ich, wie verräterisch und peinlich meine Bewegung gewesen war.

Jedoch stellte sich meine Angst als unnötig heraus, denn William erwiderte unter einer Sekunde später mit einem ebenfalls leicht erhöhten Druck.

Ob aus Höflichkeit, aus Reaktion oder sonst was, ich hatte in diesem Moment ein unglaubliches Glücksgefühl.

Es war berauschend.

Seine Hand in meiner zu spüren, wie sie sich ineinander verschränkt hatten, seine Hand auf meiner Taille, die meine Seite wärmte und mich geborgen fühlen ließ, meine Hand auf seiner feinen Schulter, die ich am liebsten nie losgelassen hätte.

Unsere Körper wiegten sich in den Wellen der Musik, untermalten den Moment in bunten Farben.

Deutlich konnte ich die gefühls und hingebungsvolle Spielweiße der Musiker hören. Es war magisch, es glich einem Märchen. Er war mein Prinz und ich seine Prinzessin, genau so fühlte es sich an.

"William." hauchte ich leise und unüberlegt, da ich von meinen Gefühlen überwältigt war. "Danke."

William schaute mich mit einem überraschten Gesichtsausdruck an, als wüsste er nicht wofür ich mich bei ihm bedankte, jedoch legte sich der Ausdruck schnell wieder.

"Gerne." flüsterte er ebenso gefühlsvoll und leise zurück.

In dem Moment in dem er das sagte, kam er mir ein wenig näher. Mein Herz schlug noch schneller als eh schon und meine Wangen wurden rot.

Unser Walzer war vorsichtig und weich, was mich noch verlegener machte.

Das ein Mann, welcher so viel Gefühl und so viel Sanftes an sich hatte, war beruhigend und sehr selten. William war einer der wenigen Menschen, die jemanden jegliche Angst und Zweifel nehmen konnten, indem er einen nur anschaute. Er war was ganz besonderes.

Dieser Tanz sollte nie zu Ende sein, doch leider war fast das Ende erreicht.

Die letzten Sekunden den Liedes ließen wir taktvoll ausklingen, bis wir zum stehen blieben.

William nahm seine Hand von meiner Taille, wo es auf der Stelle kalt und unangenehm anfühlte, als ob etwas fehlte. Auch ich nahm meine Hand von seiner Schulter, wenn auch im Gedanken widerwillig.

"Vielen Dank für diesen Tanz." bedankte sich William bei mir.

"Ich bedanke mich ebenfalls." sagte ich und das obwohl meine Gefühle mich immer noch im Griff hatten und mein Körper mir nicht ganz gehorchte. Ein Gefühl, dass ich vor Freude gleich zusammen sacke, machte sich in mir breit.

Obwohl der Tanz zu ende war, blieben wir voreinander stehen und schauten uns an. Keiner von uns sagte ein Wort, ich wollte auch nichts sagen. Einfach nur seine Nähe spüren.

Plötzlich bemerkten wir, das unsere anderen Händen noch zusammen waren.

Schnell und unbeholfen lösten wir unsere Hände voneinander, wobei ich die Wärme, den sanften Druck und das Gefühl seiner Hand verlor. Verlegen schauten wir zur Seite, röte schoss mir ins Gesicht.

William drehte als erstes seinen Kopf wieder nach vorne und schaute mich an.

"Sie können gut tanzen." sagte William zu mir. Seine Worte freuten mich wirklich sehr. Sein Lob war mir sehr wertvoll.

"Vielen dank, Sie aber auch. Sie können mich übrigens gerne duzen." sagte ich, wobei mir der letzte Satz ungewollt raussprudelte, da er immer noch ein Adeliger und Ordensführer war und ich ziemlich weit unter ihm stand, in Stärke sowie Stand.

"Dann duze mich bitte auch, Nia." Diesen Klang seiner Stimme, während er meinen Namen aussprach, ließ weitere Schmetterlinge in meinem Bauch fliegen.

"Mach ich." vergewisserte ich William glücklich. Ihn duzen zu dürfen, das war klasse.

Damit wäre eigentlich die erste Hürde für eine Beziehung überwunden, doch mir wurde wieder schmerzhaft bewusst, das ich solch einen Abend, geschweige denn so einen Tanz, nie mehr mit William erleben würde.

Er war zu hoch, ich zu tief in unserer Stellung. Trotzdem hatte dieser Tanz etwas bewirkt. Mir wurde das gewaltige Ausmaß meiner Gefühle bewusst.

Ich hatte seine Hand in meiner gehabt, sein Lächeln aus nächster Nähe gesehen, ich hatte mit ihm getanzt, war seinem Körper ganz nah.

Deswegen gab ich mich, ohne es gleich zu bemerken, in meinem Herzen, nicht mehr damit zufrieden, dass der Stand und die verschiedenen Orden mich von ihm trennen sollten.

Gerade jetzt, in diesem Moment auf dem Ball, stand auf der Brücke über der Schlucht und hatte neuen Mut gefasst, die andere Seite zu sehen.

Ich kam mit dumm vor. Unglaublich dumm. Wie konnte ich nur jemals denken, einfach so weiter leben zu können?

Es hatte gereicht ihn anzuschauen, um den gesamten Tag Schmetterlinge im Bauch zu haben und um meine Welt Kopf stehen zu lassen.

Selbst wenn es nur für einen kleinen Moment war, es hatte jedes Mal gereicht, um den ganzen Tag auf Wolke sieben zu schweben.

Noch dazu bekam ich dann das Gefühl, alles schaffen zu können.

Ihn zu sehen, auch wenn es nur für einen Augenblick war, ließ mich an die Liebe glauben.

Ihn zu sehen reicht, um glücklich zu sein.

So dachte ich. Jedoch...

...hatte ich Hoffnung gesehen. Hoffnung zu ihm zu kommen. Hoffnung, an meine Liebe zu glauben.


2389 Wörter

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